CYNIC, OBSCURA, CRYPTOSIS / 28.03.2024 – Hamburg, Logo

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Man darf wohl ganz nüchtern und sachlich festhalten, dass CYNIC mit „Focus“ 1993 einen Klassiker erschaffen haben. Mastermind Paul Masvidal war zu dem Zeitpunkt durch sein Mitwirken am 1991er „Human“-Album von DEATH bereits eine Legende (auf der zweiten MASTER hat er auch gespielt). In meinen Ohren hatten CYNIC den progressiven Death Metal weiterentwickelt zu einer Mischung aus Metal und Fusion. Da kannst du dich förmlich hineinlegen und wirst von dieser sphärisch fließenden Musik davongetragen. Nach dem Tod der beiden Urmitglieder Sean Reinert (Drums & Keys) und Sean Malone (Bass) im Jahr 2020 (R.I.P.) galt es als unwahrscheinlich, dass man CYNIC noch mal live erleben kann. Umso größer die Freude, als diese Tour angekündigt wurde, und dann auch noch mit OBSCURA und CRYPTOSIS!

 

CYNIC

Bilder von Börbel, Petrunella, Rüdiger Naffin und MJ. 

 

Bewertung: 5 / 5

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GAMA BOMB, REZET, OUTBURST / 27.03.2024 – Hamburg, Bambi Galore

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GAMA BOMB, REZET und OUTBURST – das ist doch mal ein tolles Package! Ich wundere mich selbst, dass ich GAMA BOMB nach 2011 aus den Augen verloren habe. Denn sowohl die Alben „Citizen Brain“ und „Tales From The Grave In Space“ als auch die von mir zwischen 2008 und 2011 gesehenen Shows waren super! Insofern wird’s mal wieder Zeit, sich die UK-Thrasher anzugucken. Zumal mit OUTBURST und REZET gleich zwei meiner Lieblingsbands aus der Region dabei sind, die ich beide noch nicht in ihrer aktuellen Besetzung gesehen habe (was im Falle von OUTBURST auch unmöglich wäre, debütiert doch heute ein neuer Gitarrist namens Max von Lobeck, dessen Name DreMu-Stammleser:innen durchaus schon begegnet sein dürfte). Thrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrash!

 

GAMA BOMB

Bilder: Anonymus

Bewertung: 5 / 5

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SCREAMER, HAUNT, GLACIER, IRON KINGDOM / 15.03.2024 – Hamburg, Bambi Galore

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Für diesen Abend verleihen wir Flo die UNSICHTBARE DREMU-ORANGE 2024, die bekanntlich jährlich für besondere Leistungen im Bereich des Schwermetall-Bookings vergeben wird. Was höre ich da aus der Mecker-Lounge? Das Bambi habe doch nur „hier“ gerufen und sich den freien Slot dieser Tour gegriffen? So einfach ist das keineswegs. Vielmehr handelt es sich eigentlich um zwei verschiedene Touren (einmal GLACIER und IRON KINGDOM, einmal SCREAMER und HAUNT), die man für den heutigen Tag aber vereinen konnte. Die Verhandlungen sollen mit harten Bandagen geführt worden sein, denn wer spielt schon gern als letzter von vier, wer als erster! Wo soll das ganze Merch hin, wer schält so viele Kartoffeln? Aber tatsächlich läuft alles reibungslos, die Hütte ist ausverkauft, der Eintrittspreis von 30,- Euro für vier Bands ja auch äußerst fair. Für mich sind das vier Bands, für die ich auch jeweils einzeln nach Hamburg gefahren wäre. Revolt!

 

HAUNT

Bilder von MJ und Rüdiger Naffin. 

Bewertung: 5 / 5

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ZOI!S, GORDON SHUMWAY, FRACHTER / 16.03.2024 – Kiel, hansa48

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ZOI!S feiern die Veröffentlichung ihres ersten Albums „Alles explodiert“. Zur Album-Releaseshow in der Hansastr. 48 sind GORDON SHUMWAY (Kiel) und FRACHTER (Weimar) geladen. Da sind wir doch dabei! Und das nicht als einzige, vielmehr zeigt sich die hansa48 heute als fast ausverkauft. Wir treffen viele Leute wieder, die wir viel zu lange nicht gesehen haben. Da ist es kein Wunder, dass das Konzert irgendwann in einem fließenden Übergang tatsächlich zur Party im wortwörtlichen Sinne wird, die sich (in unserem Fall) bis in die frühen Morgenstunden hinzieht. Ab geht der Punk:

 

ZOI!S

Bilder von MJ. 

Bewertung: 5 / 5

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VISIGOTH, NECK CEMETERY / 11.03.2024 – Hamburg, Logo

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Im Musikjournalismus werden gerne mal Superlative benutzt. So fiel mir schon wiederholt der Begriff „Jahrhundertalbum“ auf, bezogen auf das Genre Heavy Metal, welches bekanntlich noch gar nicht derart lange existiert. Auf der anderen Seite ziehen Bands wie JUDAS PRIEST mittlerweile über 50 Jahre durch und die Heerscharen junger Newcomer reißen nicht ab. Insofern darf man getrost sicher sein, dass der Heavy Metal die 100-Jahres-Grenze irgendwann durchbricht, und zwar alive and well. Die Frage, welche Alben dann im Rückblick auf ONE HUNDRED METALYEARS genannt werden, interessiert mich durchaus. Werden es weiterhin vor allem die Klassiker der 70er und 80er sein? Oder erkennt man in den kommenden Jahrzehnten verstärkt die Leistungen der Bands aus den Nuller und Folgejahren an? VISIGOTH haben in meinen Augen schon jetzt für ein Reshuffling der Bestenlisten gesorgt und mit „The Revenant King“ sowie „Conquerer’s Oath“ zwei Alben für die Ewigkeit geschaffen.

 

VISIGOTH

Bilder von MJ und Rüdiger Naffin.

Bewertung: 5 / 5

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