ROCK HARD FESTIVAL X / 27.05.2012 – Gelsenkirchen, Amphitheater, Tag 3

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Strecker: Der Sonntag beginnt dann mit einer leicht verzögerten Abfahrt und einer nicht mehr vollständigen Reisegruppe. Einem Mitreisenden ist wohl die Handystrahlung vom vielen Telefonieren und SMS-Schreiben nicht bekommen (HAHA! Anm. Philipp). Zumindest ist ihm am Morgen nur ein „Ich komme mit dem Bus nach“ zu entlocken. Zum besseren Verständnis: Es war unglaublich, wie mitteilungsbedürftig dieser Herr die Tage über war und wir hatten ernsthaft überlegt, ob wir einen Arzt suchen, der das Handy operativ entfernen kann. Das muss festgewachsen sein.

77

Bilder von Oliver "Barth" Bomber" und Jasmin Benz (der Banger auffer Bank) - Dankeschöhön!

 

 

 

ALPHA TIGER:

ALPHA TIGER

 

Philipp: Das hohe Niveau der ersten beiden Tage wird gehalten: Als Opener lecker ALPHA TIGER! Bruder Clé kündigt die Band an und versichert, dass der Sänger gleich „Geoff Tate in den Arsch treten“ werde. Wer Augenzeuge des mittlerweile bereits legendären Konzerts der Band auf dem letztjährigem KEEP IT TRUE war, weiß: Der Rock-Hard-Mann übertreibt nicht mal. Waren ALPHA TIGER bei den 2011er Auftritten (KIT & HOA) noch etwas schüchtern, so hat die Band und vor allem ihr Sänger Stephan Dietrich mittlerweile massiv an Selbstvertrauen gewonnen. Mit enormer Spielfreude sprudeln uns die ebenso anspruchsvollen wie hochmelodischen Kompositionen entgegen. Wie kann man eigentlich in dem Alter bereits derart ausgereifte Kompositionen schreiben? Und woher haben die diese grellbunten Spandexklamotten in den Trendfarben Gelb, Orange und Schwarz? Total Tiger! Sogar Drumkit und Mikroständer passen farblich ins Konzept. Das Publikum weiß das nicht nur zu schätzen – es befinden sich gar bereits erstaunlich viele textsichere Fans im Mob, die zu Krachern des Debuts wie „Black Star Pariah“, „Starrider“ oder „Against The Time“ hart feiern. Zwei neue Songs von einer kommenden VÖ gibt es auch bereits schon zu hören, wobei einer völlig auf der Linie des bisherigen Materials liegt, der andere überdurchschnittlich schnell und eingängig erscheint. Beide natürlich grandios gesungen. Eine ganz noble Geste sichert zusätzliche Sympathien: Dem verstorbenen RIOT-Gitarristen und -Mainman Mark Reale wird eine unfassbar gute Coverversion des „Thundersteel“-Klassikers „Flight Of The Warrior“ gewidmet. Chapeau!

Strecker: Los geht der Konzerttag mit ALPHA TIGER, die mit ihrem queensrychemäßigen Metal durchaus zu gefallen wissen. Leider leidet die Band aber unter einem miesen Sound und eine der beiden Gitarren ist so gut wie gar nicht zu hören. Ist ein bisschen schade und gerade vom Sound her hätte das Konzert besser sein können.

 

77:

Philipp: Die Spanier 77 sind für mich ein ähnlicher Fall wie gestern MOTORJESUS: Musikalisch entbehrlich, aber mit unterhaltsamer Show. Denn der AC/DC-Rip-Off agiert entfesselt, besonders der Gitarrist ist ein waschechter Derwisch, der Angus Young zu dessen wildesten Zeiten toppt. Der Kerl fliegt durch die Luft, wälzt sich am Boden, rennt – Sender macht's möglich – durch die Reihen des Amphitheaters und zockt zwischen den grinsenden Leuten. Ja, aber musikalisch ist das ZU sehr von AC/DC abgekupfert. Im Sound von AC/DC zu zocken, das haben schon einige Bands ganz geil hinbekommen (KROKUS, KILLER, THE POOR...), aber bei 77 kannst du für jeden Song ein AC/DC-Pendant finden. Hier wird zu offensichtlich das Konzept übernommen und so manches Riff kommt mir verdammt bekannt vor. Ganz klar aber auch: Viele stört das nullinger und die Band kommt sehr gut an.

