PATCHWORK-Bericht Rd-Rock VII, Tag 1 - 09.07.10

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Und hier mal wieder ein knackiger Patchwork-Bericht!

Das diesjährige Rd-Rock nehmen JoyBoy, Andy, Nils, Bocky, Casi und Philipp unter die Lupe.

Ergänzungen und fiese Kommentare sind jederzeit willkommen...

 

Wer is er?

Pics by JoyBoy bzw auf dessen Kamera geknipst

 

 

JoyBoy: Endlich wieder RD-Rock! Anders als beim WILWARIN, das ich bekanntermaßen häufig aus irgendwelchen beknackten Gründen verpasse, ist es hier mein immerhin fünfter Besuch in Folge, der demzufolge schon etwas Ritualisiertes hat – auf ausgesprochen angenehme Art.

Aber irgendwie ist es doch jedes Mal etwas Anderes – während vor zwei Jahren z.B. fast alles abgesoffen ist, herrscht diesmal über die komplette Distanz drückende Hitze bei fast kompletter Windstille und von mir gefühlten 64,2° C. Auf die Dauer, nein, schon nach wenigen Minuten strapaziös, aber mir trotzdem lieber als die Sintflut von 2008. Trotzdem Respekt vor allen Bands, die vor 20 Uhr gespielt haben und sich dabei noch bewegen konnten!

Philipp: In der Tat ist die Hitze für das diesjährige Rd-Rock ein echtes Problem. Das mag sich zunächst nach Jammern auf hohem Niveau anhören, aber die konstante Sonnenbratze macht viele BesucherInnen lethargisch, sodass bei vielen Bands tagsüber wenig bis nichts los ist. Außerdem können die Zapfanlagen gar nicht gegen derartige Temperaturen ankühlen. Die Orga bestellt zwar extra Vorkühler, das Bier bleibt jedoch meist eher warm und schal…

Aber dennoch macht das Team alles richtig und im Vergleich zu anderen Festivals dieser Größenordnung gibt es ein gutes Fressalienangebot (vegetarischer Stand, Frittenbude, das große Majönäsefrühstück…) und durch das Sportheim am Rand des Geländes sogar professionelle Duschen. Manche Leute behaupten zwar, das Billing ähnele dem Vorjahr, doch der direkte Vergleich beweist das Gegenteil – die meisten Bands haben noch nie hier gespielt, mit Bands wie INNER TERRESTRIALS, BOOM BOOM KID etc. sprengt man auch endgültig den lokalen Rahmen.

Bei BORDERPAKI bauen wir leider gerade erst unsere Zelte auf, aber immerhin fällt bereits auf, dass der Sound schön laut und drückend ist – zumindest die Bands der Waldbühne haben neben ZuschauerInnen meist noch wesentlich mehr ZuhörerInnen.

Andy: Nach den letzten schwierigen Jahren, durch die das RD-Rock Festival gehen musste, hängt mittlerweile die gesamte Verantwortung nur noch an zwei Leuten, hoffen wir also, dass dieses Jahr alles glatt gegangen ist…

Ein wenig spät machen wir uns auf den Weg zum gemütlichen RD-Rock Festival, leider kommen wir zu spät, um DESERT DAEMON zu sehen und während BORDERPAKI spielen,  bauen wir gerade unsere Zelte auf. Dann geht’s noch schnell das Pressebändchen abholen, was natürlich ohne Probleme funktioniert.

Bocky: Das Rd-Rock 2010 sollte für mich, dank beruflicher Verpflichtungen, relativ spät beginnen, was aber auch ganz gut war, da ich so nicht in die Versuchung kommen sollte, mich vor dem eigenen Gig zu dolle zu betrinken.

So gegen 20:00 Uhr (glaube ich, bin mir aber nicht mehr sicher) sind wir dann angekommen, Zelt aufbauen musste ich nicht, hatte Schmackischnucki schon nachmittags erledigt, so konnte ich Bier trinken und mich an der Tatsache erfreuen, dass wir es dieses Jahr geschafft hatten, eine große Menge Kieler auf einen Haufen zu kriegen.

 

FIDDELALTERMOLK:

Andy: Als wir dann endlich auf dem Gelände stehen, fällt erst auf,  dass sich nichts geändert hat und obendrauf spielen auch noch FIDDELALTERMOLK, die sind wieder nervig und klingen eher nach Soundcheck. Ist wohl Geschmackssache.

