ELBRIOT / 15.08.2015 - Hamburg, Großmarkt

0 Dislike0

Eines der Festival-Highlights dieses Sommers, auf welches ich mich schon lange gefreut hatte: Das ELBRIOT-Festival 2015 in seiner dritten Auflage am Großmarkt in Hamburg. Ich war schon 2013 vor Ort, um Metalgötter wie z.B. SLAYER usw. bewundern zu können. Das Festival Ticket kostet dann im Vorverkauf freundliche 50,00 Euro, welche ich gern ausgab. Die Anreise erfolgt dann mit dem PKW. Und mit U- und S-Bahnen, was zu einigem Chaos führt... Zwei Kieler in der Weltstadt Hamburg...?


KREATOR


Am Hamburger Großmarkt angekommen, erwaten uns dann gutes Wetter, freundliche Ordner und faire Getränke- und Essenspreise, wie ich finde. Es wird zum Leidweisen aller Beteiligten Warsteiner Bier ausgeschenkt, welches die Stimmung etwas trübt. Die Situation an den Bierständen hat sich im Gegensatz zu den Vorjahren etwas verbessert.

Was viele der Besucher freut, kaum angekommen, treffen wir auch schon viele alte und neue bekannte Gesichter. Also kann es nun richtig losgehen.

KVELERTAK

Die erste Band, die ich leider nur zum Ende hin sehe, sind die Norweger KVERLERTAK. Über die ich nicht mehr viel sagen muss. Die angesagten Mannen aus Starvanger kreischen dann auch alles in Grund und Boden, leider ist der Sound etwas zu dumpf und undeutlich. Auch das Band-“Maskottchen”, eine Art von Eule, ist auf dem Kopf des motivierten Sängers zu bewundern. Welcher in guter “Death Roller”-Manier wie immer alles aus sich heraus holt und viele Hits zum besten gibt. Meiner Meinung nach kommen solche Konzerte der Truppe allerdings immer viel besser in kleinen Clubs an.

KVELERTAK


Nun folgt die Truppe ENTER SHIKARI, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte. Es erwartet dem Zuhörer nun eine Mischung aus elektronisch progressiver, vom Gesang her Death Metal artiger, Musik. Das Ganze zieht an mir ohne viele Aufsehen vorbei. Wobei bei diesem Konzert viele der Frauen anwesend sind, was ich interessant finde.


Jetzt wird die Sache so langsam erst interessant, als die gut gelaunten Schweden von OPETH die Bühne entern. Die Band hatte ich schon ein paar mal live gesehen. Auch heute gibt der beliebte und vielseitige Sänger alles. So wird die Hansestadt Hamburg mit vielen ihrer Szenegrößen gegrüßt und Unterhaltung geboten. Beide Gitarristen bangen und es fliegen die ersten Crowdsurfer über die Köpfe der Besucher. Vom aktuellen Album werden Klassiker gespielt und zum Ende hin Lieder der Schweden-Elchtod-Fraktion mit wunderbarem Geröchel. Leider ein sehr kurzes Set, für ein Festival ausgelegt.

KREATOR

Nach einem ausgiebigem Soundcheck des deutschen Thrash-Metal-Aushängeschildes KREATOR beginnt eine für mich beeindruckede Show. Sänger Mille steht lachend auf den Bretter, die für ihn die Welt bedeuten und legt richtig los. KREATOR können in ihrer Musikgeschichte auf viele bekannte Songs zurückgreifen. So spielen sie Songs von der ersten LP "Peasure To Kill" aus den 80iger Jahren (die erste LP war natürlich "Endless Pain"! Anmerkung des strengen Lektorats), "Violent Revolotion" und "Enemy of God", um hier nur einige Songs zu nennen. Mille fordert das Publikum zum Circle Pit auf und heizt die Massen an. Im Hintergrund auf einer Leinwand laufen zu den Songs passende Geschichten. Nach einer Stunde ist dann alles vorbei und es wird für den Headliner des heutigen Abends umgebaut.


Nun der Headliner IN FLAMES aus Göteborg, Schweden. Die Mannschaft ist lange im Geschäft und präsentiert sich professionell. IN FLAMES, mittlerweile auf der ganzen Welt auf Tour, spielen Songs von dem 2006er Album "Come Clarity” und vom aktuellen Album. Vor der Bühne herrscht reges Treiben und die Band wird vom Hamburger Publikum abgefeiert. Mir persönlich gefallen von den Schweden besonders die ganz alten Songs wie "The Jester Race" oder "Clayman". Das neuere Material ist mir zu elektro, clean und abgenutzt. Um ca. 23.00 Uhr ist dann der letzte Song gespielt und es gehen die Lichter auf dem Festival an.


Wir verabschieden uns von vielen lieb geworden Bekannten und treten die Rückreise an. Vorbei an der Markthalle, wo nun ab 24.00 Uhr die Aftershow-Party stattfindet und viele Besucher noch bis in den frühen Morgen feiern werden.


Mein Fazit: Ich bin positiv überrascht, wie unkompliziert und gut organisiert das ElbRiot-Festival 2015 in seiner nun dritten Auflage stattfand. Wacken-Veranstalter Thomas und Holger hatten hier ihre Fingen mit im Spiel und haben vieles planen können. Sehr viele verschieden Rock- und Metal-Styles waren vertreten und wurden begeistert angenommen. Ich habe leider so einige der Bands wie Blues Piles verpasst und war nicht ab 12.00 Uhr mittags vor Ort sondern erst gegen 17.00 Uhr. Im kommenden Jahr 2016 soll diese gut etablierte Veranstaltung über zwei Tage am Hamburger Großmarkt stattfinden, mit dabei werden die Schweden von SABATON sein.

https://www.youtube.com/watch?v=cdYF4jEBXxs

Kommentare   

#3 Guest 2015-09-24 08:54
Kommentar wurde vom Administrator gelöscht
+1 #2 Philipp 2015-08-21 17:00
Naja, 15 Jahre ist es immerhin auch schon wieder her. Ich persönlich finde, dass "Clayman" das letzte IN-FLAMES-Album ist, was noch okay geht. Mittlerweile natürlich auf Platte wie auch live eine ganz und gar unerträgliche Band.
Zitieren
0 #1 Arschgesicht 2015-08-18 17:24
"Mir persönlich gefallen von den Schweden besonders die ganz alten Songs wie..."Clayman"."
Wie alt ist denn der Rezensent? 12?
Clayman ist doch für In Flames Verhältnisse nichts altes... da waren sie auch schon trendy...
Zitieren

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv