STUMBLING PINS, THE DUTTS / 23.01.2016 – Kiel, Medusa

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“Punk für kleine Konzerträume” – was für eine charmante Genrebeschreibung! Die gefällt mir so sehr, dass ich mich an diesem punkreichen Wochenende fürs Medusa entscheide. Außerdem klau ich mir den Slogan, sobald ihr diesen Konzertbericht vergessen habt.


Und die Band, welche sich selbst so beschreibt, heißt THE DUTTS. Wir schieben uns bei den ersten Klängen erfreut bis an die Bühne. Denn der Scheiß gefällt auf Anhieb! THE DUTTS entpuppen sich als Trio, welches flotten Garage-Trashpunk zockt. Schön kurze Songs mit erbaulichen Melodien. Das hat so einen schraddeligen rock’n’rolligen Sound und Sänger/Gitarrist Yannick singt immer am Limit seiner tonalen Fähigkeiten, was der Chose ‘ne gewisse Eindringlichkeit verleiht. Über die Texte kann ich wenig sagen, aber über Titel wie „Relationship Sucks“ oder „Take Me To The Emergency“ könnt ihr euch ja auch so Gedanken machen. „Ich war noch nie in Kiel“, verkündet Bassistin Nadia. Ich weiß nicht, ob es ihr gefallen hat, aber meinetwegen darf sie gern wiederkommen und ihre Mit-Dutts ebenso.


Nun folgt ein weiteres feines Gastspiel der STUMBLING PINS. Trotz des parallel in der Pumpe stattfindenden und ausverkauften Auftritts von FEINE SAHNE FISCHFILET isses im Medusa rappelvoll, wahrscheinlich auch sold out. Willer verkündet, dass man heute ausschließlich neue Stücke spielen wolle. Ich bin jetzt nicht so checkermäßig unterwegs, um die Aussage verifizieren zu können. Aber eins weiß ich: So sehr haben die PINS mich noch nie geflasht! Also muss da einiges richtig laufen. Die Gitarren braten knackig, die Gesänge schmeicheln meinen Glühohren und es bohrt sich eine Killermelodie nach der anderen in mein Hirn. Ich glaube, dass ich diese kommende Platte verdammt noch mal abernten werde! Und so wenig Platz auf der Medusabühne auch sein mag – die Posen sitzen in jedem Moment. Ein herrliches Konzert, bei welchem mensch nur in strahlende Gesichter blickt.


Danach geht’s ins Subrosa. Da es dorthin auch einige der Westufer-Konzertgänger_innen verschlägt, gibt’s hier bald ein großes Hallo. Die Party tobt bis in die frühen Morgenstunden, ich gebe nicht nur all meine Knete aus, sondern verliere auch noch mein Portemonnaie, welches auf wundersame Weise aber am nächsten Tag wieder auftaucht. Vielen Dank an den/die anonyme Finder*in!

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