NOISE FOREST / 18.06.2017 - Kiel, Junge Bühne

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Dass die junge Bühne immer wieder Anlaufpunkt zur Kieler Woche sein sollte, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Werden doch junge Bands gefördert und bekommen die Möglichkeit, livetechnisch auf den Putz zu haun. Das diese Bühne mittlerweile auch von namhaften Bands genutzt wird, ist außerdem begrüßenswert.
So auch Kiels Todesblei-Trio NOISE FOREST.


Die junge Bühne versprüht einen Hauch von Metalfestival, als die Herren die Bühne entern und kraftvoll loslegen. Der hasserfüllte Gesang von Frontsau Boris hallt vom Hiroshima Park zur Uferpromenade herunter. Zackig und fies reitet der Klampfenmann seine schwarze Rakete. Schon hat sich ein Mob aus ca . 20 Leuten vor der Bühne positioniert und macht nicht nur Wirbel bei rhytmischen Pogo-und Moshattacken, sondern vor allem Staub. Der Fußboden hat dank des super Wetters länger kein Wasser gesehen und der Dreck erscheint als Staubwolke über einer von Spaß befüllten Menge aus teilweise sehr betrunkenen Metalfans. Daher fällt es auch nicht grossartig auf, dass der Drummer trotz Klick auf den Ohren einige Songs dermassen untight versemmelt, dass man nur hoffen kann, es möge beim nächsten Mal etwas besser sein. Vielleicht hatte er auch einen schlechten Tag. Trotzdem macht er auch einen guten Job und liefert druckvolle Unterstützung der krachenden Death Metal Formation. Ein paar Stunden Übungsraum und das Ding ist eine lapidare Erinnerung in der Historie der doch großartigen NOISE FOREST!
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