WACKEN OPEN AIR XXV / 30.07. / 31.07.2014 – Wacken, Tage 0 und 1

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Philipp: Wie im letzten Jahr: Vom HOA zurück, Dienstag noch ein Punkkonzert mitgenommen (SNFU) und ab nach Wacken. Unser Team besteht aus Stefan („Lehmanized“), Strecker (sieht bei Fahrtantritt schon aus wie nach’m Wacken), Siggi „ich kann das Shört doch noch tragen?“ Schröder und mir. Die Akkreditierung läuft problemlos und freundlich wie immer, aber dann müssen wir ‘ne dicke Kröte schlucken: Der Presse-Zeltplatz ist nicht mehr am gewohnten Platz schön nah am Backstage-Bereich! Wir sind auf einen Zeltplatz mit dem Buchstaben W verfrachtet worden, der nicht mal auf den offiziellen Wacken-Maps verzeichnet ist. Voll das Grauzonen-Camping hier.


Schädel brennt

Bericht von Strecker, Siggi, Stefan und Philipp. Fotos von Philipp und Siggi.


Philipp: Nun gut, die Wege sind dadurch weiter (20 – 25 Minuten für uns), aber so ein Fußmarsch hat auch was und man lernt dabei mal Leute kennen... Es gibt wohl auch einen Shuttle-Service, den ich aber nie nutze. Für Fotografen mit richtig teurer Ausrüstung und schwerem Equipment ist das allerdings sicherlich ärgerlicher. Auf der Pressekonferenz dürfte es heiß hergegangen sein. Hätte ich gern besucht, aber zeitgleich spielt irgendetwas Unverzichtbares. Ansonsten ist unser Platz gar nicht schlecht, die Duschen sind nicht weit entfernt und in diesem Jahr richtig heiß. Sowohl Wassertoiletten als auch Duschen sind zudem umsonst (auf den V.I.P./Presse-Plätzen). Gut ist auch das neue, geräumigere Infield, dessen Einlassbereich wesentlich weitläufiger ist. Die eigentlichen Eingänge liegen dieses Jahr schon bei dem riesigen Zelt bzw. dem Wackinger-Village, was alles deutlich entzerrt. Hab nie irgendwo anstehen müssen, wobei man mit Pressearmband ja auch durch die Ausgänge hineingehen darf. Ein negativer Aspekt ist allerdings die Neuerung, dass nur noch Wacken-Produkte mit ins Infield genommen werden dürfen! Es sind also z.B. nur noch Plastikbecher mit W:O:A-Aufdruck erlaubt, keine von anderen Festivals oder so. Für den Einzelnen dürfte das zwar höchstens einen weggeworfenen Becher und den Neukauf eines Bechers für das erste Getränk bedeuten, aber selbst wenn man vorsichtig schätzt, dass das lediglich jedem Zehnten passiert, dürfte durch diese einfache Neuerung ein zehnstelliger Betrag in die Kassen gespült werden. Schon nicht ganz so geil. Immerhin ist in diesem Full Metal Bag eine Art Trinkbeutel/Schlauch enthalten, in welchen man Wasser füllen kann. Oder Bier, igitt. Dazu gibt es diverse Wasserstellen, wo man natürlich umsonst abzapfen kann, bei der Hitze wirklich ‘ne gute und wichtige Sache.


Langer MarschGrauzone


Philipp: Wir lassen uns natürlich durch nichts die Laune verderben, nicht mal von der gelben Sau, die das ganze Wochenende unerbittlich brutzelt. Erste Grillung, erste Verminzung, erste Siggi-Sprüche (“Wer kommt mit zu SIR HENRY HOT und MEGABOSCH?“). Argh, nur was haben wir da für Nachbarn? Jeder Satz beginnt mit „ganz ehrlich“ und endet mit „deine Mudder“. Als ich sie frage, für was für ein Fanzine sie denn wohl schrieben, ernte ich nur verständnislose Blicke. „Wir ham hier ‘nen Kumpel in der Security, Digga!“ Vielleicht sollte die Wacken-Orga lieber mal gucken, wer WIRKLICH was schreibt und den Pressebereich entsprechend ausdünnen, dann könnte man den Platz bestimmt ohne Probleme wieder näher ans Gelände rücken…


V.I.P.Schaukel

Gelungenes Farbkonzept


Philipp: Viel besser erscheint da die Nachricht, dass ‘ne gute Freundin überraschend in Wacken ist. Über verrückte Connections ist sie mit auf dem Platz für Verkäufer gelandet und hilft am besten Patch-Stand der Festivalsaison mit. Wir wagen also den weiten Marsch bis ans andere Ende des gesamten Festivalbereiches. Treffen dabei auf unglaublich nette Menschen, totale Vollspacken und viele Freunde. Bis wir „Verkäufer“ erreichen, dauert es bestimmt zwei Stunden. Aber dann geht es zusammen ganz gechillt durchs Dorf, zu Groove’n’Wear-Dirk in den Laden und den üblichen Stationen. Sehr lustig find ich ja, dass man irgendwelche Leute trifft, die davon ausgehen, dass „heute oder vielleicht morgen“ noch ein geheimer Headliner bekannt gegeben werde, „wahrscheinlich METALLICA oder AC/DC“. Ja, genau…


