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Suicide Queens, The Real McKenzies/ Schaubude, 16.07.2012

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Kategorie: Berichte aus dem Pit

Veröffentlicht: Sonntag, 22. Juli 2012 10:48

Geschrieben von Aller Egon

Zugriffe: 2444

„Here is a message in a song!“

Da sich keiner um das Verfassen eines Artikels zu den Real McKenzies zum Konzert inner Schaubude bemüht hat und ich auch schon länger untätig war, berichte ich ma kurz über dieses Ereignis.

Natürlich kenn ich die Band, muss aber gestehen, dass ich sie noch nie live gesehen hatte bzw. auch nur ein Song hätte benennen können. Hatte mir im Vorfeld auch so n paar Videos bei youtube angeguckt und war gespannt, wie die 7 (?) Leute aus Vancouver gefallen würden. Um es schoma vorwechzunehmen: ich war sehr angetan!

Vorband waren Suicide Queens, deren Mitglieder laut der Schaubudenseite bereits von Small Town Riot bzw. The Pushups bekannt sein könnten. Ich hätte sie nich erkannt. Fand sie zunächst auch gut. Irgendwie kam das alles ziemlich drückend rüber und glamrocknrollte fein. Bin ja immer Fan von (guten) Drummern, die auch ma richtig reinkloppen und abgehen. Gefiel mir. Das Publikum bedachte sie mit wohlfälligem Beifall, aber auch mit einem guten Respektabstand. Den hatte die Band bis zum Schluss versucht, kleiner zu kriegen, aber selbst der angebotene Schnaps für umme ließ die Meute nich nach vorne kriechen. Mit der Zeit wurde mir die Mucke dann aber immer egaler, irgendwie fehlte mir da eine gewisse Schnoddrigkeit, Rotz (v.a. in der Stimme), wasauchimmer. Find mehrstimmige Chöre ja meistens supi, aber v.a. bei den letzten beiden Songs kamen die für mich ziemlich beliebig vor und nich aus voller Inbrunst. Und bei anderen hätte ich mir gerne gewünscht, dass man die 3 Mikrofone auch genutzt hätte. Soll vielleicht auch so sein, mir gefällt es anders halt besser. Genuch gemeckert, gelangweilt hab ich mich jetzt auch nich und die Band gibtz ja erst ein Jahr. Ma sehn, was da noch kommt.

Dann kamen die 7 Celtic(Punk)Jungs, allesamt so richtich klischeeschottenmäßich angezogen. So mit Kilt und so. Der Sänger auch mit so nem komischen Hut. War schon witzich, wie sich alle da auf der Bühne zusammengefercht haben. Ich muss sagen, ich war erstaunt, wie die Crowd abging. Da war echt sehr viel mehr los als bei manchen (Punk)Hardcore-Abenden. Auch die Biereinnahmen waren wohl höher als an anderen Tagen. Mit Songtiteln kann ich leider nich kommen. Aber da mein Kumpel sich die Pladde besorgte und wir sie zum Frühstück durchnudelten, kann ich nun sagen, dass der Song „The Message“, aus dem das obige Zitat stammt, so ein krasser Ohrwurm is, der nich mehr rausgeht. Schon verwunderlich, wie vielseitich man in der Musik Energie erzeugen kann. Es gehört nich immer ein breakdown oder fieses Rumgekeife dazu. Der Sänger war auch n guter Geschichtenerzähler (der nebenbei bestimmt auch gut Gebärdensprachler sein könnte, wie der immer mit seinen Armen bzw. Fingern rumgefuchtelt hat). Nachdem mir 2 Personen bestäticht haben, dass ich mich wohl nich verhört hatte, als er meinte, dass er 39 sei, dachte ich nur: krass, wie verlebt der is. Hat ja wohl in seinem Leben auch gesoffen wie n Schwein. Ich hätte ihn eher auf 53 geschätzt. Und ohne scheiß, ich hab das ma gegooglet, der is echt 53! Wetten dass…? , ich komme! Das mit der 39 war eher n Witz (den wohl einige anscheinend nich geschnallt haben) und diente wohl eher als Aufhänger, dass er mit 40 ja dann 40 Bierchen trinken könne. Oder so… War auf jeden Fall ein ziemlich beeindruckender Auftritt, mit Bierchen in der Hand durfte man sich dann mit Hilfe des Dudelsacks und Co. fern in den Highlands Urlaub machen sehen. Schlechter als hier is das Wetter da wohl auch nich.

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