HELLO BASTARDS, BANDANOS / 03.09.09 - Kiel, Schaubude

0 Dislike0

So, auch ich reihe mich jetzt endlich ma in die werte dremu-Autoren-Riege ein. Hatte ich schon lange ma vor, aber aus welchen Gründen auch immer erst jetzt an dieser Stelle mein erster Bericht. Here we go!

 


 

Um ca. 22 Uhr in der Schaubude angekommen, gesellten sich noch nich allzu viele Gestalten hinzu, diesem Abend beizuwohnen. Mir egal, ich hatte Bock auf Live-Mucke. Ich war nämlich einer der vielen, die Montach nich mehr reingekommen sind. Dass es sooo voll werden würde, hätte ich auf jeden Fall nich für möglich gehalten. So wurde auch nochmals berichtet, wie krass voll der Laden bei Antitainment denn eben nu war. Ich würde von diesen Berichten ausgehend fast schätzen, dass wenn jeder, der am besagten Abend nich mehr das Glück hatte, einen begehrten Stempel zu ergattern, heute erschienen wäre, die Bude abermals ratzevoll geworden wäre. Is aber nich so passiert und so würde ich auf ca. 25 Nasen tippen, obwohl ich jetzt nich der Tipp-Gott bin. Einzeln gezählt hab ich sie jedenfalls nich. War jetzt aber nich wirklich total unangenehm leer, sondern einfach ok, auch wenn der eine oder die andere mehr auch schön gewesen wäre.




Um 22.30 begann der Reigen mit den veganen Straight-Edge-Anarchisten „Hello Bastards“ aus London/UK. Der Opener war schon ma n cooles Instrumental, bei dem sich der Drummer richtich schön austoben konnte und die Zwerchfelle ordentlich malträtierte. Den Gesang teilten sich ein männlicher und eine weibliche Sänger/in, wobei der Mann eher für das Schreien/Gegrowle und Faust-in-die-Luft zuständich war, die Dame für das Kreischen in höheren Stimmlagen und Zwischendempublikumdurchschlendern. Musikalisch ging es dann so in die crustige Punk/HC-Richtung. Leider reisten sie ohne Bassisten an, der – wohl einige Zeit illegal in England lebend – nicht mehr in England verweilt und somit nich mitkommen konnte. So weit ich mit meinen Englisch-Kenntnissen das richtig verstanden habe. „No countries, no borders“ waren dann auch u.a. die Forderungen, die der Sänger in den Raum schmetterte. Insgesamt behandelten wohl fast alle Songs (die Texte kann man nu wirklich nich immer verstehen, wenn in Lichtgeschwindigkeit rumgewirbelt und geshoutet wird ) relevante (gesellschafts-)politische Themen. Auch ohne Bassdruck auf jeden Fall ein äußerst kurzweiliger und intensiver Auftritt.!
Was folgte, war die zweite Band des Abends: die Bandanos aus Brasilien. Rein optisch war schon recht eindeutich, wem die 4 Mannen huldigten. Ich würde fast wetten, wenn „Familienduell“ in Kreisen der Stias gespielt und Werner Schulze-Erdel in seinen schwarzen Slippern inkl.weißen Tennissocken fragen würde: „Nennen sie mir die 3 häufigsten Antworten auf die Frage: Welche Person ist bekannt für sein Bandana tragen?“, viele antworten: Mike Muir. Und genau eben jener samt seiner Band ist ein offensichtlicher Einfluss. So trug der Gittarist eine Suicidal Tendencies- Kappe und der Sänger nebst Drummer selbstredend ein Bandana. Die Musik ging auch in die (früheren) Suicidal-Sachen, wenn auch irgendwie härter und hardcorelastiger, ohne eine blöde Kopie derselbigen zu sein. Der Sänger gefiel in seinem geil prolligen Oldschool-Style. The 80ies will never die! Kutten sind einfach geil! Ein Grinsen konnte ich mir so und mit seinem beim Singen äußerst verzerrten Mund nich verkneifen. Im Laufe des Auftritts schien durch, dass sich die beiden Bands wohl gut verstehen. So wurden Erinnerungsfotos geschossen: der Gittarist der Hello Bastards stellte sich hinter jedes Bandmitglied der Bandanos und ließ jeweils Fotos mit 2 ausgestreckten Schumi-Daumen machen…während die Band spielte! 2 Lieder wurden auch mit Hilfe von Leuten der Vorband gespielt. Bei Peder wurde sich auch noch artich bedankt, der darauf folgend vor die Bühne gezogen und zu einem Crowdsurfen missbraucht wurde, bei dem sein Körper die Flieh-und Schwerkräfte zu spüren bekam. Jener quitierte das dann mit einem wohl eher erzwungenem Lächeln. ;) Mehrere (ziemlich heftige) Circle-Pits gab es dann auch noch zu bestaunen, wobei wohl fast die komplette Road-Crew mitmachte! So wirklich aufhören wollten die sympathischen Herrens dann auch nich, gegen 24 Uhr war dann aber endgültig Schluss. Ich musste dann auch schon längst in die Heia, da nächsten Morgen früh aufstehen angesagt war!  Schöner Abend auf jeden!
Was gabs noch? Achja, Cover der Suicidals und Sepultura. Den Contest, wer das Bandana tiefer ins Gesicht ziehen kann sowie das Posen gewinnt wohl weiter der gute alte (und dicke) Mike, auch wenn der Sänger der Bandanos schon fast gleich aufzieht. Wer weiß, was da noch geht?!
An dieser Stelle möchte ich mich mit einem riesenfetten Lob und Dankeschön bei Dickie und jene, die die vielen Sachen auf die Beine stellen, bedanken, die so ein geiles Programm aufstellen (da komm ich mir mitunter schon fast schäbig vor, weil ich nich alles mitnehmen kann).!!! Super Arbeit, das!!!! Bleibt zu hoffen, dass mitunter die Leute das auch häufiger wahrnehmen! Wenn die Bude beim dremu-Poll nich ganz weit vorne landet bei „wo geh ich wech“, fresse ich einen Besen!
In diesem Sinne:
Stay Cyco!


Kommentare   

0 #2 Matt 2009-09-05 19:48
Zwei Bilder jetzt auch online: [mosh.dremufuestias.de]
Zitieren
0 #1 Philipp Wolter 2009-09-05 19:48
Herzlich willkommen, find ich gut!
Zitieren

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv