Suck - Bis(s) zum Erfolg (2009)

0 Dislike0

 

Da das Halloween-Wochenende vor der Tür steht und auf meinem Blog einige Reviews sind, die auch einen Musikbezug haben, werde ich Halloween auch hier auf DreMu feiern. Los gehts mit SUCK, einer Vampir-Komödie mit Henry Rollins, Alice Cooper, Iggy Pop und anderen bekannten Musikern.

Story: Nach einem eher durchwachsenem Konzert packt die kanadische Indie/Emo Band THE WINNERS ihr Equipment in den Tourbus (Leichenwagen, obwohl ich mich frage, warum ne Indieband nen Leichenwagen als Tourbus hat), wobei der Band auffällt, dass Bassistin Jennifer fehlt, die lässt nämlich den Rest der Band im Stich, um auf ne Vampirparty zu gehen. Dort wird sie dann gebissen und somit auch zu einem Vampir. Durch ihre vampireske Ausstrahlung zieht sie dann alle Aufmerksamkeit bei den Gigs auf sich und verhilft der Band zu Ruhm. Dann ist da noch der olle Vampirjäger Eddie Van Helsing (ganz nette VAN-HALEN-Anspielung btw.) gespielt von Malcolm McDowell, der seine von Blutsaugern getötete Frau rächen will. Die Wege von Eddie und der Band kreuzen sich und mehr wird nicht verraten.

Die TWILIGHT-Saga hat dem Film- sowie dem Horrorroman-Genre unglaublich viel Schaden angerichtet. Vampire sind nicht mehr unheimlich, sondern unheimlich süß. Männliche Vampire zeigen gerne ihren nackten Oberkörper und sind solariumgebräunt. Immer mehr Teenievampire tauchen auf und erzählen uns Geschichten von bittersüßer Liebe. Ich verbinde Vampire eigentlich mit düsterer Romantik und morbider Erotik, der Verführung der Unsterblichkeit und dem Fluch des ewigen Lebens. Mittlerweile scheinen Vampire nur noch Darsteller in schlechten Soaps für Emokiddies zu sein. Find ich scheiße, muss ich ja auch nicht gut finden! Finds aber auch nicht so problematisch, weil der Hype auch irgendwann wieder vorbei sein wird, also kümmere ich mich nicht drum und ignoriere die ganzen Teenievampirfilme. Das ist auch der Grund, warum ich SUCK zuerst keinerlei Beachtung geschenkt habe. Vor ein paar Tagen aber las ich, dass mit Alice Cooper, Henry Rollins (BLACK FLAG), Iggy Pop (IGGY AND THE STOOGES) ein paar echt coole Rockstars im Film vertreten sind. Was mich doch noch dazu bewegen konnte, die dunkle Komödie zu sehen. Sehr gefallen hat mir, dass nicht nur die oben genannten Rocker dabei waren, sondern auch Alice Coopers Tochter Calico Cooper, Moby, dessen Rolle Beef heisst und der bei einer True-Metal-Band singt, deren Fans mit Fleisch umherwerfen, was erst dann wirklich lustig ist, wenn man weiß, dass Moby vegan lebt. Zuguterletzt wäre da noch Alex Lifeson, Gitarrist der Band RUSH, der einen Grenzpolizisten spielt (beste Szene im Film!) Die Leistung der Hauptprotagonisten, also der Bandmitglieder, ist im Vergleich zu den Gaststars eher bleich (hehe!) und das Acting wirkt irgendwie blutarm (höhö!). Die Gags zünden eher selten und sind dann meistens auch leider zu plump. Insgesamt eher ein okayer Film, den ich nur Leuten empfehlen würde, die Fans der Gaststars sind, alle anderen können getrost die Finger von der DVD lassen.

6 von 10 blutleere Rockstars

mehr auf: http://tofunerdpunk.blogspot.com/

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv