KOMMANDO SONNE-NMILCH - "Pfingsten" (Major Label)

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Kommando Sonne-nmilch - Pfingsten
(Major Label)

Nach einem kurzen Reggae-Dub-Intro, das auf “Jamaica” ja gefehlt hat, geht sie richtig los, die neue KOMMANDO SONNE-NMILCH, auf die ich und sicherlich viele andere auch aufs Sehnlichste gewartet habe. Eins ist klar, “Pfingsten” hat es nicht leicht, “Scheiße, nicht schon wieder Bernstein“ hab ich mir auch gleich zum Release gekauft und seitdem verging nicht eine Woche, ohne dass ich diese Platte aufgelegt habe. Meiner Meinung ist die “Scheiße, nicht schon wieder Bernstein” auch das Maß aller Dinge, was das Schaffen des Herrn Rachut angeht. Kann “Pfingsten” da mithalten? Schon, aber die Intensität des Vorgängers kann nicht ganz erreicht werden. Obwohl das aktuelle Werk doch musikalisch um einiges spannender ist, textlich auch wie immer grandios, aber diese unglaubliche Intensität der Bernstein-Platte, die mich immer wieder sprachlos zurück lässt, wenn ich sie mal wieder gehört habe, was eine krasse Leistung ist, da ich sie ja schon so unverstellbar oft gehört habe, kann nicht erreicht werden. Leichte Kost ist das hier aber immer noch lange nicht. Melancholisch und düster ist es wieder und wieder fühl ich mir der Musik total ausgeliefert. “Pfingsten” ist jetzt schon eine der besten Platten des Jahres, darauf lege ich mich bereits heute fest. Danke Rachut, für all die tollen Geschichten, die du mir immer erzählst, die mich nicht einschlafen lassen und mich immer mit dem Verlangen nach mehr zurücklassen.

P.S: Ich habe dieses Review um 2 Uhr nachts geschrieben, jetzt ist es 4 und ich höre diese Platte immer noch, also schon wieder. Vielleicht sollte ich also noch was schreiben. Ähm ja, noch Infos für die Nerds. Wie immer bei Major Label ist das Album sehr hübsch aufgemacht. Die CD kommt im Digipack inklusive Texte und die LP im 350 Gramm schweren Karton mit vierfarbigen Aufdruck, das Vinyl wiegt 180 Gramm und ist damit nicht wombelbar und die Innenhülle ist auch bedruckt mit den Texten. Oh man, und der weibliche Gesang ist auch so dermaßen gut, dass man auch schon fast ohne Jens Rachut auskommen könnte. Drummer Stephan Mahler ist übrigens nicht mehr mit dabei, stattdessen haut jetzt Alex auf die Felle, der vorher bei SCHROTTGRENZE getrommelt hat. Diese Platte ist echt unfair den anderen Platten gegenüber, denn im direkten Vergleich verlieren einfach alle anderen! Deshalb musste ich auch erstmal den Stapel abarbeiten, bis ich dieses Review hier schreiben konnte. Eigentlich könnte man zu dieser Platte noch so viel mehr schreiben und ich würde auch so gerne, aber ich mag zu den Songs nicht mehr verraten, um euch den Spaß nicht kaputt zu machen. Also geht jetzt und kauft euch das Teil! Ich hörs jetzt noch mal und dann geht’s vielleicht ins Bett. Oder?

“Denke ich ihr seid auch nicht besser / Tötet eure Zeit mit Dreck!”

9.9 Punkte

Andy

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