DENY EVERYTHING, COBRETTI, JUMP THE SHARK/ 22.10.10. - Kiel, Schaubude

0 Dislike0

 

Da keiner der Anwesenden (und es waren ja nicht wenige) über das Konzert in der Schaubude schreiben will und ich selber dort gearbeitet habe, werde ich jetzt einen Bericht schreiben, der ausschließlich darüber handelt, wie geil doch der Sound war.

 


 

DENY EVERYTHINGs vorletztes Konzert und dazu noch der erste (vieleicht auch der einzige?) Auftritt von JUMP THE SHARK, außerdem sollte das Ganze durch COBRETTI zu einem Hammerlineup werden.


Eigentlich sollte es ja MEGAGEHEIM sein, aber ich denke, mehr als ¾ der Besucher wussten schon im Vorfeld, dass es sich bei JUMP THE SHARK um TACKLEBERRY handelte, die 90er Skatepunkklassiker covern und diese sollten den Abend dann auch eröffnen.


Mit so einer Covernummer ist man ja immer auf der sicheren Seite, was die Publikumsreaktion angeht und das war auch dieses Mal der Fall.


Hübsch in Schale geworfen hatten sich die (leider nur noch vier) TÄCKLEBÄRCHEN und Peder forderte Hannes noch vor dem ersten Song auf, doch bitte mehr Sachen wie „zum Bleistift“ zu sagen, um die 90er-Stimmung dann auch perfekt zu machen.

 

 

Auf der Setlist standen Songs wie „Murder The Government“, „stickin in my eye“, „don`t call me white“ (NOFX), wobei gerade letzteres mit Hannes Gesang sehr interessant klang und im Refrain natürlich die Lautsstärke des Publikums die der P.A. Übertraf.

Erinnern kann ich mich dann noch an „Maxwell Murder“ (Rancid) mit gesanglicher Unterstützung von Leif (Bad Days (A und B)) und an das DISTURBERS-Cover (von wegen 90er) „Bonebreaker“.

 

 

Natürlich war die Liste noch um einiges länger, aber leider ist meine Erinnerung inzwischen sehr verwässert, kann mich noch an irgendeinen PROPAGHANDI-Song erinnern und dann wars das bei mir auch (vielleicht sollte ich beim Arbeiten nicht immer so viel saufen).



Als zweites waren COBRETTI an der Reihe und von denen hatte ich bis zu diesem Freitag nur obergeile Konzerte erlebt, leider muss ich sagen bis zu besagtem Freitag.

 

 

Was war da denn bitte im Hause COBRETTI los, als mir dieser Gedanke durch den Kopf geschossen ist, stand auch schon ein gähnender Kelling vor mir und wir beide hatten dasselbe im Kopf: „Ist das lahm“.

Irgendwie spielten die Kölner heute auf Sparflamme, zumindest was das Tempo angeht, am Anfang bei „never again“ klar zu hören, dazu kamen noch Probleme mit der einen Gitarre, was lange Pausen nach sich zog und das Ganze noch mehr lahmte.


Die neueren Songs scheinen es eh etwas ruhiger anzugehen, wo dann das langsame Tempo auch irgendwie passte, wobei ich die sehr eigenständigen HC-Knaller der ersten Scheibe immer noch am besten finde, wovon sie aber leider keinen spielten. Naja, ein Großteil des Publikums scheint es trotzdem nicht so schlecht gefunden zu haben.

 

 

Als ich Drummer Beule später zum Abschied ankündigte, das ich am nächsten Tag auch zum Konzert in Berlin kommen würde, sagte er nur: „Oh nein, dann meckerst du nur wieder, dass wir zu langsam sind“.


Ob das dann so passiert ist? Darüber berichte ich n anderes Mal.



Aber jetzt erstmal zur vorletzten Show von DENY EVERYTHING, und die vier brannten dann ein Feuerwerk nach dem anderen ab, an sich waren DENY EVERYTHING immer so ein bisschen an mir vorbeigegangen und haben mich beim letzte Mal, als ich sie gesehen habe, auch nicht so begeistern können, warscheinlich sind mir die verwendeten Melodien teilweise zu happy.

Aber heute ganz im Gegenteil (so ein Scheiß - wieso komme ich erst beim vorletzten Konzert auf den Trichter?), die Sache mit den Melodien hatte sich zwar natürlich nicht verändert, aber irgendwie machten die Jungs derbe Druck.

 


 


Das ging auf jeden Fall nach vorne los, kann jetzt halt nicht mit Songtiteln um mich werfen, aber die hatte der Sänger sich praktischerweise auf seinen Gips am rechten Arm geschrieben, war nur schwer nach dem Gig nach der Setlist zu fragen, war ja schließlich festgegipst.

 

 

 


 

Umso besser gelang es ihm jedoch mit seiner gebrochenen Hand zum Schluss die beiden PENNER FEENS AND THE NOTKNOWERS-Songs „brutal verschimmelt“ und „Bonzen raus“ zu spielen, bei denen der Gitarrist singt.


Leider mussten wir die Band dann abwürgen, weil es zu spät geworden war und das beim vorletzten Konzert, schade eigentlich, aber kann man nix machen.




Über das letzte DENY EVERYTHING- Konzert, mit den richtigen TACKLEBERRY und darüber, ob COBRETTI am folgenden Tag zu alter Form zurückgefunden haben, könnt ihr dann in den nächsten Tagen lesen.



Ach so, geiler Sound!!!




- Fotos von JoyBoy

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv