NOM – Brains, Monkeys and the new world order

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Böse geht sie los, die neue NOM-Platte, allerhand düstere Klänge bis hin zu ner richtigen Maschinenpistole sind zu hören, bevor es richtig losgeht. So richtig derbe halt. Was dann kommt rechtfertigt aber diese dramatische Ankündigung. Schon beim ersten Song „Deconstruction of Humanity“ zeichnet sich ab, dass NOM auf diesem Release so versiert wie vielleicht noch nie klingen. Sehr gekonnt wird zwischen Melodie und „In-Die Fresse“-Riffs, zwischen Gebrüll und Gesang variiert. Die jahrelange gemeinsame Erfahrung im Songwriting ist definitiv zu hören. Die Band funktioniert bei straighten Abgeh-Rocksongs („Whatever“) ebenso wie in ihren Metal-Ausflügen („Raiser“, „Man of Vision“) ohne dabei zu sehr nach etwas anderem als NOM zu klingen. Brachial, druckvoll und tight kommt das Ganze daher. Eigentlich genauso zwingend, wie ich NOM live schon auf ihren letzten Konzerten wahrgenommen habe. Einzig der etwas klinische Gitarrensound und die starke Masterkompression, die bei Peaks im Bassbereich den Gesamtsound ein Wenig flattern lässt, sind nicht so meins, aber das ist wirklich ein sehr kleines Haar in der Suppe. Ansonsten lässt der Sound ebenfalls kaum Wünsche offen.

Auf alle Fälle ist NOM hier eine wirklich beeindruckende Platte geglückt, die den Vergleich mit "großen" Bands über weite Strecken nicht zu scheuen braucht. Wer sich für ENTOMBED, frühe SMOKE BLOW, Stonerhardcorepunk oder einfach gute Melodien und Gitarrenriffs begeistern kann, sollte hier dringend mal reinhören. Ausfälle: keine. Besondere Anspieltipps: die genannten „Deconstruction of Humanity“, „Whatever“, „Man of Vision“ sowie das treibende „Soul City“. Gleich nochmal in den Player....


Reinhören auf http://nuisanceofmajority.bandcamp.com/


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