CURTAIN, CREMATIONS / 28.10.2023 - Kiel, Schaubude

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Endlich ma wieder Hardcore! Und das auch noch inna Schaubude! Goil, hin! Die Verwirrung, warum auf den Tixforgis-Tickets ein anderes Line-Up als auf der Budenseite stand, wurde vor Ort fix aufgeklärt: Leider mussten Nowar aus Gründen absagen. Schade, ich fand das Album „Don’t Lie“ ja gut und hätte das gern live erlebt! Aber gut, ich hoffe, das ist so ein „aufgehoben ist nicht aufgeschoben“-Ding. Also hier offiziell die Bidde, das zu tun, würde (nicht nur mich) froin!  

 

HARDCORE_ALLER

 

Eingesprungen sind dann Curtain aus Flensburg. Ehrlich gesagt hatte ich die bis dato überhaupt nicht auf dem Schirm, gibt es anscheinend aber schon seit 2017 und Facebook zufolge haben sie in deren Hometown schon einige namhafte Acts wie Sheer Terror sowie Unearth supportet. Da im Anschluss eine Afrobeat-Partey stattfand, wurde zeitich und pünktlich begonnen.

Musikalisch muss man ihnen wirklich attestieren, dass sie die Instrumente beherrschen und auch profihaft eingespielt sind. Jeder Ton saß. Ausgewiesen als Blackened Hardcore (wäre ja dann schon fast etwas für Herb) fand ich eher, dass es so (einige Parts waren wirklich richtige Kopfnickerparts) schon fast ins beatdownige ging. Das heftige Gegrowle und Geshoute wurde v.a. in diesen Teilen verstärkt und hinterließ Eindruck. Live fand ich es gerade an diesem Abend auch gut, zuhause zieh ich mir das nicht so mega häufig rein. Ist auch Musik, die insbesondere Jüngere anziehen könnte (von denen leider nicht viele da waren). Beim artigen Bedanken an das Schaubudenteam konnten mochma zusätzliche Sympathiepunkte abgeerntet werden. Der sehr junge (um die 10?) Edelfan, Bruder, Sohn (?) Junge (der das ganze Konzert gut abging) durfte beim letzten Song auch nochmal länger ins Mikrofon reingrunzen. Respekt, kann ich da nur sagen! Ich hoffe, er bleibt am Ball und in ein paar Jahren sieht man ihn mit eigener Band. So geht Nachwuchsarbeit (er musste aber eigentlich bestimmt schon lange im Betti sein ;)! Nicer Auftritt!  

 

Danach kamen Cremations aus Hannover. Ich betreibe hier ma Namedropping von Vorgängerbands: Empty Visions, Downfall Of Gaia, King Apathy. Man konnte (ich sah sie zum ersten Mal) also erahnen, was auf einen zukam. Aber was dann kam, damit hätte ich nicht gerechnet! Tempo im Gegensatz zur Vorband nochmal angezogen, Sound insgesamt punkiger! Und wie sie loslegten: Derrwischgleich ballerte ein Song um den nächsten über unsere Köpfe hinwech. Krasser Shit! Und geile Mucke! Der Sänger war die ganze Zeit downfloor beim (von der Anzahl her okayen) Publikum und ließ den gesamten Gig nicht nach. Wenn ich nur ein Wort über das Konzert sagen dürfte, ich würde folgendes wählen: Energie! Ich weiß echt nicht, wie oft sich währenddessen grinsende Gesichter angeguckt haben. Ich kann nur sagen, dass der Auftritt absolut beeindruckend war und nachgewirkt hat! Wirklich richtich geil!  Wäre supi, wenn es wieder mehr von solchen Krams live zu sehen gibt! Hardcore schockt live auch einfach! Und in der Schaubude ist das dann echt so n büschen wie die Kirsche auf der (veganen) Sahnetorte!  Danke Schaubude, danke Booking, danke Bands! „Zugabe! Zugabe! Zugabe!“ :)

Bewertung: 5 / 5

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