DROPKICK MURPHYS, SICK OF IT ALL / 03.02.10 - Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle,

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Hier der Bericht vom gestrigen Konzert in HH...

Eigentlich hatte ich das Konzert ja schon abgeschrieben. Witzigerweise hat der Weihnachtsmann mir dann eine Karte für die Murphys und die Jungs von Sick Of It All beigelegt. Ich war wohl also ein artiger Junge das (jetzt muss man ja schon vergangene sagen) Jahr. Ich hatte auch ma Lust mir die Bostoner Folk-Punker abseits der alljährlichen Festivals anzuschaun. Wobei natürlich klar ist, dass die Alsterdorfer Sporthalle jetzt nicht wirklich den Rahmen für eine intime Atmosphäre bietet. Das letzte Mal dort war ich vor ein paar Jahren, entweder war es die „Tattoo the earth“-Tour 2001 oder waren es doch Maiden? Egal, ich reg mich heute immer noch darüber auf, dass wegen des verfluchten 11.Septembers die fuckin cowboys from hell abgesagt haben. Das 2. Mal, dass ich sie verpasste (erste Mal wegen Phils 2minütigen Heroinjenseits).

 Naja, war (leiderleider) die letzte Gelegenheit für einen Pantera-Gig. Find ich aber gut, welchen Stellenwert dieser Band nach all den Jahren zugeräumt wird (und v.a. dem Gitaristen, R.I.P). Im Kiosk hab ich letztens nebenbei im Rock Hard geblättert, weltexklusives Interview mit Phil Anselmo, in dem er v.a. über Dimebag und das Pantera-Aus spricht. Bin wohl ein wenig abgedriftet…Auch wenn die Zugfahrten nach HH immer sehr lustich sind und der Nachhauseweg völlich zerschrotet und mit dem Überlebenswillen den besten Ort der Welt zu erreichen - das Bett - seinen eigenen Charme besitzt, war ich doch froh über die Tatsache, dass wir gemütlich mitm Auto hinkutscherten. So oft wird auch nicht mehr nach HH gedackelt, ich find es ein Unding, wie man in den größeren Locations (Grünspan, Gr. Freiheit, Docks, Markthalle etc.) behandelt wird. Ticketpreise viel zu hoch, nach draußen darf man nicht mehr, wenn man einmal eingetreten ist und Bier  kostet sowieso viel zu viel. Da lob ich mir doch die coolen kleinen Clubs und Squats. DIY und so rult eh! Dafür waren die Bands aber halt zu groß. Ich war auf das Publikum gespannt. Alleine bei den Murphys hätte ich auf viele trinkfreudige Scharen getippt. Durch die Anwesenheit von SOIA würden bestimmt auch noch andere Gruppierungen zugegen sein. Winter sei Dank kamen wir etwas später dann in der Halle an und vernahmen bereits „Scratch The Surface“ von SOIA. Es war kurz nach halb 9! 2 (oder 3 ?)Lieder später war er Gig dann auch vorbei. Ja, toll. Was ich gesehn hab war dann auch gut (geben die auch richtich miese Konzerte?). Es war aber irgendwie klar, dass die allermeisten (aber doch bunt gemischtes Publikum) wegen der Murphys da warn. Naja, im April kommt auf jeden Fall das neue Album ich bin gespannt, Death to tyrants schafft es immer noch ab und an in die Anlage. Dann Umbauphase, wo bereits vereinzelt „Let´s go, Murphys“ –Chöre angestimmt wurden. Nach einem stimmungsvollen Instrumental-Intro kamen die Mannen auf die Bühne und begannen mit „Do or die“. Durch den Banner fühlte man sich in eine Kathedrale mit schönen großen Fenstern. Ich dachte, die fangen immer mit „For Boston“ an, dem war aber nicht so und sowieso wurde es nicht gespielt. Ich find es immer wieder bewunderns- und bemerkenswert wie man es schafft, mit 4 Bieren in den Pulk zu kommen. „An der Nordseeküste“ ;)wurde zu einem richtigen Schmusehit, Arm in Arm lagen sich die Trinkfroinde. Vor mir wähnte ich einen bekannten dremu-Band-Frontmann einer Kieler/RDer Band. Wild wirbelte er seine arschlange Mähne hin und her, so dass man sich den Mund gar nich selber abwischen musste. War er aber dann doch nich, war bestimmt 20 Jahre jünger. Bei „Kiss me, I´m shitfaced“ wurden die Frauen auf die Bühne gebeten, bei „Skinhead on the MBTA“ die Männers, wobei die Frauen irgendwie noch enthusiastischer wirkten. Wie bei den anderen Konzerten in der Sporthalle fiel mir auf, dass der Sound zwar echt ne Menge an Wumms hat, aber halt viel zu bassdröhnig. So genuch geschrieben. Nach 90 Minuten war dann Sense mit dem fingerpointing und fisting in the air und das Konzert war beendet. Hat schon gebockt. Aber in so großen Locations gehen leider meisten die letzten Fünkchen an „Wärme“ verloren. Dann ging es ab „For Kiel“, zum Glück ohne große Schlitterpartien.

Kommentare   

0 #2 Andy 2010-02-04 21:01
Soweit ich weiss haben SOIA noch nie ein schlechtes Konzi gespielt!
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0 #1 Philipp Wolter 2010-02-04 21:01
Sehe ich auch so, in solchen Hallen hat man keinen Spaß. Aber Pantera waren da gut im Vorprogramm von Priest, he he...
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