StatueDorf


Strecker: Halbwegs pünktlich besteigen wir am Mittwoch das Streckermobil und machen uns auf Richtung Wacken. Ohne Stau kommen wir dann bis zum Akkreditierungsbüro, das genau genommen ein alter Kuhstall ist. Die Akkreditierung verläuft problemlos und so können wir uns einen Platz für unser Camp suchen. Zwar hatten wir im Vorwege schon gehört, dass die Pressecampingplätze nicht mehr an den gewohnten Standorten sind, dass die aber so am A... der Welt liegen, damit hatte keiner gerechnet. Nach den üblichen Arbeiten (Pavillon und Zelte aufbauen) und der ersten Grillung machen wir uns dann auf den Weg in das Dorf. Bei dem Versuch das Dorf zu erreichen gibt es dann das nächste Ärgernis. Wir müssen über das Gelände und durch die Einlasskontrollen und das bedeutet - keine Getränke. Eine Ausnahme gibt es aber, wenn die Getränke in einem Wacken Plastikbecher oder einem Wacken Trinkschlauch sind, dann dürfen die mit auf das Gelände. Find ich übertrieben und frage mich, ob es für das nächste Jahr bedeutet, dass man die Dixies nur mit Wacken-Klopapier, die Duschen nur mit Wacken-Handtuch und das Gelände nur mit Wacken-Shirt betreten darf? Philipp entdeckt schnell ein paar bekannte Nasen und wir können die Getränke zumindest verschenken und müssen die nicht in den Müll werfen. Im Dorf angekommen versorgen uns die Damen und Herren im Groove and Wear und Stock-Shop Stand mit kalten Getränken und wir können die Flüssigkeitsverluste bei netten Gesprächen ausgleichen. Auffallend und angenehm ruhig ist es in dem Dorf und es laufen bei Weitem nicht so viele Leute rum, die z.B. Waaaacköööön gröhlen müssen und die so lustigen Verkleidungen halten sich auch in Grenzen.


DorfTurm


AX’N’SEX

Siggi: .gut eingelebt den mitwoch...ein paar leckere drinks gehabt mit Phil , Strecker , Stefan...sind noch die Hauptstraße durch Wacken gelaufen, wo an jeder Ecke party ist...die Metal Bibel verteilt wird ...und andere kuriose Festival gestalten so ihr Ding machen..mit Chally bei der Ankunft auch n kleinen Burnout hingelegt , nettes treiben...wir also mittendrin. .die biere gehen rum....ein super nachmittag ..abends gabs Ax n Sex..auf der wet stage...geilfe Performance. ..fett von Machine angekündigt. .,, diese band war schon am anfang von Wacken dabei,,,.zogen Ax n Sex den gig cool durch....war super gefüllt das zelt...guitar men Böge sagte später , Total entspannt das drumherum. .Suzi mächtig gut bei stimme..hammer....ja war ein super gig


Strecker: Philipp hatten wir mittlerweile verbummelt und der Rest der Reisegruppe macht sich auf den Weg zurück zum Gelände. Auf der Zeltbühne sollen die Kieler AXE’N‘SEX spielen und die Band will ich unbedingt sehen. Habe ich AXE’N‘SEX doch mehr oder weniger meinen ersten Wacken Besuch vor 25 Jahren zu verdanken. Das Zelt ist gut gefüllt, als die Band die Bühne betritt und mit ihrem klassischen 80iger Jahre Metal überzeugen kann. Vor allem Sängerin Suzie ist es anzumerken, dass sie sich über die gute Stimmung im Zelt freut und so geht das Konzert – nicht nur für die Band – viel zu schnell vorbei.

Strecker: Wir machen uns nun auf den Weg zum Movie Field und wollen die Weltpremiere des Alice Cooper Films sehen. Der Film wird allerdings nicht gezeigt und es läuft stattdessen Ministry Live in Paris. Ist nicht so dolle und kühler wird es auch und wir machen uns auf den weiten Weg zurück ins Camp und beenden den ersten Tag.



