AUTISTIC YOUTH, NO WEATHER TALKS/ 09.02.14 - Kiel, Hansa48

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Lange Zeit ohne Internet, dann auch noch PC im Arsch und allgemein viel zu wenig Zeit bedeuteten eine ebenso lange Zeit ohne Dremu. Somit verpasste ich auch den Jahres-Poll. Einen kleinen Wermutstropfen hatte das, so konnte ich viele viele Sachen auf Dremu nachholen. Da ich echt schon ewich nicht mehr einen Teil hier beigetragen habe, anscheinend keiner über das Event geschrieben hat und im Dremu sich gar gewundert wurde, warum die Hansa48 ob ihres angeblich dremufernen musikalischen Angebots so weit vorne gelandet ist und ich im Moment endlich mal wieder n büschen Zeit habe, werde ich halt mal darüber berichten.

Ich habe mich nämlich überhaupt nicht über die Stimmen für die Hansa gewundert. Gerade vor allem die letzten beiden Jahre war doch echt wieder n büschen mehr los da in Sachen „Dremu-“Mucke. Außerdem is das da doch eh immer geil: nette Leute, Preise, Ideen und Location im Allgemeinen. So wurde für den Sonntagnachmittag quasi ein Matinee angesetzt und mit No Weather Talks und Autistic Youth zwei Bands zur Beschallung vorgesetzt. 16 Uhr Beginn war dann doch ein wenich optimistisch, aber wat soll`s. Nett im Cafe wat getrunken und veganes Kuchenbuffet wurde ebenso angeboten. Supernett, das alles! Hatte auch mal was, sich an das Konzert erinnern zu können und sich mit Fritz Cola bewaffnet die beiden Konzerte anzuhören! Billiger is dat sowieso! ;)

Wahrscheinlich wäre an einem Samstagabend mehr los gewesen, aber angenehm gefüllt war das schon. Und ich glaube ja auch, dass sonntags eher mehr Leute zu einem Matinee erscheinen als abends. Auf jeden Fall fühlte man sich wie erwähnt gut aufgehoben und man konnte sich in der Wohlfühlzone von dem Schietwetter n büschen erholen bzw. trocknen lassen.

No Weather Talks legten los. Die „All-Star-Bande“ mit den vielen Bekannten;) hat ja seit ihrer Gründung schon so einiges mitgenommen, wat n Tempo. Konzerte allerortens (worldwide!), Release auf Gunner undundund. Es scheint ja immer noch einige Leute zu geben, die sich wundern, warum man nach musikalisch doch anders georteten Bands auf einmal „ganz anders“ verwirklicht bzw. ausdrückt. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, Scheuklappen fand ich schon immer doof, gerade bei Mucke. Soundtechnisch ging das so in irgendwas mit female-fronted DIY-Postpunk, Wave, Emo, Indie würde ich mal sagen. Dat Publikum ging natürlich nicht so ab wie bei einer Hardcore-Show, dafür is die Musik auch gar nicht „geeignet“. Wer braucht schon heutzutage so testesterongeschwängertes Prollrumgetanze (ja, ich weiß, es geht auch anders). Das heißt nicht, dass die Band nicht energetisch zu Werke ging und einige hin- und herwackelten! Ging ganz gut ins Gehör! Super Zusammenspiel, hatte voll den Eindruck einer "Einheit". Auch die Ansagen waren mehr als „Hallo...blablabla....ihr blablabla....“. Muss ich mir auf jeden Fall nochmal live geben!

Dann kamen Autistic Youth aus Portland, die auch bereits einige gefeierte Veröffentlichungen rausgebracht haben. Muss zugeben, den Namen habe ich immer mal wieder gelesen, aber sie live gesehen oder n Pladde zu Hause habe ich nicht. Zu Unrecht! OC-Punk- Verweise a la Adolescents, Agent Orange kann man ruhich so stehen lassen. Die Band lebte eindeutich von dem Frontmann, geil, was der auf seiner Gitarre rauskloppte! Waren alle schon gut mit Energie am Start, fand ich, dass man die Augen auf ihn gerichtet hatte um mitzukriegen, was da abging. Ziemlich fieses Ohrwürmchen-Gegniedele blieb noch länger im Kopp sowie richtich gute Songs. Fand ich echt gut, nur n paar Mal mehr hätte sie von den ganzen Mikros Gebrauch machen können.

Ansonsten: richtich nettes alternatives Programm am „Sonntagnachmittag“(und es war echt n Wetter, wo man keine Hunde rauslässt!). Zwei musikalisch verschiedene Bands, beide gut und auch in dem Package! Nettes Drumherum!Und danach blieb noch Zeit zum Pizzabestellen und Tatortgucken! Donge! 

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