ASTA KASK, 2ND ENGINE, HAUSVABOT / 29.12.04 - Kiel, Alte Meierei

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Da der olle Fab mal wieder sein Password vergessen hat, komme ich seiner Bitte nach und stell seinen Bericht übers ASTA KASK-Konz rein. Der Bericht ist also nicht von mir, Philipp, sondern von ONE AND ONLY Fab:

"DANKE, DANKE, DANKE ,DANKE, DANKE, DANKE, DANKE, DANKE, DANKE, DANKE,DANKE,
DANKE.
DANKE Anne Oan, DANKE Höhnie, DANKE Alte Meierei, DANKE Phil (Anm.: gemeint ist der RASTA KNAST-Drummer!), DANKE den
alten Herren aus Schweden, einfach nur tausend DANK auf immer und ewig an
alle Beteiligten!!! Ich könnte immer noch ne Träne wegdrücken, wenn ich daran denke, ASTA KASK
Live gesehen, ja erlebt zu haben!!! Und was noch wichtiger ist, auch wenn
sie so aussahen, die Illusion wurde NICHT von einer "Alt Herren Rock
Kapelle" verstümmelt, wofür es ja leider auch genug traurige Beispiele gab
und gibt. Sie waren schlicht und einfach grandios, so viele Superlativen
fallen mir garnicht ein um meine und die Begeisterung des durchschnittlich
auch etwas älteren und eher Nicht-Kieler Publikums zu beschreiben. Hätte
mir das jemand vor 10-15 Jahren erzählen wollen, bzw. prophezeit ich hätte
ihn wohl als Träumer und Phantast hingestellt.

Ok, zwar habe ich das Ergebnis schon vorweg genommen, aber wir können ja
trotzdem noch mal von vorne anfangen.

Vor ca. 1 1/2 Jahren geisterte schon einmal die Nachricht, durch Punk Rock
Szene, selbst in den Staaten und Japan kamen die Gerüchte auf, das es
angeblich wieder Asta Kask Konzerte geben würde. Allerdings ausser dem
Auftritt auf dem grossen 25 Jahre Svensk Punk Fest in Göteborg sollte kaum
jemand von anderen Auftritten rechtzeitig erfahren, von einer Handvoll
Insidern (ich gehöre Nicht dazu, aber ratet mal wer)mal abgesehen. Naja
egal, jedenfalls durfte man jetzt wieder träumen. Dann sollte es Anfang
Juni 2004 endlich soweit sein, ASTA KASK in Deutschland! Die Vorfreude war
riesengroß, doch Pustekuchen! Der Schlagzeuger hatte wohl besseres zu tun,
naja mit der Zeit bekommt man halt andere Prämissen. Weiter träumen und der
internationalen Gerüchteküche lauschen. Irgendwann hörte man was vom
Herbst, nö doch nicht evtl. aber Winter. Dann meldete sich Nürnberg, Essen
und ich konnte es nicht glauben Kiel, die gute Alte Meierei. Zu schön um
wahr zu sein! Und als hätte ich es nicht geahnt, der Schlagzeuger mal
wieder, Familie, Weihnachten,blablabla. AAAHHHRRRGGG!!!! Aber
glücklicherweise gibt es hier ja in Form von Rasta Knast zumindest
teilweise eine Art Asta Kask Cover / Tributeband und Phil deren
Schlagzeuger wurde also für das Original verpflichtet. Einen kleinen
Rückschlag noch, Nürnberg ist nicht mehr vorgesehen, es ist zum Mäuse
melken, war ich doch sowieso in Nürnberg. Egal, also Kiel und gibt es einen
schöneren Laden für solch ein Ereignis, als die Alte Meierei?!

Kiel 29.12.2004, 20:15 Uhr zusammen mit zahlreichen anderen Leuten aus
Hamburg(in mind. 5-6 Autos)durch denn Nebel gekämpft und sich noch vor
verschlossenen Türen getroffen. Einmal im Leben pünktlich sein, ja große
Ereignisse verlangen einem Großes ab. E s wurde voller und voller, nur
irgendwie nicht gerade mit all denen, die man sonst so in Kiel so auf
Konzerten sieht. Banausen,Ihr!!! Naja, die Lücken wurden durch zahlreiche
Nicht-Kieler gefüllt. Schätze so auf 300-350 Besucher und viel mehr geht ja
auch nicht ohne überhaupt noch Luft zu kriegen.