SIR HENRY HOT & MEGABOSCH


MegaboschSIR HENRY HOT


Siggi: Wacken Programm studiert..mittlerweile ein 150 Seiten Bollwerk mit allen was so abgeht. ..da die Wasteland stage....Megabosch zockten da letztes Jahr. ..Zitat. ...muss unbedingt wiederholt werden. ...Megabosch spielen 3 gigs pro Tag. ..nachts der Deal. .mit der SIR HENRY HOT FIRE SHOW...0.00 UHR JAA Megabosch u Sir Henry hot baby....das geht nicht besser. ...alles auf Mad Max endzeit ,die wasteland stage..dazu Stripperinnen. ..ein typ mit Flammenwerfer..und Megabosch legten los....guitar Macker. .eine coole sau....gerade mal etwas verzerrt der sound. .zockte der mann coole riffs das in die Beine ging ...Drummer im Käfig. ..basser mit Maschinengewehr style bass...dann legte der Sänger los ...sah aus wie David lee roth in jungen Jahren. ..sang u rockte die scheisse raus...band singt deutsch..geil...textprobe...du hast die dicksten Eier, du pisst den Eimer voll...weil ich es kann......großartig nicht...dazu fetzten bis zu 10/15 meter Flammen Säulen über der Bühne in die Nacht. ..dazu bösartiges krachen wenn die Flammen raushauen. .Sir Henry Hot ..läßt es raus das flammen meer...geiler trashiger punk von Megabosch. .t shirt wurden verlost an die girls. ...super show....noch ein fettes guitat solo...und die meute war nicht mehr zu halten....gab fetten Applaus. ...richtig gut


Wasteland Stage



WACKEN OPEN AIR XXV / 31.07.2014 – Wacken, Tag 1  

Philipp: Hossa, kurze Nacht und irgendwie mit Kontaktlinsen eingeschlafen. Alles ganz verschwommen hier. Aber nach einer Dusche bin ich wieder topfit und bereit für ein Frühstück. Ein Käsebrötchen plus Kaffee kostet 5,- Euro. Puh, Preise wie im Puff, wobei sich meiner Kenntnis entzieht, ob’s da Käsebrötchen gibt.

Strecker: Wie gehabt krabbel ich als letzter aus meiner Koje und muss mich erst mal orientieren. Der Campingplatz ist zwar weit weg, aber wir sind doch noch in Wacken und nicht bei den Bockelrehmer Asitagen? Aus dem Nachbarcamp ist Lotto King Karl zu hören und der Wortschatz der Campnachbarn besteht offenbar nur aus 3 Wörtern. „Digga“ und „Deine Mudder“. Naja. Irgendwann berichtet Siggi aber von Megabosch und der Sir Henry Hot Fire Show und die Orientierung ist wieder hergestellt.

Wir sind alle leicht genervt von den Nachbarn und machen uns daher auf den Weg zur Zeltbühne, auf der Hellhound spielen.


Fahrrad mit ErfrischungKunst oder Müll



HELLHOUND


HELLHOUNDHELLHOUND


Philipp: Ohne das Programmheft wäre mir diese Band wohl durch die Lappen gegangen. Aber das Foto auf S. 60 zeigt vier Japaner in Old School Metalkutten und Sonnenbrillen. „Das könnt was sein“, sag ich mir und wandere auf Schluppen zur Headbangers Stage. Und in der Tat sind HELLHOUND Bombe! Mich erinnen die fast zwangsläufig an METALUCIFER. Der Gesang ist ähnlich schrill und quäkig, die Mucke hart metallisch rockend und zudem hat offenbar jeder Song ein „Heavy Metal“ im Titel– ich notiere „Heavy Metal Psycho“ und „Heavy Metal Warrior“. Geil.

Strecker: HELLHOUND sind mir völlig unbekannt und ich bin nur aus Neugier (O-Ton Philipp „Ich kenne die nicht, aber geiles Bandfoto“) und weil ich den Campnachbarn aus dem Weg gehen wollte, mitgekommen. Trotz der frühen Tageszeit ist das Zelt gut gefüllt. Wie das Bandfoto bereits vermuten ließ, spielen HELLHOUND klassischen 80iger Jahre Metal. Die Riffs sind stampfend und der Gesang ist hoch und in jedem Songtitel kommt das Wort Metal vor. Die Musiker sind spielfreudig und freuen sich sichtlich über die positiven Resonanzen aus dem Publikum. Ein gelungener Auftakt in den ersten richtigen Festivaltag.

Stefan: Erster richtiger Tag in Wacken, die bekloppten Nachbarn hinter uns gelassen und Philipp gefolgt, der schon den ganzen Tag erzählt, dass HELLHOUND auf Grund des Bildes im Programmheft einfach gut sein müssen! Der gute Mann hat Recht! Zwar muss man permanent an METALUCIFER denken, aber das ist ja nicht das schlechteste. Eierkneifergesang und schöner Old School Metal. Jeder Songtitel beinhaltet offensichtlich den Begriff "Heavy Metal" und der Gitarrist kriegt einen extra Sympathiepunkt für seinen Keep it true-Patch.


