MAY THE FORCE BE WITH YOU – „The Barrier“ (CD, Horror Business Records 2020)

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Yeah, Dave Zolda und seine barbarische Bande sind zurück! Den Vorgänger „The Flood“ hatte ich mir mal auf Anraten von JoyBoy freiwillig gekauft, „The Barrier“ kommt nun glatt unverhofft mit der Post reingeschneit (geiler als ‘ne Rechnung, oder?).

Das Coole an MTFBWY ist schon mal, dass sie darauf scheißen, was gerade angesagt ist oder ob ihr Stil in eine bestimmte Schublade passt. Die Band aus Selm / Dortmund vermischt Hardcore und Thrash Metal, wobei eine gewisse Punk/D.I.Y.-Ethik immer mitschwebt.

Los geht es mit fetten Riffs und mächtigen Drumrolls, bevor „Warm Blood, Cold Hands“ die Hörer*innen niederstampft, dabei wiederholt mit unvorhersehbaren Breaks überrascht und gen Ende mit einer clean gesungenen Zeile begeistert, die ein wenig an die Melancholie der New Orleans-Bands erinnert (DOWN, CROWBAR…). Der Gesangsstil ist ansonsten härter, wobei Theodor Spinne gleichermaßen mit aggressiven HC/Punk-Shouts wie mit Growls und Screams arbeitet, ab und zu darf der Rest der Band auch noch Gangshouts einstreuen. Langweilig wird’s nie, auch die folgenden Stücke besitzen immer wieder Parts und Ideen, die sich einprägen und sich sicher gut in der Livesituation machen.

Elf Songs in 34 Minuten, da kommt nicht einen Moment Langeweile auf. Die Produktion schafft es irgendwie, so mächtig wie nur möglich zu klingen, ohne überfrachtet zu sein oder gar zu nerven.

Zum Abschluss noch ein Zitat der Band von ihrer Fb-Seite, das ich sehr sympathisch finde: „Violent Dancing braucht kein Mensch, ebenso wenig wie eine Szene. Man braucht Leute, die mit guter Laune auf Konzerte gehen, um dort die beste Zeit ihres Lebens zu haben."    

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