CIRITH UNGOL, NIGHT DEMON, NIGHT / 16.05.2018 – Hamburg, Kulturpalast Kronensaal

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Philipp: Es ist einer dieser Momente, in denen man vor ungläubigem Staunen kurz fassungslos ist: CIRITH UNGOL auf einer Clubshow in Hamburg! Dazu dann auch noch mit NIGHT DEMON den doppelten Leatherby und da NIGHT auch gerade anfragten, konnte Bambi-Flo sie doch glatt feudal dazubuchen. Das Ganze ist natürlich ein guter Nebeneffekt des ROCK HARD FESTIVALS, auf dem die beiden erstgenannten Bands am Pfingstwochenende spielen und nun vorher in Hamburgs Kulturpalast Kronensaal Halt machen. Für mich gewinnt die Veranstaltung noch einen zusätzlichen Reiz durch die Tatsache, dass ich die beiden bisherigen Metal-Veranstaltungen im Kronensaal, dem „großen Bambi“, verpasst hatte. Der Schuppen erweist sich dann generell als gut geeignet für mittelgroße Konzerte, hat zwar weniger Flair als das eigentliche Bambi, ist aber immer noch saugemütlich. Etwas schade finde ich allerdings, dass man die Boxen so aufgehängt hat, dass vorne vom PA-Sound nichts ankommen kann. Die heute häufig geäußerte Kritik am Mischer läuft also ins Leere, denn vorne kann man halt nur die Backline hören. Dass der Gesang im Mix gut präsent ist, hörst du nur ab einer gewissen Distanz. Ob nun in der Frontrow oder weiter hinten, für alle gilt indes: KNEEL TO THE MASTERS OF THE PIT!

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Bericht von Siggi Sick und Philipp Wolter, Bilder von Siggi. 



Siggi: Nach einer gemütlichen Kaffeefahrt nach HH.. weil Baustelle Suckz endless pain in the Ass.. das muste mal raus.... Ja eine leichte Tour mit toller Musik aus der musicbox.. beim Bambi angekommen die erste Band in Gange..schnell den halben in den halz geschüttet und rein da..


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Siggi: NIGHT aus Schweden zocken soliden old school RockMetal hard in the 70..80 ziger Ecke mit dann doch teilweise kantige guitars mitunter heavy solo parts von beiden guitaristen..drums u Bass solide Worker.. beim Bassisten sagt man sich innerlich ,past voll nach Sweden,ein Riesen Kerl mit blonder Matte- der Sänger mit leider extrem dünner Stimme heute dabei... entweder schlecht abgemischt,oder einen schlechten Tag erwischt.. der ist auf Platte garantiert besser -- das später Cirith Ungol auch die Stimme etwas zu leise rüberkamm denke ich mal der Sound Mensch hat die Regler noch nicht so im Griff,auch hat man den Schaltkasten der Klima Anlage nicht gefunden;,. Haben da abgeölt als ob wir im Keller des Bambi sind...hey genug gesülze.. NIGHT haben gut gezockt

Philipp: Gitarrist und Sänger Burning Fire hat mitnichten einen schlechten Tag. Sein Gesang klingt so, wie er gehört: geil fiepsig. Die Schweden werden immer besser, präsentieren sich vor stetig voller werdendem Haus gelassen und selbstbewusst zugleich. Trotz Auftritten auf dem HEADBANGERS OPEN AIR, HELL OVER HAMMABURG und im Bambi kennen viele der Anwesenden NIGHT offenbar noch nicht, lassen sich aber schnell von den Songs und dem exquisiten Gitarrenspiel in den Bann ziehen. Besonders die Songs des dritten Albums „Raft Of This World“ (totaler Tipp!) berühren die Gemüter von Musikgenießern. Wo andere Bands auf Speed setzen, kombinieren NIGHT die entspannte Grundstimmung bestimmter Classic Rock-Bands wie etwa THE DOORS mit Hardrock, NWOBHM und Heavy Metal. Mag ich sehr!


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Siggi: NIGHT DEMON .. waren fett dabei.. volle Pulle von Anfang an, der Sänger/Basser riss echt einen ab, und nach ein paar Songs kamm er auch in Schweiß.. die Band extrem tight im Sog der Songs.. mir hat das heute echt gut gefallen.. glasklarer Fetter Guitar Sound,bei den solos ging's hart ab ..sehr sehr angenehm... beim Bass sound hätte mir noch mehr Verzerrung gefallen.. aber das ja nich Death u Shit Metal hier sondern halt NIGHT DEMON..yeahhh

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Philipp: Nette Aktion von Christian und der Plattenkiste: Nach Meinung dieser Freaks gehören zu einem solchen Konzert auch sexy Hardtickets mit entsprechendem Motiv (Albino-Warrior vs Rocky). Wer ein unsexy Ausdruckticket hat, kann dies heute noch für ‘nen Euro oder so umtauschen.