HELLHOUND



WRESTLING

Wrestling


Siggi: wieder mal geiles Wacken Wrestling at Bullhead city Circus,das 6 jahr mit pro wrestling das heist der Mob steht drauf,,auch wenn die meinungen da weit auseinander gehen,,habe stimen gehört wie ,,,alter das letze Dorf niveau wird da gebracht,oder wo haben sie die Typen bloß ausgegraben..aber so muss da sein,,extrem zuviel gibt es beim wrestling nicht,,und Demolition Davis,Blue Diablo,Heavy Metal Thunder sorgen dafür das es Kracht auf den brettern,,,.ja da kommt stimmung auf wenn Ecki Eckstein mit riesiger deutschland flagge als umhang rauskommt,und gleich das Wacken Publikum bepöbelt,,,Ich seh hier nur Bauern und Schlampen,,-der Mob sogleich ,,auf die Fresse auf die Fresse,,anstimmt,,,auch sprünge vom driten seil von Blue Diablo, shocken echt gut,,Ur Schwede Heimo Ukonsälka ist klarer publikums liebling,,wer wie ein zugewachsener ur wikkinger aussieht ,,corpsepaint u wieder mit streiaxt unterwegs ist ,,,der rockt das bild,,,yes--beim einmarsch werden die harten kerle von zarten amazoninnen in lack u leder flankiert,  wobei Carnage an der halzkette reingezert wird,,,ja es gehen auch wieder stühle und bretter zu bruch,,,nee runde sache



METAL MARKET

Philipp: Danach verschlägt es mich noch mal auf den „Verkäufer“-Platz. Die haben in ihrem Camp sogar einen Kühlschrank und Eiswürfel. Zu leckeren und KALTEN Getränken schmettern wir u.a. den Titelsong der Powerrangers mit, der aus einem knuffigen kleinen Rekorder plärrt… Nun gibt’s noch einen amtlichen Beutezug durch den Metal Market. Giftiger fürs Portemonnaie ist höchstens die KEEP-IT-TRUE-Börse.


Shisha-Zelt


HAMMERFALL


InfieldHammerfall


Philipp: Ich begebe mich auf den American-Spirits-Stand, von dem aus man einen weitreichenden Blick auf das gesamte Infield genießt. Alter, was für Menschenmassen! Jetzt hätt ich gern ‘ne richtig gute Kamera, um dieses Panorama einfangen zu können. HAMMERFALL beginnen kurioserweise mit dem WARLORD-Cover „Child Of The Damned“. Wieso das kurios sei? Letzte Woche konnte man auf dem H.O.A. noch das Original vor ca. 2000 Leuten sehen, nun zocken HAMMERFALL ein Cover vor ca. 80.000 Zuschauer_innen. Außerdem hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich auf ‘nem Auftritt der Schweden tatsächlich mal eine Gänsehaut bekomme. Aber das Ding ist gut gecovert (dafür hatten HAMMERFALL immer ein Händchen – siehe STORMWITCH) und die Kombination mit der Aussicht mehr als ein Hämmerchen. Tatsächlich bin ich danach so gut gestimmt, dass ich den Auftritt viel besser finde als erwartet. Die Band bringt eine Menge Zeug von der ersten LP, z.B. „The Metal Age“, „Steel Meets Age“, „Stone Cold“, „I Believe“, „Unchained“, „The Dragon Lies Bleeding“, “Glory To The Brave” und “Hammerfall”. Ups, das ist ja auch schon die gesamte LP. Bei aller Häme über die späteren Werke der Band mag ich das Debut. Immer wieder kommen Ex-Bandmitglieder auf die Bühne und zocken mit, u.a. Jesper Strömblad von IN FLAMES, der am Anfang ein entscheidender Songwriter für HAMMERFALL war. Den Zugabenteil finde ich dann deutlich schwächer, vor allem stellt dieses nervige „Hearts On Fire“ einen echten Abtörner dar.



STEEL PANTHER

STEEL PANTHER


Philipp: Die wollte ich gar nicht zwingend sehen, aber da ich gerade hier bin, lohnt sich ein Hin-und-wieder-zurück-Marsch nicht. Ich find STEEL PANTHER im Grunde musikalisch komplett irrelevant. Glam Metal mag ich eh nicht, wozu dann die Persiflage eines Genres, das eh ein Witz für sich ist? Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Ganze derart brutal überrissen wird. Der Bassist trägt parallel zu den Ansagen des Sängers erst mal in so einer Schminkecke komplett mit Spiegeln schön neues Lipgloss auf und achtet stets auf seinen Scheitel. Die Ansagen sind sowas von over the top – z.B. empfiehlt der Gitarrist uns Heroin – „it keeps you skinny“. Außerdem habe er bei Wikipedia gelesen, dass ein Mädchen in Deutschland ab 14 Sex haben dürfe, was er total begrüße. Alter! Nach der Aufforderung „Show me your tits“ kommt es dann zu einer einzigen Fleischbeschau. Selbst wenn man VERSUCHT hätte, keine entblößten weiblichen Oberkörper zu sehen (wie ich natürlich, klar), wäre es einem nicht gelungen. Tits everywhere! Das ist wie bei einer self-fulfilling prophecy, schon irgendwie faszinierend, dass Menschen bei so einer Aufforderung begeistert mitmachen. Natürlich kommt es nach entsprechendem Imperativ noch zu einem Bühnensturm von 20 – 30 Frauen… Gut gelacht teilweise, muss ich sagen, auch wenn ich weiterhin keinen Tonträger der Band benötige.

