MANTAR, DESERTED FEAR, DEATHRITE / 22.04.2017 – Hamburg, Knust

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Matthias Gumble: Passend zum wechselhaften Wetter trat das Doom-Metal-Duo Mantar im Knust auf. Das Konzert war seit geraumer Zeit ausverkauft und die Nachfrage an Tickets war relativ hoch. Begleitet wurden Mantar von den Death-Metal-Bands Deathrite und Deserted Fear. Es überraschte mich ein wenig, dass das Publikum überwiegend über 30 Jahre alt war. Ist jener Musikstil nichts mehr für jüngere Konzertanhänger? An dem Eintrittspreis kann es nicht wirklich gelegen haben, denn der war auf jeden Fall moderat.


Philipp: Interessant, dass du MANTAR so eindeutig dem Doom-Genre zuordnest. Ich finde, dass das Duo einen recht eigenständigen Stil erschaffen hat, der sich schwer beschreiben lässt. Sie selbst sprechen ja von Black Metal Doom Punk. Erstaunlich ist schon irgendwie, dass MANTAR mittlerweile ein recht großes Publikum erreichen, obwohl sie extrem und unkonventionell klingen. Aber sie haben andererseits auch einen recht zwingenden Groove, zu dem sich tatsächlich so etwas wie „tanzen“ lässt. Ich hatte übrigens den Eindruck, dass durchaus viele jüngere Besucher*innen da waren. Leider, leider waren aber vor allem viele Spacken vor Ort, welche offenbar eher die Sensationsgier trieb. Krawallos, die geil darauf waren, dass ordentlich gerempelt wird. Aber der Reihe nach:

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SHIRLEY HOLMES / 26.04.2017 - Kiel, Medusa

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Geiler Sci-Fi-Punk Rock aus der Bundeshauptstadt für lau lass ich mir natürlich nicht entgehen. Zumal sie eine Schlafgelegenheit benötigen. Eigentlich sollten zwei Bands zocken, aber der Support hat abgesagt, was wohl auch die fast schon traurige Besucherzahl erklärt. Unter der Woche ist ja auch nicht leicht. Trotzdem ein wenig schade. Denn SHIRLEY HOLMES sind spielgeil und zocken erfrischenden Rock Punk mit Sci-Fi Elementen. Gesanglich unterstützt von Bassistin und Axtfrau, die beide schön und kraftvoll die teilweise 2-sprachigen Texte rausplärren. Amtlich! Die Berliner lassen sich nicht lumpen und entfalten ab Mitte des Gigs ein kleines Feuerwerk. Die Mukke geht lupenrein ab. Das Publikum kann sich der Begeisterung nicht enthalten und so freuen sich SHIRLEY HOLMES den ca. 20 Kielern doch ein Brett in Sachen 'handmade' um die Ohren gehauen zu haben. 
Starke Leistung!!!
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WOLVES IN THE THRONE ROOM, LYCUS / 24.04.2017 - Hamburg, Uebel & Gefährlich

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LYCUS als Support! Wie geil is bidde DAS!!? Und TAPES verkaufen die auch! „Immer schön, wenn der Support wertig is!“ bringt Philipp Wolter Harkonnen, dem ein freigewordenes Ticket zu überlassen ich heute die Ehre habe, es auf den Punkt. Also umso freudiger rein ins „Uebel & Gefährlich“, das mir von Mal zu Mal besser gefällt, ganz oben im tausendjährigen Flakbunker, an diesem verregneten Montagabend. Ich kaufe mir zum ersten Mal seit mindestens 15 Jahren wieder ein Band-Tieschört, weil’s welche in 3XL gibt.


WOLVES IN THE THRONE ROOM


Foto von Niesie Ha.

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DISFEAR, MÖRSER, MIZANTHROP / 21.04.2017 – Hamburg, Hafenklang

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Und plötzlich sind sie wieder da. Nach dem Tod ihres Bassisten Henrik Frykman sah es so aus, als hätten DISFEAR wenig Absichten, noch mal aktiv zu werden. Nun haben sie auf dem Roadburn gespielt, „Misanthropic Generation“ wurde neu aufgelegt und weitere Auftritte sind geplant, z.B. auf dem K-Town Fest. Natürlich dürfte das Touring angesichts des Erfolgs von AT THE GATES und den Aktivitäten von ENTOMBED (Clandestine) bestenfalls sporadisch stattfinden. Umso heißer bin ich auf den heutigen Auftritt, zumal das letzte DISFEAR-Ding auch schon fast zehn Jahre her ist (Hafenklang im Exil, mit VICTIMS, SEEING RED und NUCLEAR DEATH TERROR). Zeit, die dem Ruf der Band offenbar nicht geschadet hat, im Gegenteil. Gerade die beiden letzten Alben scheinen für viele eher an Bedeutung gewonnen zu haben, nicht selten höre ich heute Sätze wie „‘Live The Storm‘ ist mein absolutes Lieblingsalbum“, „Ich kann ‚Powerload‘ unter der Dusche mitpfeifen“ oder „Mein Exemplar der Platte klebt, weil ein Kumpel raufgekotzt hat“.
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LICH KING, WARFECT, SLYMER / 19.04.2017 – Kiel, Alte Meierei

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Hui, der nächste Hammer, den die INFERNAL CRUST BRIAGE veranstaltet! Von LICH KING hatte ich hier und da mal ‘nen geilen Song gehört, so randalierte das herrliche „Black Metal Sucks“-Video durch die sozialen Netzwerke. Die Band wirkt recht präsent und scheint konstant am Touren zu sein. Umso überraschter bin ich in der Meierei, dass es sich bei den US-Thrashern um eine reine D.I.Y.-Combo handelt, deren bisherige sechs (!) Alben in Eigenregie erschienen sind. Die Dinger kann man übrigens mittels eines Tablet-Paypoints am Merchtisch tatsächlich mit Karte abernten – sowas hab ich ja noch NIE in einem AZ gesehen. Gefährlich, gefährlich, aber ich widerstehe der süßen Versuchung…

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