NIGHT DEMON hab ich hier jetzt so oft reviewt und Siggi beschreibt sie im Grunde auch schon perfekt, sodass ich mich kurzfasse: Wie immer super, wie immer volle Kanne Power. Erst mal den Leuten sieben, acht Songs vor den Kopf lenzen, bevor es eine Ansage gibt. Im Gegensatz zu NIGHT hat bestimmt JEDE’R Anwesende schon mindestens einen NIGHT DEMON-Auftritt gesehen oder/und kennt die Songs, so wirkt es zumindest, wenn man vom Mitsinglevel ausgeht. Eine Überraschung weist die Setlist auf: Zu Ehren von Ronnie James Dio gibt es eine Coverversion. Wie immer erweisen sich Jarvis & Co extrem geschmackssicher, wählen sie doch „Turn Up The Night“ von BLACK SABBATH und das in einer grandiosen Version. Gänsehaut!  


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Siggi: CIRITH UNGOL .. 1982 gingen wir in den platten laden und kauften Heavy Metal lps.. geilen scheiss wie die erste Mötley.. erste Manowar..erste Metal Massacre Platte..82 war ziemlich guter Jahrgang..googelt mal was da so rauskam-- anyway Also- Metal Massacre aufgelegt und Boh heftig.. was ist das..schön geil hard CIRITH UNGOL ballerte uns in ein neue Dekade voller fiesem Krach... jaja wie das so ist dann sieht man diverse Bands halt live auch erst später... teilweise wenn überhaupt..aber es war geil ..der guitarist schob eine super laute und großartige breitseite in mein Hirn.. die ganze Band rockte Songs aus allen Phasen..Frost and Fire.. sehr schön das mal live zu hören. ..die original CU Typen haben es noch drauf..super ..mir gefiel die total abgewetzte SG klampfe vom Gitarristen,der Lack war mal schön durch die Jahre weggeschreddert.. herrlich Vintage Look.. da die Band extrem eigenwillig war und ist,solte jeder sich selbst ein Bild von machen... gute Stimmung nach dem Konzert draussen vor der Tür,auch ein paar coole Fotos der ReiseGruppe gemacht..bei dem denkwürdigen Auftritt ein muss,Yeah

Philipp: Nach den Shows auf dem KEEPT IT TRUE und dem HAMMER OF DOOM nun also CIRITH UNGOL zum Anfassen. Es wird ein großartiger Spaß und ich muss mich schon sehr zurückhalten, um nicht einfach hemmungslos ins Schwärmen zu verfallen. Schon beim Opener „Atom Smasher“ reißt einem Tim Bakers Stimme fast den Kopf ab und der Mob dreht begeistert am Rad. Etwas schade: Einer der Gitarristen, Greg Lindstrom, ist leider verhindert. Er wird aber von Armand John Anthony vertreten, was schon etwas kurios ist, da Jarvis Leatherby natürlich weiterhin auch bei CIRITH UNGOL zockt, wodurch es beim heutigen Gig gleich zwei personelle Überschneidungen zu NIGHT DEMON gibt. Aber es ist wohl die beste Lösung und es klingt super! Wie Siggi schon sagt, ist der andere Gitarrist Jim Barraza ‘ne echte Type mit ureigenem Sound und Stil. Überhaupt haben CIRITH UNGOL ihre Trademarks aufs Herrlichste konserviert: Das Drumming poltert alles weg, die Klampfen sägen, der Bass lässt die Gedärme flattern und Bakers Irrsinn lässt die Band endgültig zum Unikum werden. Dazu kommt natürlich der Hitfaktor! „Join The Legion“, „Blood And Iron“, „I’m Alive“, „Fire“, „Black Machine“, “Frost And Fire”, “Chaos Descends”, “Fallen Idols”, “Cirith Ungol”, “Finger Of Scorn”, “Master Of The Pit” und unfasslich heavy stampfende “King Of The Dead” bilden die Setlist, die somit etwas kürzer als die vom KIT und HOD ausfällt. Von den drei gesehenen Auftritten bleibt wohl der HoD-Gig mein Favorit, aber das grenzt an Erbsenzählerei. CIRITH UNGOL sind wichtiger denn je und besitzen, was vielen heutigen (HM-) Bands leider abgeht: Originalität, 1A-Songwriting und Charisma.

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