Siggi: Wacken Debüt für Steel Panther. ..hab ich doch meine Kumpels seit jahren von SP vollgelabert und heute ziehen sie sich sogar die ganze show rein...Respekt hehe..ist halt kult wer 80 ties RATT N Roll usw möchte. ..findet auch gefallen an SP...der platz vor der True Metal Stage mega fett voll...die nächste stunde ging weg wie nix...nach den ersten songs gings in die Steel Panther Therapie laber stunde...alter es wurde großartig trash talk auf hohen Niveau gebracht...wer n paar Brocken englisch versteht kamm aus dem lachen nicht mehr raus...Basser Lexxi, s ansage,,hands up for Cocaine, keeps you skinny... ..geil...guitar Men Satchel mit super rot/schwarzer klampfe in Panther style, super guitar shreeds, und einer der besten am micro wenns mies wird...Muschi lecken..haha er hat auch ein paar deutsche Wörter drauf. .. solte auf YouTube mehrfach drauf sein...zockten von allen 3 Scheiben Stücke...immer gut das finale...wenn 30 girls auf die stage geholt werden, und sie ihre Boobies blankziehen ...und Satchel beim guitarsolo sein gesicht in ein Dekolleté reinpackt...yeah die Fanther, s gingen mit mega Applaus von der Bühne. ...wacken Highlight

Strecker: STEEL PANTHER hatte ich bisher noch nie live gesehen und eine Platte besitze ich auch nicht, und um es vorwegzunehmen, das Konzert wird an letzterem auch nichts ändern. Handwerklich ist alles gut gespielt und Gitarrist Satchel gehört zu den besseren seines Fachs. In der Vergangenheit hat er u.a. auch bei Rob Halfords Fight Gitarre gespielt. Die belanglosen Glam Rock Songs können aber nicht überzeugen. Live macht die Sache trotzdem Spaß. Die Show und Ansagen sind zwar stumpf, aber irgendwie unterhaltsam. Auf einem Festival würde ich mir STEEL PANTHER durchaus mal wieder angucken. Zu einem Einzelkonzert würde ich nicht fahren.

Stefan: Diesmal im Schlepptau von Siggi und ab zu STEEL PANTHER. Zu meiner Überraschung ist das Ganze auch über die ganze Konzertdauer sehr unterhaltsam und Siggi steht die ganze Zeit feist grinsend neben mir. Alles ist gnadenlos überzogen und alle Klischees des Glamrock werden gnadenlos durch den Kakao gezogen. Musikalisch natürlich keine Offenbarung, aber sehr schöne Abendunterhaltung.


STEEL PANTHER



EHRLICH BROTHERS

Siggi: Zwischen Steel Panther u Accept...gabs die Ehrlich Brothers...12 min set...na gut...hab ich doch in 96 Siegfried u Roy...und später mal Chris Angel in Vegas gesehen. ..ok die Ehrlich B verbogen erst einen kleinen löffel...aber das bringt keinem ein zucken in der sacknaht ...danach vebogen sie zwei Eisenbahn Schienen live auf der stage die dann in einem 25 jahre Wacken Schriftzug eingesetzt werden. ...lassen wir hier einfach mal so stehen. ..haben bestimmt sonst noch ne menge drauf in ihrer show...

Philipp: Hahaha! Die Typen sind ja wohl nur lächerlich. Zwei geleckte Showaffen, die mit nervigem Gefasel und billigen Tricks wirklich allen Anwesenden auf den Sender gehen und sich zurecht „Haut ab!“-Chöre einfangen.


SAXON

SAXON


Philipp: Ja, wie? Nie hätte ich von SAXON eine derart gute Show erwartet. Durch den zweijährigen Wacken-Rhythmus und einigen eher schwachen LPs war ich etwas SAXON-müde. Aber wie man letztes Wochenende auf dem HEADBANGERS OPEN AIR bei OLIVER/DAWSON SAXON gesehen hatte, können die alten Kracher immer noch viel Freude bereiten. SAXON bringen eine Old-School-Setlist, die knallig, frisch und mit ordentlich Spaß inne Backen überzeugt. Mit „Sacrifice“ wird gerade mal ein neuerer Titel gezockt, ansonsten gibt es NUR Biester von den Klassikern, nämlich „Motorcycle Man“, „Heavy Metal Thunder“, „Solid Ball Of Rock“, „Wheels Of Steel“, „747 (Strangers In The Night)“, „Crusader“, „The Eagle Has Landed“, „Power & The Glory“, „Dallas 1 PM“, „Princess Of The Night“ und „Denim And Leather“! Leider tauchen ab „Crusader“ vier Violinistinnen auf so einer Empore auf, die das Ganze verkitschen. Aber egal, einfach wegdenken – hören kann man die eh kaum. Viel besser: Es ist mittlerweile dunkel und die Lichtshow wartet mit herrlichen Effekten auf. Irgendwann schießen Flammen aus dem Wacken-Schädel, zu „The Eagle..“ gibbet den Adler – optischer Overkill.