 

MÄNNERURLAUB:

Bocky: Auf der großen Bühne spielten gerade MÄNNERURLAUB und beschallten den Zeltplatz mit ihrem peinlichen, belanglosen Deutschpu...äh rock oder  so, ich fand‘s schrecklich.

 

Casi: Nachdem wir gegen 19:30 mit dem MOEbil angekommen sind, ich das ersteBier getrunken, mein Zelt aufgebaut und mir eine Saufgrundlage angegessen habe, erkundete ich zunächst das Festivalgelände, dieses verließ ich allerdings recht schnell wieder, da dort gerade MÄNNERURLAUB spielten. Sorry, aber diese Mischung aus Pop-Punk und deutschen Texten zum Fremdschämen ist echt nicht mein Ding. Ärzte für Arme wäre noch zu nett ausgedrückt.

 

CLÖSE:

Andy: Auf der Zeltbühne steht danach CLÖSE, der uns wie jedes Jahr mit lustigen Liedchen zum Grinsen bringt.

 

BRAINFUCKERS FUN FOUNDATION:

Bocky: Dann mussten wir auch schon bald anfangen unsere Sachen nach vorne zu bringen, vor uns spielte auf der Zeltbühne die BRAINFUCKERS FUN FOUNDATION, habe diese Band bis jetzt immer nur so am Rande mitbekommen, wie auch dieses Mal, da ich ja mit der eigenen Backline beschäfftigt war, das einzige, was ich schon immer peinlich fand, ist dieses alberne „Fotzen“-Gelaber und das hat jetzt nix mit PC-Kram zu tun, es ist einfach nur überflüssig, kindisch und als ich mir mal die Homepage der Band reingezogen habe, dachte ich mir, das können die einfach nicht ernst meinen, so eine alberne Scheiße.

Andy: Dann wird erst mal was gegessen an dem vegetarischen Stand, der auch ein paar vegane Sachen im Sortiment hat. Dabei werden unter anderem nicht ganz ohne Absicht die BRAINFUCKERS und andere Kapellen verpasst.

POWER:
POWER
 
Andy: Der nächste Pflichtpunkt ist dann eh erst POWER. Die feiern heut ja Geburtstag, schließlich absolvierten sie vor einem Jahr genau auf der Bühne ihr erstes Konzert. In diesem Jahr ist die Musik sehr gereift, die Musiker hingegen sind kindisch wie immer, können aber auch wie immer qualitativ zu ihrem letzten Gig noch einen drauflegen.
Bocky: Als nächstes stand bei mir das eigene Konzert an, unser einjähriges Bühnenjubiläum , kann dazu nur sagen, Danke an alle, die für uns diesen Gig noch geiler als den im Jahr zuvor gemacht haben, hat derbe Spaß gemacht.

Philipp: 21.45 Uhr – die Frisur sitzt. Noch besser: Der Zeitplan wird ganz schön minutiös eingehalten und die Temperaturen würden auch langsam sinken – wären da nicht POWER… Flexi springt herum wie der Irre, der er nunma ist, die Band schenkt ein mit „Mob Taxi“, „Run For Your Gun“ usw., dabei auch ein Song, der geilerweise „Business Punk“ heißt und sich laut JoyBoy gegen die inflationäre Verwendung des Begriffes Punk wendet. Sehr gut! Es gibt ja echt so eine Piss-Zeitschrift, die sich so schimpft und deren Philosophie es offenbar ist, aufzuzeigen, was so ein krasser Yuppiehengst doch auch feiern kann und deshalb voll Punk sei. Fuck ‘em!

Nils : Tagsüber haben mir auch Power meinen Tag sehr versüßt! Ihr seid einfach der Knaller!!!

