ALARMSTUFE GERD, POWER, BUG ATTACK / 07.01.11 - Kiel, Schaubude

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Der Abend fängt schon mal gut an. Fabi und ich betäuben uns schon früh mit einem japanischen Sci-Fi Film der 50er Jahre. Verstört torkeln wir in de Schaubude, wo ich viele lang vermisste Menschen endlich wiedersehe, nachdem ich nun länger Hausarrest hatte.

Ziemlich bald beginnt Herr BUG ATTACK mit seiner Ein-Mann-Punk-Attacke. Vom Talentscout Bocky letztens entdeckt und jetzt schon ein Star!

 

BUG ATTACK

BUG ATTACK spielt Gitarre und trommelt gleichzeitig und das mit der gleichen Hand. Die Lieder sind knackig kurz, sehr thrashig und die Texte handeln von Superhelden und Zombies, sind also großartig. Der Mob tobt, als die Supershow schon nach viel zu kurzer Zeit zu ende geht.
Nach einer fast nicht wahrnehmbaren Pause beginnen POWER mit “Always Trouble with Mr. Poo” los. Ich hab die Kapelle wohl noch nie so heftig erlebt. Mann, donnert das heute. Das Geile am heutigen Konzert ist, dass man vorher die Setlist voten konnte. Noch geiler ist, dass POWER sich nicht dran halten!

 

 

So werden genüsslich die Songs gespielt, die keiner hören will. Der Garderobier, der Gerüchten zufolge wohl auch in einer Band spielt, muss die Setlist vorlesen, da kein Mitglied der Band lesen kann außer Bocky und der hat seine Lesebrille verlegt. Da hilft es auch nicht, dass Deutschlehrer Philipp Wolter eintrifft. Moe bemerkt noch, dass er doof ist. Ende.


ALARMSTUFE GERD aus Essen waren auch schon vor zwei Jahren im Eutiner Lemuria (R.I.P.) absolute spitze. Sänger Rapha führt sympathisch wie immer durch das halbstündige Programm, das 25 Songs beinhaltet, darunter auch zwei neue.

 

Einer der neuen Songs handelt von den Ausbauarbeiten an dem “Schutzwall”, der Amerika vor den Latinos “beschützen” soll. Ein Thema, was in Deutschland nur wenig Erwähnung findet, da hier wohl die Frontexscheiße ein für uns greifbareres Problem darstellt. Übrigens ist die Erweiterung des Walls nur ein Aspekt der “Operation Jump Start”. Neben dem Wall wird die Grenze noch von 6.000 Soldaten und der “United States Border Patrol” bewacht. Die Soldaten sollen erst abrücken, wenn die Zahl der Border Patrol auf 18.000 Mann aufgestockt ist. “Unseen Homocaus” von ITALLION STALLION wird natürlich auch wieder gecovert. Aufzuzählen, welche Songs gespielt werden, macht wenig Sinn. Dann lieber welcher Song nicht gespielt wurde: “Bullen sind cool”, das hat aber auch einen Grund, denn Bullen sind gar nicht cool! Kurz vor 12 war alles schon viel zu früh vorbei. In der Schaubude wird noch ordentlich gefeiert und das Tanzbein zu den Klängen von THE POLICE oder BILLY IDOL geschwungen. Während wir draußen tiefgründige Gespräche führen und ein Abschleppunternehmen aufmachen.

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