Strecker: Mittlerweile ziehen dunkle Wolken auf und die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, wenn es in Wacken regnet, dann richtig. Ich bin daher zurück zum Campingplatz und besorge mir eine Regenjacke. Hat zwar nur ein paar Tropfen geregnet und die Regenjacke ist unnötig, aber man weiß so was nie im Voraus. So kann ich leider nur den Schluss der SAXON -Show sehen, was ich etwas schade finde, da mir der Schluss gut gefällt. Ich weiß zwar nicht, was der Quatsch soll, dass Bands ihre Songs mit Streichern oder ähnlichem (Ich sag nur U.D.O. mit Bundeswehrorchester) aufwerten wollen, aber sei es drum und so haben auch SAXON ein paar Streicher auf der Bühne, die zum Glück kaum zu hören sind und so stellen die Streicher nur unnötiges optisches Beiwerk dar und fallen nicht weiter negativ auf. Die alten Herren präsentieren sich spielfreudig und agil und es ist eine gute Einstimmung auf die nächste Band.

Stefan: Schon mal einen guten Platz für ACCEPT vor der True Metal Stage gesichert und von dort entspannt SAXON geschaut. Nachdem ich in den letzten Jahren etwas das Interesse an der Band verloren hatte, bin ich heute doch angenehm überrascht. Mit 1 oder 2 Ausnahmen gibt es ein schönes Old School Set und auch die Orchesterbegleitung ab ca. der Sethälfte stört mich persönlich überhaupt nicht. Mit dem Songmaterial der Achtziger und frühen Neunziger ("Solid Ball Of Rock") kann man aber auch nicht viel falsch machen.


SAXON-ADLER


ACCEPT

ACCEPT


Philipp: Den klaren Höhepunkt des Donnerstags – für viele gar des gesamten Wochenendes - setzen ACCEPT. Bei überirdisch gutem Sound – besonders die Gitarren klingen extrem cremig – wird hier ohne Klimbim ein Knaller nach dem anderen serviert. Mark Tornillo kann kaum eine Ansage beenden, da rifft Wolf Hoffmann auch schon gierig und mit breitem Grinsen los. Überhaupt grinst der Ausnahmeklampfer vom ersten bis zum letzten Song wie ein Honigkuchenpferd – total ansteckend. Mit „Losers And Winners“, „Monsterman“, „Flash Rockin‘ Man“, „Starlight“ und „Burning“ gibt es ein paar kleine Überraschungen, ansonsten im Grunde alle großen Klassiker. Hervorheben MUSS ich einfach noch mal Wolf Hoffmann, der einfach ZU GUT soliert! Und natürlich den Gesang Tornillos, der perfekt zu ACCEPT passt. Die ganze Band wirkt sowohl spielerisch als auch körperlich äußerst fit, sodass man wohl auch in der vierten Karrierephase noch einige Platten erwarten darf. Das zum ersten Mal live gespielte „Stampede“ macht schon mal Laune auf das kommende dritte Album (dieser Besetzung), so wie „Stalingrad“, „Shadow Soldiers“, „Pandemic“ und „Teutonic Terror“ sich nicht hinter den UDO-Stücken verstecken müssen. Einfach nur KILLER!

Strecker: ACCEPT erleben gerade ihr was weiß ich wievieltes Comeback und im Vergleich zu einigen vergangenen Versuchen ist es diesmal wirklich gut. Man merkt den Musikern an, dass sie wieder Spaß daran haben, bei ACCEPT und Konzerte zu spielen. Los geht es mit „Stampede“ von dem noch nicht erschienen neuen Album und weiter geht es mit „Stalingrad“ von dem gleichnamigen noch aktuellen Album, bevor es dann in eine Best-Of-Setlist übergeht, die natürlich Standards wie „Metal Heart“ und „Balls To The Wall“ aber auch einige Überraschungen bzw. selten gehörte Songs wie z.B. Burning und „Starlight“ enthält. Sehr gutes Konzert, das Lust auf die Hallenkonzerte im Herbst macht.

Stefan: Nun folgt mein persönliches Highlight des diesjährigen Wacken. ACCEPT hauen bei einem grandiosen Sound einen Hit nach dem anderen raus und zeigen eine unglaubliche Spielfreunde, an der sich einige "Jungspunde" mal orientieren sollten. Ansagen gibt es kaum, da Wolf Hoffmann sofort den nächsten Riff anstimmt. Überhaupt muss man sagen, dass er einer der unterbewertetsten Gitarristen aller Zeiten ist. Seine Leistung und auch die der restlichen Band ist heute phänomenal. Im Vergleich zur letzten Tour wurden auch mal wieder einige andere Songs wie z.B. "Ahead of the pack", "Flash Rockin' Man" oder "Starlight" ausgegraben und die aktuelleren Lieder seit dem letzten Comeback fügen sich nahtlos ein. "Shadow soldiers" ist für sogar ein Highlight im Set. HAMMER!!!