Strecker: Als nächstes stehen dann die mir gänzlich unbekannten 77 aus Spanien an. Dem Namen nach hätte ich ja mit Punkrock a la RAMONES gerechnet, aber 77 entpuppen sich als übles AC/DC-Rip-Off. Live macht es zwar durchaus Spaß, zuzugucken, aber etwas mehr Eigenständigkeit hätte ich gut gefunden. Hier wird in Sachen Riffs, Optik und Show – inklusive Ausflug des Gitarristen ins Publikum -alles geboten, was man von den Herren aus Australien auch kennt.

 

Banger

 

HIGH SPRITS:

Philipp: DAS Highlight des Tages setzen HIGH SPIRITS! Hier ist dem Rock-Hard-Team auch ein Wurf gelungen, der in Sachen Underground-Exklusivität mit dem KEEP IT TRUE mithalten kann: Dort spielen HIGH SPIRITS nämlich „erst“ nächstes Jahr, heute dürfen wir das Europadebut erleben. Götz Kühnemund erklärt, dass der Topf für Bandbooking eigentlich bereits leer gewesen sei, das Label High Roller aber unterstützend eingesprungen sei, um diesen Auftritt zu ermöglichen (klare Ansage: Pay To Play gebe es bei diesem Festival eigentlich nicht). Yeah, Danke an Steffen Boehm und HIGH ROLLER, eh das beste deutsche Label, wenn es um Underground-Heavy Metal geht! So, wie schlagen sich HIGH SPIRITS? Chris Black ist nicht der totale Publikumsanheizer, das macht aber gar nichts. Denn zum frischen und unbekümmerten Sound der Band, der sehr an die NWoBHM mit einem modernen & eigenständigen Touch versehen ist, passt das unprätentiöse Auftreten sehr gut. Der Klang ist transparent und druckvoll, man hört jedes Instrument klar heraus. Sowohl vom Demo als auch vom „Another Night“-Knüller kommen Songs, u.a. „Torture“, „Another Night In The City“, „High Spirits“, “Full Power” oder „I'll Be Back“. Seltsamerweise nicht „You Make Love Impossible“, welches Black im Rock-Hard-Interview als sein Lieblingsstück bezeichnet hatte. Kenner_innen und mit der Band zum ersten Mal Konfrontierte (ich höre mehrfach Dialoge wie „Wer is dat denn? Ist ja geil!“ - „Yeah! Wie IRON MAIDEN ganz früher!“) sind gleichermaßen angetan. Die Band ist augenscheinlich begeistert und überrascht von den super Reaktionen und Black weiß: „It’s time to search for a new dream“.

Strecker: Mit den nachfolgenden HIGH SPIRITS hatte ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigen können und so sind mir HIGH SPIRITS bisher nur von einigen You-Tube-Sachen bekannt und von den Aussagen meiner Mitreisenden, die im Vorwege schon voll des Lobes waren. Mein erster guter Eindruck soll sich live bestätigen und ich muss mir unbedingt Platten von der Band besorgen. Obwohl sich HIGH-SPIRITS-Songs auch im 70iger- und 80iger-Sound bewegen, klingen die Songs immer neu und es ist schon überraschend, wie simpel und gut das Songwriting ist. Kann ich nur weiterempfehlen und vor allem kann ich mir auch eine gemeinsame Tour mit den nachfolgenden GRAVEYARD sehr gut vorstellen, die sich musikalisch in einer ähnlichen Ecke bewegen, nur noch etwas ruhiger und entspannter klingen.

