ELEMENT OF CRIME - Max (Kiel) 08.12.2011

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ELEMENT OF CRIME - LIVE im Max (Kiel) am 08.12.2011

"Stark", sagt Sven Regener, und meint damit entweder die Tastache, dass
das MAX zum Zerbersten gefüllt ist... oder die eigene Performance ...oder
die seiner Band Element of Crime - so ganz genau sagen kann man das nicht.
Jedenfalls weckt der ulkige Bremer Akzent des Sängers sofort Erinnerungen
an die großartig sinnlosen Dialoge der Lehmann-Trilogie. Die sind Regeners
Ansagen gar nicht mal so unähnlich.

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Beim ersten Blick in die Runde fällt auf, wie breitgefächert das Publikum von
Element of Crime ist. Da steht das Yuppie-Pärchen verträumt in der
Ecke und schwelgt zu den Klängen von "Delmenhorst" in Erinnerungen an die
Studienzeiten als man noch Papas ollen Porsche auffahren musste. Gleich
daneben ein paar Typen in Metal-Shirts, Altpunks oder der traurige Olli.
Von allem was da, oder DÄ, wie Regener sagen würde. Irgendwie fast ein
bisschen Bohème Bourgeois das Ganze, aber so ist das ja meistens bei Bands
mit guten Texten. 90 Minuten rezeptfreie Melancholie für Nicht-Melancholiker,
sozusagen.


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Eines findet man hier bei aller Vielfalt allerdings nicht - einen Typen, der
die Texte nicht auswendig kann und keine einzige EOC-Platte zuhause hat - von
mir mal abgesehen! Ich dachte nämlich, ich lass mich einfach mal "Stoppok"-
oder "Dziuks Küche"-mäßig mitreissen. Wär ja nicht das erste mal, dass sowas
klappt. Da Element of Crime aber eine Band ist, die genau weiß, für wen sie
da auf der Bühne steht, bleibt dieser Effekt aus. Publikum und Band sind
alte Bekannte uns die Hütte ist ja auch voll. "Was will man mehr?", dachte
Herr Regener.

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