ROBINSON KRAUSE, BIG BANDERS / 23.12.13 - Rendsburg, T-Stube

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Pan: Weihnachten ist schon wieder seit einigen Wochen passé, das neue Jahr hat bereits Einzug gehalten und die ohnehin schwachen Erinnerungen an das Weihnachtskonzert in der T-Stube verblassen langsam aber sicher komplett. Der perfekte Zeitpunkt also, noch 'ne Review darüber rauszuhauen.

In der T-Stube spielen zu diesem Anlass wie gewohnt die BIG BANDERS, unterstützt von ROBINSON KRAUSE. Eine dritte Band gibt es im Gegensatz zu den Vorjahren in diesem Jahr nicht.

Niklas: Schade eigentlich, ich hab die traditionelle HALLO KWITTEN Begrüßung (Wir sagen: „Hallo Rendsburg“, ihr sagt...“Hallo Kwitten!“) immer sehr gemocht. Auch wenn die Antwort manchmal nur sehr vereinzelt zurück kam.

 

Pan: Bevor ich mich am Abend des 23.12. also dem Stadtpark nähere, mache ich noch einen Schlenker über den Weihnachtsmarkt, Niklas und E. einsammeln. Zur Feier unserer Zusammenkunft in Rendsburg gibt es dann exklusiv Edeka-Sekt mit Hochbrückenmotiv – der Kater ist schon mal vorprogrammiert. Vor allem, weil wir pünktlich um 21.00 Uhr an der T-Stube sein wollen und uns die Plörre und anderes deshalb auch noch in einer Mordsgeschwindigkeit reinfahren. Immer wieder eine gute Idee!

Niklas: Wat ne Plörre!

Pan: In einem Zustand, der dann auch eher zu einer Uhrzeit wie 1.00 Uhr passen würde, erreichen wir also die T-Stube – und warten erst einmal draußen, bis der Soundcheck vorbei ist. Im bekannte-Gesichter-begrüßen-Getümmel verliere ich Niklas und E. vorläufig und hänge u.a. kurz mit PM und seinem Fanclub rum. Ausflüge an das untere Ende des Niveaus folgen – vom Fanclub brav bejubelt – und ich trinke lieber schnell noch mehr.

Irgendwann geht es rein, bei Beleuchtung mache ich noch mehr bekannte Gesichter aus und die Zeit bis zum Auftritt der ersten Band fliegt nur so vorbei.

ROBINSON KRAUSE haben im September ihr mittlerweile drittes Album mit dem schönen Titel „Let’s get happy“ veröffentlicht. Schon die Release-Feier dessen auf der MS Hedi war ein reines Fest. In der T-Stube beginnen ROBINSON KRAUSE zunächst mit einigen älteren Liedern. Danach kommen die Gays of Thunder hinzu, um das Trio bei den neuen und den neu arrangierten, alten Liedern von „Let’s get happy“ zu begleiten. Ein Highlight (von mehreren) für mich ist hierbei auf jeden Fall das Neuarrangement von „Regenwald“: „Von Objektophilie und Zugvögeln“. Spätestens hier MUSS man einfach mittanzen. Außerdem erwähnenswert ist das Cover von Shakiras „Objection“ zum Ende des Sets. Auf jeden Fall auch ganz schön gut.

Niklas: Nach den ersten Auftritten und dem starken ersten Album von ROBINSON KRAUSE hatte das zweite Album bei mit nicht mehr so gezündet. Ich hatte dann schon mehrfach die Krauses mit den Gays of Thunder verpasst, obwohl die paar Clips bei Youtube ziemlich geil klangen. In meinem schon gut angesoffenen Zustand war deshalb die Freude groß, als die Zahl der Leute auf der Bühne sich erhöhte. Schön tanzbar alles und ein weiterer Grund für erhöhte Trinkfrequenz. Nur beim Namen für das neue Projekt bin ich mir unsicher: "Gays of Thunder"? :) Wie wärs mit "Robin aus der Restmülltonne"? Das war doch ein Name von Welt.

Pan: Derartig warmgetanzt kann es mit den BIG BANDERS ja auch nur gut werden. Wird es auch. Das Set ist seit Jahr und Tag das Gleiche, alles tanzt und ist begeistert, zumindest in meinen subjektiven Erinnerungsfetzen. E. dazu während des Konzerts: „Ich geh‘ nicht, bevor die nicht „Jo Jo Jo“ gespielt haben!“ – tun sie natürlich, als letzte Zugabe. Toll.

Niklas: Ska und so, wurde da nicht neulich im konkurrierenden Alkohol/Fleisch-Onlinemagazin hämisch berichtet, dass es sowas in „gesitteteren Bundesländern“ garnicht mehr gäbe? Pah, BIG BANDERS kurz vor Weihnachten geht einfach immer! Es gibt einfach die großartigen Melodien zum Mitsingen und dieses einmalige Tanztempo. Dann wars plötzlich viel zu schnell vorbei. Eventuell hat der Hochbrückensekt Löcher in die Raumzeit geätzt. Auf der Flucht vor der neuartigen, viel zu modernen Aftershowparty ohne „Hangin on the telephone“, „Teenage Kicks“ und, ja, in diesem Fall dann auch“ I just can't get enough“, finde ich mich, nach erfolglosen Veruschen ins vermutlich ziemlich versiffte Recall zu kommen, im ziemlich verrauchten Charleston wieder. Und dann halt irgendwann Bett.

Pan: Danach folgt dann unerwarteterweise nicht die übliche Trashparty mit 90er-Jahre-Dance, sondern Hamid & Karim legen auf. 50 CENT und ähnliches finde ich persönlich leider nur noch scheiße, das geht nicht mal mehr als Trash durch. Außerdem kommen plötzlich zahlreiche Menschen aus allen Ecken Rendsburgs, die man sonst wohl nicht unbedingt in der T-Stube antrifft. Der Wasserrohrbruch im Recall am gleichen Abend wird wohl noch sein Übriges dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall ist es mit einem Mal sehr ungewohnte Atmosphäre. Ich lebe also noch ein bisschen meinen Suff aus, bevor Niklas mich einsammelt und ich doch vergleichsweise früh im Bett lande. Dann kann Heiligabend ja kommen.

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