Siggi: Ganz kurz belichtet. ..nur noch geil..Wolf Hoffmann spielte ein wahnsinnig hammer gute guitar Arbeit...die band super eingezockt....alter, die songs von der BREAKER, VON 1980...Starlight, Burning. ..Da vergisst du fast das Atmen...völlig gehirnverblitzt verlieren wir uns in der Nacht. ..Mit der Erkenntnis Wolf Hoffmann ist ein Alien... Wacken Highlight 2014

ACCEPT


Setlist:

  • Stampede
  • Stalingrad
  • Losers And Winners
  • Monsterman
  • London Leatherboys
  • Breaker
  • Shadow Soldiers
  • Restless And Wild
  • Ahead Of The Pack
  • Flash Rockin’ Man
  • Princess Of The Dawn
  • Fast As A Shark
  • Starlight
  • Pandemic
  • Metal Heart
  • Teutonic Terror
  • Balls To The Wall
  • Burning

Kommentare   

0 #23 Philipp 2014-08-21 14:29
Bei STEEL PANTHER hätte ich das vorher auch gedacht, aber das Konzert war dann doch stärker im Bereich Persiflage als erwartet. Naja, würde ich mir trotzdem niemals zu Hause anhören oder auf ein Konzert von denen gehen.

Hm, eine rote Linie ist für die Redaktion generell schon die Ablehnung jeglicher diskriminierender Inhalte. Über einen möglichen Boykott hab ich ja weiter oben bereits was geschrieben.
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0 #22 HeavyHerb 2014-08-20 19:50
Ohne jetzt allzusehr nachtreten zu wollen bzw. die Diskussion wieder anzuheizen: Meine Reaktion fiel auch deshalb so harsch aus, weil ich mich unwillkürlich gefragt habe, was denn eigentlich passieren muss, damit diejenigen, die so wie du, Philipp das halt auch kritisch sehen, das Festival boykottieren. Ich hab halt das Gefühl das trotz aller Kritik eine rote Linie nicht zu existieren scheint. Und das kann ich nicht nachvollziehen.

PS: Steel Panther sind sexistischer Volldreck und das keiner das kritisiert, das ist und bleibt scheiße. Da rettet auch ein Fazit am Schluss nichts mehr.
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0 #21 bockfred 2014-08-19 13:00
Das könnte man um zum abschluss zu kommen gerne jetzt am ende so stehen lassen, da sind wir uns einig.
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+2 #20 Philipp 2014-08-19 10:47
Sag ich ja, dass es nicht nur für eine Band gelten sollte. Wir wollten eh mal wieder ein Treffen machen und einige Richtlinien festzurren. Wobei ich immer vorsichtig damit wäre, sich selbst zu starre Regeln aufzuerlegen.
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0 #19 bockfred 2014-08-19 10:41
Nun ja, ich kann mich halt noch sehr sicher erinnern wie wir auf der fähre an einem tisch saßen, vieleicht ist das was fabian und ich dir erzählt haben dann einfach nicht so richtig bei dir angekommen, es bringt aber auch nichts darüber zu diskutieren denke ich.

Die konstruktiven vorschläge in deinem letzten post finde ich gut, die sollten allerdings natürlich nicht nur für diese eine band gelten und da wird es dann wieder schwer, aber ist nunmal auch nicht immer alles einfach.
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+1 #18 Philipp 2014-08-19 10:12
Nein. Ich weiß noch sehr sicher, dass uns allen inkl. JoyBoy das Ausmaß bei Frei.Wild damals so eben noch nicht klar war. Natürlich wusste man um die Existenz der Band, aber nicht um die Art und Weise, wie perfide die ihren Rassismus propagieren. Ich wäre aber dafür, dass man für die Zukunft auf einer Dremu-Redaktionssitzung klärt, wie wir verfahren, wenn auf dem W:O:A (oder einem anderen Festival) wieder Frei.Wild angekündigt werden sollten (oder was vergleichbar Gefährliches, falls es das gibt). Ich könnte mir durchaus vorstellen, wenn man sich mehrheitlich dafür entscheidet, dann tatsächlich NICHT zu diesem Festival zu gehen und nicht daürber zu berichten. Auf dem WFF hat ein gewisser Druck ja etwas bewirkt. Nun sind wir nicht Jägermeister, aber es ginge in dem Fall ja ums Prinzip.
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0 #17 bockfred 2014-08-19 06:34
Ziemlich dünnes eis: Der link zum artikel den du gepostet hast zeigt mir das nur joy boy überhaupt auf das thema eingeangen ist. Wirkliche kritik bzw. hinweise wie gefährlich diese band ist? Fehlanzeige. In deinem fazit zum damaligen frei.wild-jahr schreibst du auch nur darüber dass eine andere band im jahr zuvor fast ausgeladen wurde (das ist dann wohl das was du auch gerade ansprichst), dass eine rechte band im jahr 2011 spielen durfte findet keine erwähnung.

