STONE - emotional playground

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Rockiger Thrash-Metal, könnte man also sagen. Der Rockfaktor kommt zum einen aus dem natürlichen Sound, der für damalige Verhältnisse und den Status der Band wirklich hervorragend ist, und vielen Riffs, die aus den Thrash-Schemata ausbrechen. Überhaupt sind hier technisch sehr fitte Leute dran (besonders die Gitarristen: Junge Junge), die ganze Platte macht schon deshalb Spaß. Der Gesang ist nölig-schmutzig (also auch eher nicht Metal) und erinnert manchmal an Hetfield oder Chris Astley von Xentrix auf Rock. Zudem gibt´s schön zynische Texte, die sich zum Beispiel mit der lieben Kirche beschäftigen: "believe and you´re saved or get your money back". Keine Blut-und-Monster-Kacke also. Wer sich vorstellen kann, bei einer klasse gespielten Mische aus "For whose Advantage" von Xentrix und speziell der letzten Motörhead gut drauf zu kommen, der sollte mal Umschau halten nach diesem Kleinod. Warum aus denen nix geworden ist, muss man einmal mehr nicht verstehen.
Einer der Gitarristen spielt übrigens mittlerweile bei den öden, Gniedel-Fiedel-Hochglanz-Pop-Black-Klischee-Unsympathen Children of Bodom, die richtig viele Platten verkaufen. Verkehrte Welt. Aber Merkel wird ja Kanzlerin, da wird für die Unterprivilegierten schließlich bald alles besser. ---Punkte: 9

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