Casi: Stattdessen zog es mich zurück auf den Zeltplatz, wo diverse Getränke probiert wurden. Gut angeheitert ging es weiter mit POWER, die ihrem Namen mal wieder alle Ehre gaben. Die Show bestand wie immer aus der gewohnten Mischung aus wildem Rumgehopse, böse Gucken, studentischen Ansagen und natürlich Hardcore-Pop-Songs über Roboterliebe, Saufen und Kotzen, Taxen, Scheiße, Nazis inner Szene, scheiß Politiker und und und. Sänger Mackcko zog gleich ne ganze Meute an Fotografen an sich, so dass der Auftritt teilweise mehr an ein professionelles Fotoshooting erinnerte. Oben drauf gabs noch das obligatorische Poisen Idea-Cover und auch die offizielle POWER-Wandermütze fand einen neuen Besitzer. Super Auftritt und das Publikum gab ihnen recht.


 

BOOM BOOM KID

BOOM BOOM KID

Andy: Danach stehen die Spanier von BOOM BOOM KID auf der großen Bühne. Was ich zuerst für ein langweiliges Gemisch aus Ethno-Rock und Ska halte und lediglich als Hintergrundberieselung eines Gesprächs herhalten darf, stellt sich als megageile Hardcoreband heraus, die auf den Pfaden der BAD BRAINS wandert. Der Sänger hüpft, schreit, kreischt, singt, surft und macht Handstand. Die Dreadlocks werden geschwungen und alles ist super!

Philipp: Als ich mich der Waldbühne nähere, denke ich zunächst, dass da ‘ne Frau singt. Doch es ist ein Typ, der extrem variabel klingt, mal feminin, mal volle Schreiattacke. Offenbar heißt auch nicht die Band  BOOM BOOM KID, vielmehr fungiert dieser Name als Pseudonym für den agilen Argentinier, der nie stillzustehen vermag und nach jedem Song grinsend verkündet, wie wohl man sich hier fühle. Passend zum Titel der Platte „The many… many moods of… Boom Boom Kid!“ wechselt auch der musikalische Stil von Punk über fast radiotauglichen Rock bis hin zu Hardcore. Live ein Erlebnis, auf Platte, die mir offenbar nachts noch jemand zugesteckt haben muss (jedenfalls liegt die am nächsten Morgen neben mir im Zelt. Wer immer das war – besten Dank!), zum Teil etwas anstrengend.

Casi: Danach nochmal rüber geschaut zu BOOM BOOM KID. Rock'n'Rolliger Punkrock mit nem Dreadlock-schwingendem Sänger. Ging gut nach vorne, aber das Bier am Zeltplatz rief.

 

NoM:

JoyBoy: Richtig voll wird das Wiesenbühnenzelt bei NoM und das zu Recht. Sogar so voll, wie bei keiner anderen Band, die ich an diesem Wochenende gesehen habe. Ganz klar einer der besten Auftritte des Festivals, der die mittlerweile etwas gesunkenen Temperaturen mühelos wieder in schweißtreibendste Höhen katapultiert.

Die Band läuft heute übrigens mit neuem Basser auf, der sich nahtlos in die Band einfügt, obwohl er als Nachfolger von Andi Uranus Harkonnen sicher kein leichtes Erbe anzutreten hat.

Trotz des großen Zuspruchs beenden NoM als vorbildliche Veranstalter ihr Set pünktlich, um den Zeitplan nicht zu gefährden.

Philipp: Ich stimme zu – NoM haben zum Glück einen Nachfolger für Andi gefunden, ohne an Qualität einzubüßen. Die Stimmung im Zelt ist klasse und vielleicht die beste des Festivals. Einen Kritikpunkt sehe ich allerdings: Der zusätzliche Sänger Kocher bekommt nicht genügend Gesangseinsätze! Zwar ist der Typ natürlich ein verdammter Hüne und das macht rein optisch was her, aber auch bei neuen Stücken stapft er hauptsächlich über die Bühne und brüllt lediglich kurze „Urghs“ und „Arghs“. Da muss noch was passieren, ansonsten super Ding.

Andy: Dann NoM mit ihrem ersten Auftritt, seitdem Andi weg ist. Die erwarteten Songs werden auch gespielt, also “Teenage Caveman”, “Fight Back” und “Fuck Club 88”, auch ein neuer Song wird gespielt, der mir allerdings nicht so recht gefallen konnte. Auch der neue Basser braucht wohl noch ein wenig Zeit, bis er auftaut. Bin mal gespannt, wohin sich das jetzt entwickelt.

