Go Kiel Yourself e.V. presents JIMMY GLITSCHY, DONKEY DEMON / 14.03.2017 - Medusa, Kiel

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Die Kieler DONKEY DEMON klingen breiter als bisher und erinnern mich stellenweise sogar an die Wüstenkraftrocker von Clutch. Der Neue am Bass heisst Christian und ersetzt gekonnt dessen Vorspieler und Sänger, der an die 2. Klampfe wechselt. Das ganze Paket klingt wesentlich gereifter und massiver und alles hat mehr Drive. Auch der Sound ist jetzt viel geiler und die ohnehin teilweise ohrwurmverdächtigen Ideen werden richtig gut runtergeschreddert. Ziemlich geile Nummer, die sich dort wieder entwickelt. Ich bin voller Vorfreude auf einen Sommer mit dieser Band!
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PALLBEARER, PINKISH BLACK / 11.04.2017 – Hamburg, Hafenklang

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Mein Erstkontakt mit PALLBEARER fand 2014 auf einer Autofahrt nach Bremen statt. Mit dem Ufo-Mann am Steuer ging’s zu BOLT THROWER und da der Kollege vom Autofahren schnell gestresst ist, sollte es was zur Entschleunigung geben. Seine Wahl traf das damals aktuelle „Foundations Of Burden“-Album, welches mich mit seiner tiefen Melancholie und den leicht an WARNING erinnernden Melodien mal so richtig packte. „Heartless“ finde ich jetzt gar noch einen Tick stärker – „A Plea For Understanding“ ist z.B. wirklich schon fast auf WARNING-Level, wobei der Doom von PALLBEARER im Vergleich etwas verspielter ist und einige Synthie-Farbtupfer enthält. Die häufiger in Reviews angeführten Indierock- oder gar Hipster-Postrock-Elemente höre ich übrigens nicht heraus. Dann schon eher Classic Rock. Es wird jedenfalls Zeit, die Band live anzuchecken.
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Fotos von Jan ML.
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ROBINSON KRAUSE, AFFENMESSERKAMPF, SHUTCOMBO, THE ARSON PROJECT, SPITTING NAILS, CONFUSION MASTER / 07.04.2017 – Kiel, Alte Meierei

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Releasekonzert ohne Release, das ist immer blöd. AFFENMESSERKAMPF haben aber nicht zu knapp geplant, sondern ihr Album vor über acht (!) Monaten ins Presswerk geschickt. Sollte normalerweise trotz Record-Store-Day-Gedöns ausreichen, aber offenbar gab es Kommunikationsprobleme zwischen Presswerk und Label, welche dafür sorgten, dass lange Zeit schlicht nichts passiert ist. So ganz ohne Release stehen die Affen heute aber auch nicht da, denn die CD-Version liegt am Merch und kann mit seinen „Vollgepisste-Hosen-Artwörk“ bestaunt werden. Ich persönlich entschließe mich, aufs Vinyl zu warten. Der Stimmung auf dieser Release-Gala tut der fehlende Tonträger übrigens keinen Abbruch, soviel darf verraten werden. Schließlich haben sich AMK hinreichend Gäste geladen, die fünf weiteren Bands hätten Punkerschuppen wie das Kopernikus allein gefüllt…

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GHOST / 08.04.2017 – Hamburg, Docks

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Jeder Musikfreak kennt den Moment, in dem mensch einer einst geliebten Band goodbye winkt. Es mag am Undergroundgen liegen, diese bestimmte Gruppe plötzlich zwischen dem ganzen Plastikmüll im Radio hören zu müssen bzw. sie mit zu vielen Mutanten zu „teilen“, aber der erhöhte Bekanntheitsgrad geht darüber hinaus ja auch oft mit einer Verflachung auf allen Ebenen einher – musikalisch zugänglich, textlich weniger tiefsinnig oder provokant, produktionstechnisch glattgebügelt und so weiter. Dann noch die Tatsache, dass die Konzerte schlicht „in zu großen Räumen mit zu vielen Menschen“ stattfinden, wie Kollege Horst Spider so treffend sagt. Alles anders im Falle GHOST. Denn diese Band war von Anfang an für die große Bühne gestrickt, besitzt dabei sowohl musikalisch als auch textlich den nötigen doppelten Boden und notfalls kann mensch sich damit beruhigen, dass ein Gutteil der Anwesenden die vorhandene Ironie eh nicht blickt. Dennoch bin ich im Vorfeld ein wenig unruhig, denn so sehr ich GHOST mag, so tief ist gleichzeitig meine Abneigung gegen das Docks…


GHOST

Bilder von Toni B. Gunner - http://mondkringel-photography.de/ghost-08-04-2017/

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VADER, IMMOLATION, MONUMENT OF MISANTHROPY, 5RAND / 09.04.2017 - Flensburg, Roxy Concerts

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Nach über 30 Jahren Touren, Chaos, Death Metal geht das polnische Flaggschiff VADER 2017 wieder auf Tour. Mit im Gepäck die amerikanischen Haudegen von IMMOLATION und die Österreicher von MONUMENT OF MISANTHROPY und 5RAND. Diesen Knaller konnte ich mir wirklich nicht entgehen lassen, sind VADER doch einer meinen Lieblinge im Metalbereich, die Band spielt seit Jahren an jeder Steckdose, ist hochmotiviert und musiktechnisch brillant. Hierbei ist es Vader egal, ob Festival vor 5000 Menschen oder wie heute Abend in einen kleinen Club vor ca. 100 Leuten live zu spielen. Die Band ist mit dem Herzen bei der Sache und das merken ihren Fans auch. Nun hieß es an diesem Sonntag pünktlich in Kiel aufzubrechen, unsere Reisegruppe war schnell gefunden und startete gemütlich gegen 17.00 Uhr auf die Autobahn der A7. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir kamen zeitig in Flensburg an.

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