 

GRAVEYARD:

Strecker: Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass GRAVEYARD bei dem Rock-Hard-Publikum so gut ankommen. Das Amphitheater ist aber wieder sehr gut gefüllt und GRAVEYARD werden auch gebührend gefeiert. Mir gefällt es auch gut und eine gemeinsame Herbsttour mit HIGH SPIRITS würde ich gerne besuchen. Wie gesagt.

Philipp: Definitiv kein Geheimtipp mehr sind die Schweden von GRAVEYARD. Perfekte Musik für das Wetter. Bei diesem Retrosound denkt man doch an Sonne, Blumen im Maul und freie Liebe, oder was. Der Schlagzeuger hat keinen Bock auf einen Drumriser – der wird daher weggelassen. Auch bei GRAVEYARD ist es voll vor der Bühne – so wie eigentlich jede Band auf diesem Festival eine interessierte Zuhörerschaft vorfindet (es ist halt auch kein Event, auf dem die Leute groß irgendwo saufen gehen statt sich die Bands anzugucken). Gut gelaunt steigen GRAVEYARD in ihr Set ein und zeigen wieder, wie genial sie den Spagat zwischen bluesigen & progressiven Elementen einerseits und straight forward Rock/Proto Metal andererseits draufhaben. Der Gesang ist einfach nur groß und begeistert mal mit tieferer, rauher Kehle, mal mit Kopfstimme to the max - „Ain't Fit To Live Here“! Ich glaub ja nicht, dass GRAVEYARD ein kurzlebiger Hype sind...

 

GIRLSCHOOL:

GIRLSCHOOL

 

Philipp: Nach vier jungen Bands darf es auch mal wieder eine olle Legende sein: GIRLSCHOOL sind eine perfekte Festivalband – kennt jede/r, mag jede/r. In der Ankündigung wird etwas von einem speziellen „Hit And Run“-Anniversary-Programm gesagt, aber mir fallen keine nennenswerten Änderungen zur sonstigen Playlist auf. Logisch sind diverse Stücke dieser Platte dabei, geht ja auch schlecht ohne „C'mon Let's Go“, „The Hunter“ und „Yeah Right“. Aber „Demolition Boys“, „Screaming Blue Murder“, „Race With The Devil“, „Emergency“. oder „I Spy“ (dieser Song, den auf Platte DIO eingesungen hat!) werden eben auch gezockt. Auf typische GIRLSCHOOL-Art mit ordentlich Schmackes, kleineren Spielfehlern und nicht ohne charmante Ansagen, während derer sich die Mädels gegenseitig auf den Arm nehmen. So war Bassistin Enid schon verspätet auf der Bühne erschienen und taucht auch zwischendurch immer mal wieder ab. Kim: „Stop disappearing, Enid! You're Fraking Me Out!“... Weniger cool: Der Mischer hat zwar den Gesang von Kim McAuliffe gut im Mix, aber Enid ist immer wieder zu leise und sie singt immerhin die Strophen von „Emergency“. Dennoch wieder ein kurzweiliger Auftritt.

Strecker: Nachdem ich meine persönlichen Konzerthighlights des Tages gesehen hatte, fällt es mir schwer, GIRLSCHOOL etwas abzugewinnen. Obwohl ich mich auf die Band gefreut hatte, macht sich langsam auch der Hunger bemerkbar und so mache ich mich nach der Hälfte des Sets auf die Suche nach etwas zu essen. Das Speisenangebot auf dem Gelände ist mit Döner, Pizza, Bratwurst und China-Nudeln eher spärlich gehalten und mit Preisen zwischen Euro 2,70 für eine Bratwurst im Brötchen und 5,- Euro für eine Portion China-Nudeln auch nicht gerade einladend. 0,4 Liter Bier kosten Euro 3,50 gekostet. Etwas weniger hätte es auch getan. Zumal auch einige Verkäufer gern mal vergessen, den Becherpfand mit anzurechnen oder 5- und 20-Euro-Scheine verwechseln. Klar passieren mal Fehler, aber da ich es hier mehrfach mitbekomme, dass Besucher und Verkäufer über diese Themen diskutieren, will sich wohl der ein oder andere Verkäufer seinen Lohn etwas aufbessern. Zurück zum Wesentlichen. Essen gibt es im nahegelegenen Biergarten. Runtergespült wird das Ganze mit einem Wodka-Lemon  und MAGNUM verpasse ich.