Ich erinnere mich an ein gespräch auf dem saufdampfer mit dir und fabian vor dem wacken 2011, also dass du damals vorher nicht wusstest wo für frei.wild steht oder nicht schon darauf hingewiesen wurdest stimmt nicht, sorry.

Dass der wacken-orga nicht ALLES total egal ist muss ich dann wohl anerkennen, allerdings lassen sie meiner meinung nach viel zu viel durch gehen.

Aber wir werden uns da immer weiter im kreis drehen, auf einen nenner kommen wir eh nicht was das thema angeht, deine sicht auf das festival kann ich dir nicht nehmen, genauso wenig wie du mir die sicht nehmen kannst dass ich die berichterstattung immer wieder relativ unkritisch finde und auch meinen verdacht das vieles ausgeblendet wird weil es einfach wacken ist.
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0 #16 Philipp 2014-08-17 20:59
Klar wäre es geiler, wenn die Wacken-Orga jeden BURZUM-Shirt-Träger gar nicht erst aufs Gelände ließe usw. Ich denke aber, man kann Strukturen, wie sie für autonome Zentren gelten, nicht auf so ein Festival übertragen. Was nicht heißt, dass man dort alles an Zumutungen, sexistischer Scheiße oder Grauzone hinnehmen muss. Tut aber die Wacken-Orga übrigens auch nicht. Ich habe tatsächlich mal direkt mitbekommen, dass die Wacken-Leute intensiv über eine fragwürdige Band diskutiert haben. Der Tipp kam, glaube ich, von Herb. Ich hab mich dann per Mail an die W:O:A-Leitung gewandt und wurde in eine Rundmail-Diskussion eingebunden. Es war NICHT scheißegal, dass diese Band fragwürdiges Gedankengut in Interviews verbreitet hatte. Letztendlich musste diese Band immerhin ein langes schriftliches Statement abgeben. Kann man als zu mild ansehen, aber immerhin hat man das Problem nicht ignoriert. Die durften letztendlich spielen - in einem anderen Fall hat sich eine Band geweigert, so ein Statement abzugeben und wurde daraufhin ausgeladen. Frei.Wild gehen natürlich gar nicht, was aber zumindest mir 2011 noch nicht so klar war. Scheißegal war es uns dennoch nicht, wie der damalige Bericht und die Diskussion zeigen: http://www.dremufuestias.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3394:wacken-open-air-xxii-04050810-wacken-tag-0-a-1&catid=15:berichte-aus-dem-pit&Itemid=290
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0 #15 bockfred 2014-08-17 18:31
Das ist ein missverständniss, ich sehe dich zb. bestimmt nicht als unreflektierten menschen und will auch nicht 80.000 wacken besucher_innen über einen kamm scheren, deine wahrnehmung kann und will ich dir auch nicht absprechen.

Ich habe einfach das gefühl dass beim thema wacken auf so einige ideale verzichtet wird, siehe das beispiel dass es dir und auch einigen anderen leuten die ich kenne, vor ein paar jahren scheissegal (bzw. es wurde ausgeblendet um trotzdem ne gute party zu haben, im bericht wurde kaum darauf eingegangen) war auf ein festival zu fahren dass die im moment gefährlichste band spielen lässt wenn es darum geht kids in den braunen sumpf zu ziehen.

Durch die einladung dieser band (und auch durch andere fragwürdige teile dieses festivals) kann ich allerdings den menschen die das veranstalten vorwerfen sich unreflektiert zu verhalten, daher kann ich das ganze auch als unreflektierte drecksparty bezeichnen.

Das ich deine darstellung kritisiere mag falsch sein, ist aber wohl das ergebniss meiner unfähigkeit verständniss für die toleranz die diesem mist entgegen gebracht wird aufzubringen.
Wenn man das alles ausblenden will kann man natürlich das ganze als geile party abfeiern, ich war ewig nicht da, aber bei einem festival dieser größe ist es ja bestimmt nicht schwer dingen aus dem weg zu gehen die eine_n stören.
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+1 #14 Philipp 2014-08-17 15:01
Du begehst aber bereits einen Denkfehler, wenn du davon ausgehst, dass ich einen derart umfassenden Boykott aussprechen will. Ich find's absurd: Ich äußere meine Meinung (bzw. die anderen auch), welche subjektiv ist. Du hast eine andere Meinung zu dem Festival, kritisierst hier aber nicht (nur) das Objekt, um das es geht, sondern meine Darstellung des Objekts, die du gern anders hättest. Für mich geht deine Wahrnehmung einer "unreflektierten Drecksparty" vollständig an der Wirklichkeit vorbei, so wie ich sie erlebt habe. Ich find es auch fragwürdig, sich selbst auf ein derart hohes moralisches Podest zu stellen, dass man sich anmaßt, unzählige Besucher_innen einfach als unreflektiert zu bezeichnen. Das kann und will ich für mich nicht in Anspruch nehmen.
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