Bocky: Und endlich konnte ich mich besaufen, die nächste Band, die ich gesehen habe, war NOM und die waren echt mal wieder n Knaller, wenn ich mir überlege, was da für Welten zwischen dem ersten Konzert (bestimmt 8 Jahre her),  welches ich von der Band gesehen habe und heute liegen, das hat auf jeden Fall ne Menge Druck und Melodien, die hängenbleiben, geile Show.

Casi: Nach einem Kurzen Umtrunk gings weiter mit NOM. Die machten auch mit neuem Bassisten gut Druck. Geiler Mix aus Stoner und HC. Der Überhit „Fuck Club 88“ wurde auch gespielt, spitze. Nur hab ich immer noch nicht verstanden, wofür die nen 2. Sänger brauchen... aber das frag ich mich bei Smoke Blow auch immer noch.

 

COR:

JoyBoy: COR fand ich auf Platte bisher immer eher uninteressant und außerdem die dazugehörigen Artworks ziemlich unattraktiv, aber live schafft die Band es diesmal, mich wirklich mitzureißen. Besonders beeindruckt bin ich von den schlechten St. Vitus-Tattoos des bulldoggenhaften Frontmannes. Letzterer macht zwar für meinen Geschmack teilweise etwas zu belehrende, „weise“ Ansagen, aber Bocky erklärt mir, dass der das darf. Auf jeden Fall kommt er sehr authentisch dabei rüber.

Philipp: Im Gegensatz zu JoyBoy habe ich die Platten von COR bisher noch gar nicht gehört. Nach der überzeugenden Show schlage ich daher zum ersten Mal in Form von „Seit ich die Menschen kenne, hasse ich die Tiere“ zu, muss aber sagen, dass gerade der Gesang live viel aggressiver und besser kommt. Texte wie „Viva Vinyl“, „AntiPop“, „Sünde“ oder „Freiheit“ sind aber gelungen und werden vom Sänger wieder entsprechend mit kämpferischen, zum Teil vielleicht etwas plakativen Ansagen versehen. Welche Hardcoreband zitiert schon Nietsche (sinngemäß: „Die einzige Sünde ist die Feigheit“)? Wieder mal sehr geil, wobei ein Punker neben mir meckert, dass die Ansagen doch bei fast jedem Konz der Band identisch seien.

Andy: Auf der großen Bühne entwickelt sich gerade ein “Tsunami über Deutschland”, denn COR liefern gerade ihren Thrash-Rock ab, höchst sympathisch wird sich durch ein gelungenes Set gebolzt. Sehr gute Ansagen runden die Show ab.

Bocky: COR sollten dann die einzige Combo sein, die ich am ersten Abend auf der großen Bühne sehen wollte, ich kann ja nur immer wieder betonen, wie mich das Charisma des Frontmannes beeindruckt und wie geil er die Dinge in Texten und Ansagen auf den Punkt bringt, leider war der Sound nicht so wirklich geil, auch nicht schlecht, aber irgendwas fehlte, vielleicht lag es daran, dass ich das Gefühl hatte, die Band schon stärker erlebt zu haben.

Casi: COR hingegen waren - genau wie letztes Jahr – gar nicht mein Ding. Metal-Gitarren, deutsche pathetische Texte und alles ein wenig zu prollig für meinen Geschmack. Also ab zum Schnapstand und ne lauwarme Vodka-O-Mische geholt und ein bequemes Plätzchen gesucht. Während wir unsere Getränke tranken, bewunderte neben mir ein Fußfetischist die nackten Füsse eines Mädchens und zwar mit allen Sinnen. Was man nicht alles erlebt...

 

DEVIL'S DAY OFF:

Philipp: Nächste Band für uns dann DEVIL’S DAY OFF, die mir mittlerweile richtig gut gefallen. Ihre frühere Zurückhaltung haben die Hamburger gegen angenehme Lässigkeit getauscht und Songs wie „(I Always Liked You) Somehow“ oder „Roller“ dampfen gediegen in die Lauscher.

Andy: Irgendwo dazwischen spielen dann auch DEVILS DAY OFF, die mir von Phillipp ans Herz gelegt worden sind. Ich finde sie allerdings eher lahm.