 

MAGNUM:

Philipp: Eigentlich ist für mich jetzt alles gelaufen, was ich wirklich relevant finde. Dachte ich! Doch bereits MAGNUM überraschen mich positiv. Erst mal ist es geil, dass dat so alte Säcke sind! Ohne Scheiß: Das mochte ich schon immer, schon als junger Spacken: Was gibt es Cooleres als Freaks, die seit Jahrzehnten dabei sind, runzlige Hackfressen haben und die einfach nur Spaß am Zocken haben? Nur dachte ich im Vorfeld, dass mir MAGNUM zu „kommerziell“ und seicht sind. Tatsächlich ist der Gesang jedoch rau genug, um mich anzusprechen, das Songwriting interessant und viele Stücke überzeugen durch markante Hooklines. Gut, etwas schwülstig und bombastisch ist das schon, aber  die Grenze zum Kitsch wird eben gekonnterweise NICHT überschritten. Auch das passiert einem  Plattensammler, der seit Jahrzehnten dabei ist: Man entdeckt plötzlich eine eigentlich populäre Band, die man falsch eingeschätzt hatte. Zum totalen Fan werde ich wohl nicht, aber im Second-Hand-Laden werde ich demnächst mal ein Auge in Richtung des Regals mit dem Buchstaben M werfen.

 

HOPPLA:

Philipp: Was das nu? Götz Kühnemund hatte uns gebeten, nach MAGNUM nicht wegzugehen. Als Überraschungsgäste kommen Hell Hofer und Hampus Klang auf die Bühne – denn BULLET seien die einzige Band, die bereits drei Auftritte ins Amphitheater geschossen haben. Unterstützt werden sie von zwei 77-Nasen sowie Mitgliedern einer Coverband (deren Sängerin richtig klasse schmettert). Erst kredenzt man uns „Balls To The Wall“ – super Dingen, gibt ja kaum was Passenderes für Hell Hofers Stimme. Und dann folgt eine ebenso gelungene Version von „You Shook Me All Night Long“. Nett.

Strecker: Zur angekündigten Überraschung bin ich dann wieder auf dem Gelände. Ich hatte ja auf eine Randalika-Reunion gehofft, aber zu sehen gibt es BULLET- und 77-Musiker, die einige Coversongs spielen. Ist ganz nett anzusehen, aber etwas mehr hätte ich irgendwie schon erwartet.

 

UNISONIC:

UNISONIC

 

Philipp: In Sachen Publikumszuspruch ist das für mich die wohl größte Überraschung: Das Amphitheater füllt sich enorm zu UNISONIC. Die Namen Michael Kiske und Kai Hansen haben für viele immer noch einen positiven Klang. Und da UNISONIC endgültig Kiskes Rückkehr in Hardrock-Gefilde markiert und dies der erste Europa-Auftritt in der Besetzung ist, sind offenbar viele gespannt (Gastauftritte bei GAMMA RAY, MASTERPLAN, AVANTASIA, PLACE VENDOME und dieser Somerville-Platte gab es ja vorher schon). Ich persönlich bin eher Anhänger der frühen HELLOWEEN-Phase, als Kai Hansen noch gesungen hat. Aber natürlich hat mich Kiske damals auch begeistert und als ich ihn singen höre, knistert dat schon auf den Bodyhärchen. Die Stimme klingt eher noch besser als früher – eine perfekte Metal-Kopfstimme. Die Fans haben dem Rudolf-Steiner-Anhänger seine verbalen Attacken auf den Metal großmütig verziehen und alle Hände gehen nach oben, als „My Sanctuary“, „Souls Alive“ oder „We Rise“ gezockt werden. Ich höre diese Dinger zum ersten Mal und finde sie gar nicht übel, zumal sie offenbar etwas knackiger als auf Scheibe kommen. Die Band besteht außer den beiden Recken aus Leuten von PINK CREAM 69 und GOTTHARD, die ihre Sache extrem professionell machen. Kiske finde ich vom Gebaren her insgesamt etwas ZU cool und lapidar, aber so isser halt… Am meisten räumen natürlich die HELLOWEEN-Stücke „March Of Time“, „Future World“ und „I Want Out“ ab.

