GRIZZLY RIDER, PANACEA EXPERIENCE / 01.12.2012 - Kiel, Medusa Café

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Manchmal ist es ja so, dass man sich im Vorfeld auf ein Konzert freut, aber wenig Lust hat, wenn es losgehen soll. Dieses Phänomen trat an diesem Abend nicht auf. Ich hatte Lust auf ein paar Bierchen in netter Runde mit guter Musik.

                          

Was passt da besser als sich pünktlich (!) ins Medusa-Café zu begeben und weitere Personen der DreMuFueStiAs-Familie wieder zu sehen und kennen zu lernen. Ich war bisher noch nicht im Medusa, war aber ob der angenehmen Atmosphäre angetan. Einen Haken hat die "räumliche Trennung" trotz des gemütlichen Wohnzimmercharakters leider schon. Man sieht nicht viel von der Band, wenn der Durchgang besetzt ist.

Auch wenn Panacea Experience sich dem britischen 70er Rock verschrieben haben, erscheint mir die Gitarre doch deutlich amerikanischer zu sein. Beim Song "Queen Of Rain" z.B. muss ich an Joan Jett & The Blackhearts denken. Auch sonst sind musikalisch verschiedene Einflüsse wie etwa Blue Cheer oder Rory Gallagher erkennbar.  Die Band schafft es aber, ihre Musik nicht von ihren Einflüssen dominiert erscheinen zu lassen, sondern klingt frisch und alt im besten Verhältnis. Sympathisch ist die Band genauso wie begabt. Ein sehr guter Auftritt, dem hoffentlich mal wieder einer in Kiel oder Umgebung folgt. Da die Band aus Heide kommt, sollte nicht so viel dagegen sprechen.

         

Setlist

1.Phoenix
2.Queen of Rain
3.Screech Owls
4.Illusion
5.Out on the Road
6.It means Nothing
7.Avalon
8.Angel in Disguise

(Danke an Tillmann für die Setlist)


Mit ein paar Minuten Verspätung beginnt dann die Verkaufsveranstaltung von Grizzly Rider. Der Auftritt war als Werbung für die CD "Out of Doomancy", die glücklicherweise noch rechtzeitig geliefert wurde, sehr gut geeignet. Neben den knapp fünfzig Gästen vor Ort verfolgte "ein Millionenpublikum" (Matt) das Geschehen vor den Radios. Den Mittschnitt des Konzerts durch radio-gaarden würde ich übrigens auch gerne mal hören.

Von Beginn an wurde das Publikum mit fettem, schwerem Sound in den Bann gezogen.

         

Den Aufnahmen von Hit und Fever Pitch (beide auf Youtube) fehlte das typisch doomige, weshalb ich im Vorfeld etwas skeptisch war, wie das wohl live sein würde. Der Sound war jedoch so drückend und klar, wie es sich für dieses Genre gehört. Meiner Meinung nach überzeugten die Mid- und Lowtempo Passagen bwz. Songs auf ganzer Linie. Zu den schnelleren Stücken passte der Gesang nicht ganz so gut. "Cyber Terrorists from outer Space" bildete da die positive Ausnahme. Wer noch keine CD hat, sollte sich ranhalten, viele dürfte es nicht mehr geben.

Neben den "die CD ist rechtzeitig angekommen"- und "ihr könnt sie da vorne erwerben"-Ansagen gab es auch noch eine Verlosung. Auf die Rückseite der Tickets (bei Abendkasse und solchen Locations auch selten) wurden Zahlen geschrieben, welche von unbestechlichen Personen für den Gewinn ausgerufen wurden. Das erste Mal wurde die CD verlost, später folgte ein Tshirt.


         

Hit
Fever Pitch
Dinosaur Revolution
Wheel in the Machine
Three Stars (like in F***ing)
California Mourning
Failed to Return
Nobody feels like I feel
Cyber Terrorists from outer Space
DoomYmooD

Black Shiny Days
Education Song

(Danke an Matt für die Setlist)

Der Abend war ein Riesenerfolg. Der Sound war durchweg klasse, die Musik und die Location passten super zusammen. Solche "kurzen Konzerte" von 19:30 bis 22:00 darf es im Medusa Café gerne öfter geben.

Die nächste Gelegenheit den Bären tanzen zu sehen, gibt es am 07.03.2013 zusammen mit Mascot Parade (Swe) in der Schaubude.


                          

Bilder von JanML

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