Casi: Danach sollten laut Plan AND THEN THEY RUN spielen (Macko: „Die dürfen wir auf keinen Fall verpassen!!!“). Also rein ins Zelt und in der ersten Reihe positioniert. Macko begann schon ordentlich die Band abzufeiern, bis wir merkten, dass es sich gar nicht um besagte Band handelte und diese auch eher langweiligen Rock anstatt wie erwartet Hardcore spielte. (Meine Recherche hat ergeben, dass es sich um DEVILS DAY OFF gehandelt haben muss).

 

AND THEN THEY RUN:

AND THEN THEY RUN

 

Casi: Wie das Schicksal so will, haben wir natürlich AND THEN THEY RUN später verpasst. Ich glaub, unter anderem war die oben erwähnte lauwarme Vodka-Mische schuld. Zumindest hab ich nur noch dunkle Erinnerungen an nächtliches Schlagzeugspiel auf dem Zeltplatz und dass ich irgendwann in nem Lager gelandet bin, wo lauthals Peter-Bursch-Klassiker und andere Gassenhauer mit Akustikgitarrenbegleitung gesungen wurden.

JoyBoy: Dann folgt mit AND THEN THEY RUN für mich DIE Überraschung des Festivals. Dass hier u.a. Olli (Ex-Vanity Ruins, Ex-Tackleberry) mit am Start ist, lässt mich schon im Vorfeld einiges an Qualität erwarten, trotzdem bin ich platt, wie fit und ausgereift diese als Formation noch ziemlich junge Kapelle sich schon jetzt präsentiert. Dazu haben ATTR sehr überzeugende Songs im Gepäck, die bei mir live noch wesentlich besser zünden, als auf den myspace-Hörproben. Stilistisch würde ich das Ganze als modernen (Melodic-Death-)Metalsound mit leichtem Hardcoreeinschlag jüngeren Baujahrs beschreiben (im Grunde also ziemlich genau so, wie der Bandname schon vermuten lässt). Die Mischung aus düsteren, emotionsgeladenen Parts und Geballer ist ziemlich nach meinem Gusto.

Ich hoffe mal stark, dass es da bald den ersten Output gibt.

Auf jeden Fall mein Favorit für den Titel Dremu-Newcomer 2010.

Philipp: Trotz sehr guter Mundpropaganda bin ich nicht auf dieses Brett vorbereitet – mein erster AND-THEN-THEY-RUN-Eindruck ist gleich ein äußerst positiver. Olli wirkt hier jetzt schon in der dritten Band mit, die aufhorchen lässt und die deutlich überm Durchschnitt liegt – will das jetzt nicht auf ihn reduzieren, aber so wie ein verfickter Botaniker, der seinen Beruf nicht verfehlt hat, den grünen Daumen besitzt, hat Olli offenbar den entsprechenden schwarzen Hardcore-Daumen… Will mehr!

Andy: Dann kommt auch schon mein Geheimtipp AND THAN THEY RUN. Da ich ja mittlerweile das Namedropping bei dieser Band abgefrühstückt habe, können wir ja gleich zur Show kommen und die war geil! Grundsympathische Band mit geilen Songs zwischen Hardcore, Crust und Deathmetal, die sich jede Show wieder einen Schritt weiterentwickelt. “Red Clouds” ist mittlerweile ja auch wirklich mein Lieblingssong und wird natürlich auch gespielt. Auch gespielt wird ein neuer Song, der noch eine Ecke anspruchsvoller ist als die ersten Songs. Jetzt schon mal vormerken fürs Voting des Newcomers des Jahres.

Bocky: Die letzte Band, die ich am Freitag sehen wollte, war für mich Pflichtprogramm, ich hatte AND THEN THEY RUN noch nicht live erlebt und war gespannt wie ein Flitzebogen.
Und  ich wurde auch nicht enttäuscht, nennt man das jetzt HC, Metalcore, Hardcoremetal oder Gitarrenpop, ich habe keine Ahnung, genauere Erinnerungen fallen dem Alkoholkonsum zu Opfer, ich weiß auf jeden, dass ich es schweinegeil fand.