Strecker: UNISONIC interessieren mich so überhaupt nicht und so treibe ich mich etwas auf dem Gelände rum und der Wodka-Lemon verlangt auch nach Gesellschaft.

 

WASP:

WASP

 

Strecker: Die letzte Band des Tages sind dann WASP, die ich noch nie live gesehen hatte und die Meinungen gingen auch von „totale Scheiße“ über „ganz gut“ bis zu „beste Liveband“. Ich bin also gespannt, was mich da erwartet. Ich muss sagen, dass ich das Konzert okay finde, aber auf mich wirkt das alles zu etwas statisch und emotionslos und ich hätte schon erwartet, dass WASP eine nicht ganz so vorhersehbare Setlist haben und vielleicht den ein oder anderen Song aufnehmen, der in 30 Jahren Bandgeschichte etwas vernachlässigt wurde. Konzert war trotzdem okay, nur bleibt bei mir so ein bisschen der Beigeschmack, dass das 10jährige Jubiläums-Festival einen anderen Headliner verdient gehabt hätte.

Philipp: WASP sind eine der Bands, von denen ich nur wenige Platten mag – und zwar „I Wanna Be Somebody“ und „The Headless Children“. Ich kenne allerdings auch bei weitem nicht alles, fand sie aber als Vorband von IRON MAIDEN auf der „Somewhere In Time“-Tour 1987 ziemlich schlecht. Umso größer mein Erstaunen, dass der heutige Auftritt Power hat und Blackie definitiv live singt! Einige meckern danach, dass die Show nicht so sensationell wie vor 30 Jahren gewesen sei. Ich finde das gerade gut, denn auf diesen potthässlichen Totenkopf-Mikroständer kann ich verzichten, ‘nen rohes Stück Fleisch muss ich auch nicht ins Gesicht gepfeffert bekommen und wenn ich Blut auf der Bühne sehen will, gehe ich zu SCHEISSE MINNELLI (da ist das wenigstens ECHT)… Nö, die Sidekicks von Blackie sind fit und rennen viel durch die Gegend (okay, einstudiertermaßen) und das rauhe Organ des Meisters macht Durst. Außerdem ist es perfekt, eine Band zum Abschluss zu haben, bei der noch mal ALLE mitgrölen können. „The Real Me“, „L.O.V.E. Machine“, „Wild Child“, “Blind In Texas” und natürlich “I Wanna Be Somebody” sorgen für Alarm bei Hörer_innen mehrerer Generationen. Das finde ich schon faszinierend – du siehst ganz junge Teenage-Metalheads in Kutten, ergraute Freaks der ersten Stunde und wirklich alles dazwischen. Und alle recken sie die Fäuste zu diesen Metal-Anthems! Zwischendurch werden noch Gewinner_innen irgendeiner WASP-Verlosung ausgerufen, welche zwei Klampfen von Herrn Lawless bekommen.

WASP

 

Strecker: Alles in allem war es ein gelungenes Festival und ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Mit ähnlich guten Bands und hoffentlich genauso gutem Wetter.

In der Nacht vom 15 auf den 16 Juli wird der WDR Rockpalst auch einige der diesjährigen Konzerte ausstrahlen. Dann kann ich noch mal gucken, ob ich alles richtig wiedergegeben habe.

Philipp: Ja, ich will definitiv ebenfalls wieder her. Dieses Amphitheater ist der Hammer, die Bandauswahl trifft meinen Geschmack (wird eigentlich in dem Bereich nur vom KEEP IT TRUE getoppt und ggf. vom HOA) und ich mag auch die stilistische Vielfalt zwischen Metal, Metal und Metal.