Bis zum eigentlichen Anlass, sollte es aber noch eine ganze Weile dauern
und die Zeit bis dahin wurde einem gelinde gesagt nicht gerade leicht
gemacht. Also Deutschpunk hin oder her, von mir aus, tendenziell langweilig
fand ich persönlich die Berliner allerdings schon beim letzten mal, aber
naja für ihr Metier, machen sie Ihre Sache bestimmt ganz gut, korrekt und
sympatisch, aber eben in dem Rahmen heute Abend schlicht und einfach nicht
besonders erwähnenswert. Richtig belanglos bis einfach unpassend, war
allerdings die glattgebügelte Delta-Radio-Musik danach. Den Bogen zu
Schweden kann man ja schon spannen, allerdings endet dieser nicht bei
Schweden Punk ala ASTA KASK, STREBERS, und Co. sondern bei Klonen wie
Millencolin, Venera und Konsorten. Knallhart, is aber so! Mögen die, die es
zu ihrem guten recht anders sahen, bitte ihren eigenen Bericht, zu der
Pausenmusik vor ASTA KASK schreiben. Dafür bin ich an so einem Abend nicht
tolerant, bzw. offen genug, oder komme einfach nicht aus der Region um
sowat wohlgesonnen zu besprechen, jedenfalls nicht in diesem Zusammenhang,
bin halt auch'n Ignorant, Banause oder was auch immer ihr wollt.Deswegen
nenne ich auch bewusst keine Namen.

Dafür gings dann irgendwann los die Pudhys standen auf der Bühne oder wars
doch gar ASTA KASK?! Ah das Intro welches auch auf der 89er Live Split mit
ROLANDS GOSSKÖR als Opener ist sogt für Bestätigung. Sie waren es! ASTA
KASK!!!! Vällkommen!!! Hier ist zum ersten male "Alter Schwede!" mehr als
angebracht und treffend. Unglaublich, was für ne Energie, was für ne
Spielfreude, was für zeitlose nie erreichte Hits. "Mänskliga faktorn",
"TV:n", "Inget ljus", "Psykiskt instabil", "Demokrati", "Vällkommen hem",
und und und. Werde schon feucht in Auge und Bux allein wenn ich sowat
aufzähle. Crust, Hardcore, Hardcorepunk, Anarchopunk, Hardcoremetal,
Powerviolence, Emo,... egal was sonst den musikalischen Alltag und
Plattenteller dominiert, im Herzen sind im wir doch alle(?) ein wenig
"Deutsch äh Schwedenpunkrocker" zumindest ließ der heutige Abend den
Eindruck zu. Wenn ich mir allein schon die ganzen Crusties vor Augen führe,
die deswegen extra (selbst aus Schweden) angereist waren und komplett von
Anfang bis Ende frenetisch mitsangen und abdrehten. Von Vorteil war
sicherlich bei einigen, das es in Deutschland, mit den Bereits schon
erwähnten RASTA KNAST eine ziemlich populären Vertreter gibt, so das einige
Hits auf der Bühne in schwedisch und davor sowohl im Original als auch in
deutsch mit geschmettert wurden. Geil, Geil, Geil! Eine Situation, die auf
der Welt ziemlich einzigartig sein dürfte. Was für eine Atmosphäre,
unglaublich!!! Das Set ließ auch wirklich keine Wünsche offen. Keinen
einzigen Hänger! Was bei alten Kultbands ja schon mal vorkommen kann. Es
wurde immer wieder ein neuer Kracher aufgelegt und selbst das neue Stück
hatte konnte keinen Qualitätsverlust aufzeigen. Härte, Energie und
hymnische Melodien ohne Ende! Gelernt ist halt gelernt. An ein aufhören war
nicht wirklich zu denken, bzw wurden die alten Recken gar nicht erst von
der Bühne gelassen. Nach etlichen Zugaben war es dann aber doch irgendwann
zu Ende und ein gewisses arrogantes bis verstörtes "ich war dabei,kann es
aber noch gar nicht glauben"Lächeln machte sich im Saal breit. Sieht man
mal von ein paar ganz wenigen ewig gleichen Spacken ab. Wenigstens gab es
diesbezüglich heute Gleichberechtigung, zu dem "Nicht-Langhaarigen" passte
vortrefflich das asoziale gehabe einer aufgebrezelten "möchtegern" Punk-
Lady, auch wenn diese nichtmal zusammen gehörten. Egal, Schattenseiten
gehören leider einfach, dazu.

Zusammenfassend und einzig und allein entscheidend, ASTA KASK stellten
eindrucksvoll unter Beweis, das sie zu recht auf der ganzen Welt geliebt,
verehrt und gecovert werden und sie damit zu den GANZ GANZ GROßEN in der
ewigen Bestsellerliste des Punkrocks gehören.

Über das was danach noch alles so passierte, könnte man einen ähnlich
ausführlichen Bericht verfassen, lasse es aber lieber, nur so viel: in
Garden gibt es eine Kneipe, mit sehr langen Öffnungszeiten und einer
ziemlich obskuren Besuchermischung.

Danke, gehabt euch wohl. Objektiv ist etwas anderes, ich weiß!"

www.astakask.com
www.altemeierei.de
www.hoehnierecords.de
- Beitrag von: Philipp

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