Nils (ATTR): Unser RD Rock startete mit einigem Stress, da unsere Spielzeit am Tag des Festivals, bzw. der Nacht davor, noch geändert wurde. Da Andi (Veranstalter) und ich auch am Telefon aneinander vorbei sabbelten, wurds noch stressiger. Wir fuhren also, schon leicht genervt, los und dachten, dass wir zu unser alten Zeit spielen würden. Mitten auffem Weg kommt dann der Anruf von Christoph (NOM) wo wir denn bleiben würden (hier schon mal Danke für die Mühe), da wir doch schon seit 10 min. auffer Bühne sein sollen... Na ja, es hat sich ein Glück alles noch geregelt und so konnten wir dann um 1.15 Uhr auf die Bühne. Ich hatte zwischenzeitlich ein wenig Angst vor dem Gig, da 60% der Band dem Alkohol nicht abgeneigt sind und doch einige Biere und andere Dinge zu sich nahmen haha.

Nun, die Angst war unbegründet, da alle noch ziemlich fit waren (es war viertel nach 1, wer is da denn an sich noch fit???). Es versammelten sich dann doch ziemlich viele Menschen vor der Bühne, womit ich ehrlich gesagt gar nicht so rechnete, da wir ja doch noch eine sehr junge Kapelle sind. Der Bühnensound war vernünftig (außer beim verkackten Intro, hahaha) und wir konnten unser Set durchholzen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die es noch geschafft haben uns zu sehn und vor allem 1000 Küsse an JoyBoy für die geilen Bilders!

 

BLACKWATER:

Andy: BLACKWATER, dem BGT-Börbel seine neue Band, können auch überzeugen. Hier bekommt man ‘ne schöne Ladung Death Metal serviert, die schön im Sud von Bands wie HATE ETERNAL gezogen hat. Nur Börbel ist heute etwas übermotiviert und kommt nicht ganz so sympathisch rüber wie sonst. Das war dann auch schon der Freitag für mich.

Philipp:  BLACKWATER heißt meine letzte musikalische Station, bevor Dicki mich an den Schnapstresen lotst und die Erinnerung verschwommen wird. Die Neumünsteraner Haudegen um ollen Börbel agieren gekonnt zwischen Death und Black Metal. Eine Verbindung, die nicht allen Bands gelingt, dieser aber sehr wohl. Knallt ordentlich, ist gut gespielt und von Börbel angenehm extrem mit Growls und Kreischern versehen.

Kommentare   

0 #10 toffi 2010-07-21 02:12
die hüpfstunde fand ich gut, in freier wildbahn hätt ich den vermutlich so nie erwischt. ;)
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0 #9 Dicki 2010-07-21 02:12
jau das bild von power hab ich geknipst. flexi mußte auch nur ca. 20 mal in die luft springen bis ich ihn endlich erwischt hatte.
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0 #8 Horst Spider 2010-07-21 02:12
doppelgänger? und ich dachte, das war die offizielle vorstellung der joyboy-wachsfigur von madame tussaud.
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0 #7 casi 2010-07-21 02:12
das Foto von JoyBoy und seinem Doppelgänger und das von Boom Boom Kid hab ich gemacht!!! das von Power war glaub ich Dicki.
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0 #6 toffi 2010-07-21 02:12
mir fällt grad auf, dass echt niemand über den auftritt von SPITTING SHARKS aufm campingplatz geschrieben hat... das sei hiermit nachgeholt: geile scheisse! für mehr guerilla-gigs auf festival-campgrounds!!
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0 #5 DoctorJoyBoy Love 2010-07-21 02:12
...bzw. Bilder, die mit meiner Kamera gemacht wurden. Wie man anhand der abgelichteten Personen teilweise unschwer erschließen kann, hab ich lediglich bei dem ATTR-Bild selbst auf den Auslöser gedrückt.
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0 #4 toffi 2010-07-21 02:12
das sind aber lediglich dem joyboy seine bilder ;)
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0 #3 Philipp Wolter 2010-07-21 02:12
Alle alles nochmal lesen: Bericht jetzt mit CASIS Beiträgen!

Und ein paar Fotos hab ich reingebastelt.
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0 #2 Dicki 2010-07-21 02:12
echt? wir waren noch schnapsen....naja, dafür habt ihr mir am nächsten Tag mit Lütje Minze den Arsch aufgerissen, watn Teufelszeug!
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0 #1 bockfred 2010-07-21 02:12
'...durch das Sportheim am Rand des Geländes sogar professionelle Duschen.'
Er nu wieder.
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