Nachtrag: Zurück im Hotel kommt es gleich zu zwei dramatischen Vorfällen:

1. Ich verwechsle meine Zimmernummer mit der des Herrn Beh. Das fällt mir aber erst auf, als ich meine Zimmertür vergeblich öffnen will. Nun stehe ich auf dem Flur, in der Hand den Schlüssel zu Herrn Behs Zimmer. Problem dabei: Ich muss kacken. Dringend. Und die Lobby ist weit weg. Lösung: Herr Beh ist eh nicht vor Ort, weil er - Überraschung - noch draußen telefoniert. Also muss der fremde Thron bestiegen werden... Nun bin ich gerade herrlich am Entschlacken, da öffnet sich plötzlich die Zimmertür - der Rezeptionstyp hat in völliger Verwirrung eine Art Ersatzschlüssel herausgegeben... Kleine Überraschung für Herrn Beh, als eine Stimme aus seiner Toilette dringt, dass hier noch kurz besetzt sei! Der Reisegruppe erscheint diese unbeabsichtigte Geruchsrevenge im Nachhinein nur gerecht.

2. Die Nerven haben sich beruhigt. Bier, Minze und Käsewürmer. Herr Beh versichert, dass er heute nach dem Schuheausziehen die Stinkmauken gewaschen habe. Doch was macht die Sau? Pult sich erst an zwei fetten Blasen am Fuß rum und greift dann ungeniert in die Tüte mit den Käsesnacks. Boris: "Die Dinger hatten mich eh schon an deine Füße erinnert!"

 

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Tag 1

Tag 2

Tag 3

 

Kommentare   

+1 #12 DoctorJoyBoyLove 2012-07-18 21:09
Geil - ich hatte schonmal eher erfolglos versucht, HELL gut zu finden. Dank Bocky ist es mir jetzt geglückt.
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0 #11 bockfred 2012-07-18 14:35
vieleicht hätte er lieber gesangsunterricht nehmen sollen.
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+1 #10 Philipp 2012-07-18 14:24
Das ist natürlich sehr theatralisch, aber ich finde, dass es hier passt und wie geschrieben unpeinlich kommt. Meines Wissens hatte der Typ Schauspielunterricht - ich finde, das ist durchaus mutig und mal was Anderes.
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0 #9 bockfred 2012-07-18 14:14
Du meinst TANKARD und GRAVEYARD oder ;-)


Aber mal im ernst, wie sich der frontmann von HELL auf der bühne gibt is jawohl der untergang, das ist jawohl nicht sein ernst mit dem headset. ich hätte mich vor fremdscham am liebsten in der sofaritze vergraben.
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+1 #8 Philipp 2012-07-18 11:38
Haha, gerade die von dir genannten Bands höre ich außerordentlich gern!
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0 #7 bockfred 2012-07-18 09:17
Von den bands die im wdr-bericht auftauchen finde ich nur TANKARD und GRAVEYARD (vieleicht noch GIRL SCHOOL, aber die auch eher so halb) wirklich interessant, habs aber auch nicht bis zum ende geguckt.

Wie schlimm sind denn bitte HELL, UNLEASHED (obwohl die gehen im vergleich noch durch) oder POTRAIT? Ganz grausam.

Aber gut gemacht ist das rockpalastding schon, kann man sich angucken.
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0 #6 Philipp 2012-07-18 07:02
Oh, geil - Danke, Bocky! Hab ich nämlich verpasst. Ist dat sehenswert?
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+1 #5 bockfred 2012-07-17 12:18
http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/videos/2012/0525/rock_hard_festival.jsp
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0 #4 M.Strecker 2012-07-15 17:52
Heute - also in der Nacht vom 15.07 auf den 16:07 gibt es ab 0:15 Uhr eine 3 Stunden Zusammenfassung im WDR zu sehen.
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+1 #3 Philipp 2012-06-11 14:03
Dramatischer Nachtrag!
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