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Klownhouse Summer Fest

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Kategorie: Berichte aus dem Pit

Veröffentlicht: Freitag, 07. August 2009 01:00

Geschrieben von Ingo K.

Zugriffe: 2199

Nachdem mein erster Versuch mal wieder in den Weiten des Internetzes verschwunden ist, versuche ich es noch mal mit einer leicht gekürzten Version.

Benny hatte uns hier auf jeden Fall ein schönes Süppchen an Bands kredenzt, leider zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Wacken, Force Attack fanden parallel statt und gerüchteweise sollen ja auch Leute in den Urlaub fahren.

Da alle Bands in verschiedenen Staus steckten, war an einen pünktlichen Beginn schon mal nicht zu denken. Die Scumbags haben vor lauter Langeweile einfach ihre eigene Backline aus dem Proberaum geholt und aufgebaut und so hielt sich die Verzögerung dann zum Glück noch in Grenzen.

Kickoff mit Brat Pack aus den Niederlanden. Hier standen nicht nur beim T-Shirt-Design RKL Pate. Alte-Schule-Nardcore eben. Leider ließen sich von den wenigen Anwesenden nur die Hälfte ins Innere der Pumpe bewegen. Die Band hätte wirklich ein größeres und enthusiastischeres Publikum verdient gehabt. Da traute sich nur Mr. Chi Pig direkt vor die Bühne. Nächstes Mal in Meierei oder Schaubude (oder zum Wilwarin) mit entsprechendem Pit bitte.

Zu GG Elvis gab’s im Vorwege schon schlechte Nachrichten (keine Backgroundsängerinnen, neuer Gitarrist), dann sehr schlechte Nachrichten: „Wir sollen vor einer lokalen Band spielen? Wisst ihr überhaupt, in welchen Bands wir gespielt haben?“ usw. Rockstar Deluxe. Nach einigem Hin und Her einigte man sich schließlich die Reihenfolge per Münzwurf zu klären, den die Herren Rockstars dann auch prompt verloren. „Dann müssen wir noch mal werfen!“ Wie lange sollte das dann wohl weitergehen?

Jedenfalls hat dann vermutlich Benny ein Machtwort gesprochen und die Spacken mussten als nächstes ran. „Welcome to the -We Hate Benny Tour-“ als Ansage vom Basssisten ließ nichts Gutes erwarten. Und tatsächlich haben er und der neue Gitarrist (sonst bei Lagwagon) sich dann nach fast jedem Song die Zeit für Ansagen gegen Benny oder die Scumbags genommen.

Pathetic.

Das Kieler Publikum dankte es ihnen mit einer Massenabwanderung vor die Tür. Wodurch den meisten die Strip-Einlage des mit rundlich nur unzureichend beschriebenen Sängers erspart blieb. Ebenso wie den Blick auf den Schiß, den dieser GG Allin-Style neben den Monitorboxen hinterließ (und den leider Benny entsorgen musste). Der sonst bei NOFX tätige Gitarrist kam zu den Zugaben gar nicht erst auf die Bühne und nutzte die Zeit lieber, um sich bei den Gaardenern zu entschuldigen.

Für Michas letzten Auftritt mit den Suburban Scumbags hätte man sich schon ein angenehmeres Umfeld gewünscht, aber was willste machen?

Sie spielten jedenfalls alle Hits und der Laden war auch endlich wieder gut gefüllt. Es wurde mitgesungen, ein wenig getanzt und zu Backgroundvocals bei den Covers im Zugabenblock gaben sich dann auch das eine oder andere SNFU-Mitglied die Ehre…war schön.

Channel 3 waren dann ganz OK, aber auch nicht ganz mein Fall. Wie ich auf die Feststellung -Guns ’n’ Roses des Hardcore- gekommen bin, weiß ich allerdings auch nicht mehr. War es das Bier? Der Zeitpunkt spät am Abend? Egal.

SNFU konnten danach nämlich noch mal alle Lebensgeister wecken. Die Pumpe war jetzt richtig voll, es gab einen richtigen Pit und die Band prügelte Hit auf Hit. Mr. Chi Pig gab den Verkehrspolizisten und Mikroschwinger, und das Ganze mal wieder ohne Zähne. Herrlich.

Irgendwann nach 2 Uhr war der Spaß dann vorbei. Hoffentlich bleiben beim Klownhouse Winterfest die Rockstars zu hause.

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