Benefiz fürs Joch´n´ Roll Festival / 24.11.07 - Hameln, Regenbogen

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Am Wochenende hieß dat für uns mal wieder ab nach Hameln. Zum einen, um die Verrückten von Analohg und Dr. Frankenstein zu besuchen und nach nem halben Jahr mal wieder spielen zu sehen, zum anderen, um das Jochn´n´Roll Festival, was dieses Jahr 50000 Tacken Miese gemacht hat, zu unterstützen. Damit wir Samstag von der Fahrt nicht so kaputt aufm Konzert stehen, sind wir schon Freitag angereist. Der Plan ging natürlich nicht auf, sind wa doch direkt nach unserer Ankunft im Analohg Probekeller zur Generalprobe gelandet. Hab noch von keiner Band gehört, die zu solch beknackten Zeiten probt, 23.00h-1.00h.

Ausgeschlafen und trotzdem ein wenig angeschlagen ging´s dann gegen 16.00 zum Regenbogen nach Hameln.

Das Regenbogen ist sowas wie ein Jugendzentrum mit anliegender Skateanlage. Was geil an dem Laden ist, ist das Bistro. Dort gibt’s für den hungrigen Skater oder Konzertbesucher nette Angebote im Bereich der Verköstigung. Für 1,80€ bekommt man nen Teller Pasta mit verschiedenen Saucen für 1,50€ n fett belegtes Baguette. Sehr fair!!!

So genug der Vorrede.


Gegen 18.15 ging´s los mit der Band „Daneben“. Wie ich hörte, war es deren dritter Auftritt und ihre Instrumente hatten die Jungs wohl auch erst vor nem halben Jahr kennen gelernt. Dementsprechend klang das auch. Gespielt wurde Oi Punk mit sehr klaren Aussagen. Songtitel fallen mir gerade nicht mehr ein. Kann mich aber daran erinnern, dass es um Themen wie: Nazis Raus, Discospacken, Die wahren Skinheads usw. ging.

Als zweites und drittes spielten Anschiss aus Hannover und Platzverweis aus Liebenburg. Von beiden Bands hab ich nicht allzuviel mitbekommen, füllte sich der Raum doch langsam mit bekannten Gesichtern die erst einmal mit Schnaps und Bier begrüßt werden sollten.


Gegen 21.00 dann Terrill aus Hannover. Wir ahnten schon was da wohl auf uns zukommen wird, als wir ne halbe Stunde vorher 5 maskierte und geschminkte Freaks durch den Konzertsaal stolzieren sahen. Es gab Horrorpunk auffe Ohrn. Ist musikalisch nicht wirklich mein Ding, finde es aber immer ganz ansehnlich und unterhaltsam auffer Bühne. Abschließend muß ich sagen, dass die Jungs in ihrem Genre locker mithalten können.

Terrill


Nach einer weiteren Umbaupause sollten Dr. Frankenstein ran. Das letzte mal, das ich die vier Hamelner auf der Bühne sehen durfte, ist fast auf den Tag genau n halbes Jahr her gewesen. Damals haben sie auf der 10 Jahre Analohg Party in der Sumpfblume gespielt. An dem Tag fand ich die Jungs nicht so toll. Sie spielten sehr rumpelig und nicht wirklich zusammen. Das genaue Gegenteil von dem was sie Samstag im Regenbogen präsentierten. Frontsau Gerrit hümpfte bierrotzend über die Bühne, sang von der Großwildjagd und der Grauen Herde und Günni, Rouven und Patrick unterstützten das ganze mit deftigen und harten Riffs und geilem Schlagzeuggeknüppel. Wie mir später erzählt wurde, sind die Jungs auch dabei, n Album aufzunehmen – seit ca. 1 ½ Jahren schon. Naja ich hoffe das wird demnächst mal was. Ich bin auf jedenfall sehr gespannt drauf.

 

Gerrit und Rouven


Die letzte Band, die ich mir dann vorm völligen Exidus noch gegeben habe, waren Analohg.

Wie jeder Musiker weiß: Wenn die Generalprobe scheiße wird – und verdammt das war sie – wird der Auftritt meistens gut. So war´s auch. Voller Spielfreude zeigten Fritten, Alex und Björn sich vor heimischen Publikum. Ich stecke die Jungs immer in die Ecke Deutsch Fun Punk. Wenn man denn ne Schublade zum einsortieren braucht. Lustig war es auf jedenfall!! Sehr geil fand ich den lüdden Punker, ich schätze ihn so auf 13, der vorm Auftritt schon verkündete, dass er auf jeden Fall n paar Songs mitsingen möchte und so stand er dann auch auf der Bühne und kannte, wohl vor lauter Aufregung, nicht ein einzigen Text. Feiern lassen hat er sich aber wie ein Großer und immer fleißig der am Bühnenrand stehenden und keifenden Menge Bier in Rachen geschüttet. Herrlich!!

 

Nach ner halben Stunde und 2-3 Zugaben wie der Song Analohg und Schichtgetränk war dat ganze Spektakel dann vorbei.

Für die Unwissenden: n Schichtgetränk besteht aus Cola, Bier und Korn und wird nacheinander zu gleich Teilen langsam durch ein Kaffeesieb in ein durchsichtiges Glas gefüllt. Durch das langsame Gießen entstehen dann drei Schichten. Wer hätte das gedacht.

Als letztes spielten noch Alarmsignal. Mir allerdings sind 7 Bands zu viel für einen Abend und somit hab ich mich auf die Aftershowparty verdrückt, um mir den Arsch mit Whisky Cola aufzureißen.


Ich hab auch noch einige Fotos geknipst. Die müssen allerdings noch vom Fachmann entwickelt werden und folgen dann in den nächsten Tagen.


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