PINK TANK FESTIVAL mit BURN PILOT / 30.10.2021 – Kiel, Pumpe

3 Dislike0

Der Plan: 19:00 Uhr los, um schön alle Bands abgreifen zu können.

Die Realität: Nach 23:00 Uhr erst losgekommen, aber immerhin noch eine Band genossen…

 

Tja, vor dem PINK TANK FESTIVAL haben wir noch liebe Bekannte zu Besuch, um zusammen Waffeln zu backen, Vinyl zu hören und Bier zu trinken. Das Treffen hatten wir extra früh um 15:00 Uhr angesetzt und wollten es im Vergleich zu sonstigen Nerdtalk-Gelegenheiten eher kurz halten. Aber ihr wisst, wie es ist: Der Mensch plant, der Vinylgott lacht. Eine Waffel folgt der anderen, eine gute Platte jagt die nächste.

 

So gibt es hier nichts zu lesen über ARCANE ALLIES, CAMEL DRIVER, KARSK, WHITE NOISE GENERATOR oder ZQKMGDZ. Wer die gesehen hat, noch etwas darüber weiß und Bock hat, möge den Bericht um Kommentare ergänzen.

 

BURN PILOT

Foto von der BURN PILOT-Fb-Seite geklaut. Fotograf:in unbekannt. 

 

  

Immerhin einen Vorteil gibt es, wenn man erst gegen Mitternacht eintrudelt: Die Kasse ist abgebaut. Trotzdem wird gleich oben am Eingang akribisch auf Impfstatus kontrolliert. Vorbildlich, hier sind keine Slacker am Werk.

 

Unten fangen gerade BURN PILOT an und der Mob gerät in Wallung oder ist es noch. Dafür dass schon fünf Bands gespielt haben, zuckt noch erstaunlich viel Energie durch die Leiber vor der Bühne. Man könnte denken, dass BURN PILOT aus Kiel kommen, derart vertraut wirken Band und Publikum. Tatsächlich kommen die Psychedelic Stoner Punks aber laut Sackers aus Bielefeld, sie waren nur schon regelmäßig in Kiel (Ötzfest, Kalifornia Crossing, Pink Tank Festival). Ich selbst habe sie zuletzt 2014 im Rathausbunker gesehen und bin heute so begeistert wie damals. Wenn man hört, dass ein Schlagzeuger singt, könnte man denken, dass die betreffende Combo damit eine Notlösung umsetzt. Nichts könnte im Falle BURN PILOT entfernter von der Wahrheit sein! Die Stimme ist nämlich der Hammer, klingt rotzig, geschmeidig, dreckig und melodiös zugleich. Wie Bon Scott mit ‘ner Ladung Meth im System. Aber konnte der so gut trommeln? Weiß man nicht. BURN PILOT jedenfalls bewegen sich zwischen den Eckpolen Stoner, Psychedelic, Punkrock und Krautrock. Den Leuten ist dabei egal, ob das Trio mal derbe Gas gibt oder ruhiger und besinnlicher agiert, denn Pogo und Stagediving reißen zu keiner Minute ab. Am Ende werden noch entspannt Gitarre und Bass getauscht und es entspinnt sich ein neblig wabernder Jam.

 

Ich frage danach am Merch, welche Scheibe der brennenden Piloten man zuerst abernten sollte und bekomme das Werk „Intense“ in die Pranken gedrückt, welches seinem Namen alle Ehre macht: 

https://burnpilot.bandcamp.com/album/intense 

 

Jo, spät gekommen, aber noch guten Musikgenuss verspürt und herrlich Leute getroffen. Ist es nicht schön, dass das wieder geht? Hoffentlich reißt die Serie an Konzerten nicht mehr ab. In dem Sinne: ONWARD TO MAYHEM und bis demnächst!

 

PINK TANK FESTIVAL

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv