MINDBENDER, SMOBAR, DONKEY DEMON, SUNNATA, AARON HELLVIS / 08.03.2014 - Kiel, Rathausbunker

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AARON HELLVIS machen eine Mischung aus Heavy-Speedrock meets Rock n Roll. Das kommt gut hin. Aber letztendlich bedienen Sie auch die Rotzrockschiene. Von der Bühne kommt fetter Gitarrensound. Die Meute schunkelt aber ist noch nicht warm. Deshalb nur bedingte Pogofraktion in den ersten 45 Minuten. Ein paar Feierwütige versuchen den Mob zum toben zu bringen. Klappt nicht so ganz. Die Mukke kommt aber echt fett rüber und wird selten langweilig. Zu dem Livebrett lädt ein gut eingestimmter Sänger. Das die so gut sind hätt ich jetzt nicht gedacht. Da Sie wie gesagt, nicht nur die 'Billys' bedienen sondern amtlich gespielten Speedrock fürs Bunkervolk zelebrieren. Sehr geile Nummer für den Anfang. 

 

MINDBENDER haben sich mit ihrem ersten Gig bei mir Sympathie erspielt, da Sie gekonnt Stonerriffs runterspielen und noch n geilen Sänger am Start haben. Der Typ is aber auch ne geile Sau. Hat sich klischeemässig gleich mal die verspiegelte Pilotenbrille ( Graf Porno lässt grüssen) und n Whooly aufgesetzt. Ich finds geil, da gerade der Stonerrock ohne Klischeebehaftung  nur als 'Rock' durchgeht. Wäre bei 'MINDBENDER' so ziemlich egal, da Sie ihre Instrumente beherrschen und ganz genau wissen, wie das gespielt wird. Laut, mit bratzenden Gitarren und Arschwackelrhytmus. Sauber! So langsam werde ich warm. Was nicht nur am ASTRA liegt. 'MINDBENDER' ist meines Erachtens mittlerweile Pflichtprogramm in Sachen 'Stoner'! Immer gerne wieder!

SMOBAR kannte ich nur von ihrer Online-Präsenz. Aber dort zündet die Mukke nicht ganz so wie an diesem Abend live. WOW!!! SMOBAR liefern auch ein amtliches Brett in Sachen Wüstenrock. Da kommt die Mukke in ihrem Player auf der FB-Seite mal so gar nicht ran. Is aber latten. Denn ein Eindruck hole ich mir eh am Liebsten live. Da kannste dann sehen, was sonne Band technisch drauf hat. Und SMOBAR legten einen Kracher nach dem Nächsten hin. Das pusht. Hatte nicht erwartet, dass die mich so geil in den Arsch treten können. Echt schön und obwohl gradlinig durchdachte Songs trotzdem die benötigte Portion Dreck mit drin. Also nix für die Kinderstube mit Flokati und Schuhe aus. Nee nee....kommt echt gut der Kram. Also bekommen die jetzt noch ne Chance von mir und werden ebenfalls weiter beobachtet. Flensburg is ja nun auch nicht so weit weg als das man da nicht mal hindüsen könnte um Sie sich als Stonercombo mit Heimvorteil anzuluschern.

Meine Lieblingsnewcomer DONKEY DEMON ( wurden die eigentlich unter Newcomern beim Dremupoll genannt?) kommen wieder frisch und noch gar nicht mit roten Äuglein auf die Bühne und bringen zu den ohnehin schon vorherigen geilen Songs n paar neu eingespielte Kracher. Sehr geil. 'DD' klingen wie gesagt, alles Andere als langweilig. Sie schaffen es irgendwie, altbekannte Riffs neu aufzulegen und dabei gut wegzukommen. Irgendwie habe ich das alles schon mal gehört. Nur anders. Aber dann doch nicht. 'DD' zelebrieren eingängige Melodien gepaart mit Stonerriffs der Marken 'Kyuss', 'Orange Goblin' oder ' Mushroom River Band'. Sicherlich sind das Einflüsse des Kieler Dreiers. Das und eine gehörige Portion Kreativität. Wie das gibts nicht weil ja eh alles verkifftes Wischi Waschi is? DONKEY DEMON ist ne Stonerrockband. Und Sie klingen frisch, kreativ und einfach tanzbar. Was will man also mehr, wenn sich das Rad eh nicht neu erfinden lässt!

SUNNATA kommen aus Polen. Mehr wusste ich von denen nicht. Und mir die Zeit zu nehmen, mal online reinzuhören, hatte ich nicht (ja weiss ich das dat nur 5 Minuten dauert). SUNNATA zelebrieren FUZZ-Rock. Wem das nix sagt: Stonersludgerock mit runtergestimmten Klampfen die sich in einem Distortionkrieg befinden. he he...war das jetzt richtig? So ungefähr. Fetter Sound. Eigentlich der fetteste Sound an diesem Abend. Da hörste auch nicht, ob sich einer verspielt hat. Das dröhnt dich von vorne bis hinten dicht und ballert dich einfach nur weg. FETT! Dazu kommt verzerrtes Geschrei und erinnert n büschn an die Noise-Rock-Assis von 'Eyehategod'. Derbe geil der Scheiss. So lässt es sich auch nach dem mittlerweile 10tem Astra noch gehörig abzappeln ohne doof auszusehen. Genau darauf wird bei dieser Band gesetzt. Hier kommt das volle Riffbrett in 10-fachem Potenzial und drückt dir den Schmalz ins Gehirn wie damals bei Toner Low. AMTLICH, kann ich da nur sagen. 

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