13.1.2007 BORDERPAKI + MIND FOK @Lobusch Hamburg

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Das neue Dremu scheint mich nicht zu mögen... Da hack ich gleich am Sonntag n Konzi-Review zusammen und drück anscheinend mal wieder aufs verkehrte Knöple. Jedenfalls ist mal wieder nüx angekommen. Und da wundert man sich warum kaum noch Pit-Berichte hier rein flattern - wahrscheinlich blickt da nur keine Sau mehr durch!

Wie auch immer - besser spät als nie: erstes Konzi für 2007 erfolgreich überstanden. BORDERPAKI und MIND FOK baten im Lobusch zum Tanz.  

Auf BORDERPAKI hatte ich ja mal besonders Bock! Zwar hatte man das neumünsteraner Punk-Urgestein in den letzten 10 Jahren so an die geschätzten 500 Mal live gesehen und das in sämtlichen Variationen von drinnen bis draußen, warm bis kalt, miefig bis frühlingsfrisch, Proll-PA bis kaputter Kopfhöhrersound aber dieses Mal sollte es mal wieder ein kleines Schmankerl geben: Die Band hat sich zum Jahreswechsel nen neuen Drummer rekrutiert, nämlich Wolf von den leider nicht mehr unter uns weilenden COCKSUCKERS und da ich den Vogel noch vom gemeinsamen Schulbankdrücken kenne, wollt ich mir seine musikalische Entjungferung an der borderpak´schen Schiessbude natürlich nicht entgehen lassen! Also Autoplatz abgegriffen und ab nach Altona, wo wir dann auch so  kurz vor 10 eintrudelten. Wie sich herausstellen sollte viel zu früh, da Mucke erst  gegen 23Uhr losging.

So gabs aber wenigstens noch genug Zeit zum Bier schlürfen und Hände schütteln, BORDERPAKI hatten doch ein beachtliches Rudel an neumünsteraner Gesocks nach Hamburg locken können, man kam sich glatt so vor, als wäre man zuhause geblieben. Irgendwann wurde es vor der Tür dann aber doch zu kalt also mal reinbewegt. War vorher noch nie im Lobusch aber der Laden hat gleich nen gemütlichen Eindruck auf mich gemacht: bißchen abgeranzt, von oben bis unten mit Postern, Flyern und sonstwas für nem Zeugs tappeziert - versprüht doch ne ordentliche Portion Assi-Charme.

Nach kurzem Operngejauel-Intro und Hinweis auf ihren neuen Sprößling schepperten BORDERPAKI dann auch endlich mal los und man mochte es kaum glauben aber die haben es wirklich geschafft ihr neues Duracell-Hässchen in knapp 3 Wochen perfekt einzureiten. Sicherlich n paar kleine Patzer drin gewesen aber ansonsten zockte man zusammen als säße der da schon immer aufm Hocker. Nach kurzer Eingewöhnungszeit bekam auch der vordere Teil des Publikums Bewegungsdrang und feierte mit der Band das leider noch etwas kurze Set runter - najoa, beim nächsten Mal sind die restlichen Lieder dann sicherlich auch wieder drin. Auf jeden Fall war alles dabei, was man von der Band so kennt und liebt und Spielfreude wurd ganz groß geschrieben - schönes Ding! (da freuten sich auch die beiden hannoveraner Nachwuchs-Iros, denen mehr oder weniger ein Lied gewidmet wurde ;-) )

In der Umbaupause gings dann wieder vor die Tür zum Sauerstoff tanken,  MIND FOK konnten mich dann aber doch recht schnell wieder reinlocken, auch wenn ich leider nicht mehr so ganz aufnahmefähig war - da war bestimmt wieder das Verfallsdatum vom letzten Pils abgelaufen... naja, weniger ist halt manchmal doch mehr.  Die Holländer knüppelten ordentlichst los, es stand zwar Hardcore aufm Zettel, ging aber doch ziemlich richtung Crust, was die Jungs da ablieferten. Alle prügelten auf ihre Instrumente ein, als gäbe es kein morgen, der Sänger/Gitarrist kreischte und bölkte animalisch in sein Mikro, das einzige was ich zwischendurch verstand war ne Ansage, die ziemlich oft das Wort Chaos enthielten und das traf es in Großen  und Ganzen auch ganz gut. Erinnerte vom Sound her ziemlich an die Split von WHAT IF GODS LIE und ALL SYSTEMS FAIL - auf jeden Fall animierten sie auch mich dazu ein paar Lieder lang im Raum rumzuzappeln, bis meine Kondition dann mal wieder den Bach runterging. Leider konnt ich sie mir nicht bis zum Ende angucken, weil es den Rest des Autos frühzeitig nach hause zog - war im Nachhinein aber vielleicht auch besser, endlich mal n Konzert ohne Pfiepen im Ohr überstanden und am nächsten Tag auch mal ausgeschlafen aus den Federn gekrochen.


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