DEFEATER, DEAD SWANS, MORE THAN LIFE, AT DAGGERS DRAWN / 13.05.10 – Berlin, Lovelite

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Leifs Frage im TYPHOON MOTOR DUDES-Bericht, wo denn die anderen alle seien, kann ich zumindest in Bezug auf ein, zwei Reisegrüppchen beantworten: In Berlin. Auch die Sodium-Jungs (minus Jörn), Driver Patrick und ich (sowie weitere KielerInnen, die wir völlig zufällig schon in einem vegetarischen Imbiss in Friedrichshain treffen), lassen den „Bollerwagenstumpfsinn kinderloser Bildungsflüchtlinge“ (© Leif!) hinter uns und erfreuen uns an einer Hardcore-Sause, die sich gewaschen und gekämmt hat: DEFEATER (Boston), DEAD SWANS (Brighton, UK), MORE THAN LIFE (Dodge City, UK) und AT DAGGERS DRAWN (Berlin).

Schon lange hatte ich mir diesen Tag im Kalender angestrichen. Sollte doch die Europatour von DEFEATER, MORE THAN LIFE und DEAD SWANS heute einen Abstecher ins Berliner Lovelite machen. Als lokale Unterstützung wurde dann noch AT DAGGERS DRAWN ins Boot geholt, was natürlich ein besonderer Glücksgriff war, da mich diese Band schon in der Schaubude überzeugt hat. Also fix Philipp vom Bahnhof abgeholt und an einer ganzen Schar Bollerwagentrottel vorbei nach Berlin gezischt. Nachdem man sich 3-4 Stunden mit sabbeln, rauchen, trinken und Musik beschäftigt hat, sind wir auch schon da...
 
 

Hm, „Lovelite“, nie gehört, klingt bestenfalls nach Elektrodisse, aber erst gucken, dann labern. Von außen abgerissener Charme, von innen dann tatsächlich eher Disco, aber livekompatibel inkl. etwas zu hoher Bühne. Nervig ist so’n komisches blaues Strobo-Schwarzlicht, welches die ganze Zeit in jeden Winkel strahlt, da wird mir immer schwummrig von. Daher gehe ich nur für die nötigsten Aktivitäten wie Pullern und Getränkeakquise von der Bühne weg.

Es ist übrigens richtig voll, die Schlange vorm Laden ist ca. 120 m lang, wir haben alle noch nie derart ewig für ‘n Konzi angestanden, merken dann aber, dass Ticketreservierer vorbeiziehen dürfen…

Angekommen, erstmal die Location abgecheckt und dann was zu essen gesucht. Kurzerhand laufen uns in Friedrichshain sogar zwei Kieler über den Weg, die sich unser "Reisegruppe" anschließen und nachdem wir uns noch mit zwei weiteren Freunden in einem Park getroffen hatten, gehen wir pünktlich zum Lovelite. Dort wartet auch schon eine riesige Schlange auf uns, also wirklich riesig, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal solange anstand und dort stehen wir auch gut 20 Minuten, bis wir mitbekommen, dass Leute, die reserviert hatten - so wie wir - einfach direkt zur Kasse gehen können. Also Eintritt gelöhnt und rein in den überraschend geilen Schuppen.

AT DAGGERS DRAWN – den Namen kennt man als KielerIn allein schon deshalb, weil die recht häufig mit uns TACKLEBERRY zocken, u. a. ja auch schon in der Schaubude. Die Berliner können als erste Band schon Reaktionen ernten, wie sie viele Bands auf den meisten Konzis nicht ma als „Headliner“ (Kackwort) haben.  Wobei die Reaktionen auf die folgenden Bands das dann auch wieder relativieren… Die Band kann mit wütendem, modernem Hardcore a la MODERN LIFE IS WAR überzeugen, treibend, aggressiv, melodische Gitarren hier und da, verzweifelter Schreigesang und viel Bewegung.  Der Knaller ist „Worthless“, den man zur Zeit auch auf der ADD-MySpace-Seite hören kann. In der Schaubude hatte ich sie verpasst, die anderen meinen aber, heute seien ADD noch intensiver/besser gewesen.

Den Anfang machen AT DAGGERS DRAWN, die ja eigentlich ein ziemlich schweres Los gezogen haben sollten, da die meisten ja wegen den anderen 3 Bands gekommen sind. Aber nichts da! Es geht gleich gut ab auf der Bühne und die Berliner Jungs schreien und spielen sich die ganze Scheiße vom Herzen. Sehr emotionaler und authentischer Hardcore wird da präsentiert, welcher vor allem durch den Sänger und den Bassisten rübergebracht wird. Die Lieder sind schön knackig und abwechslungsreich und mit sehr persönlichen Texten versehen. Heute spielen sie mit 2 Gitarristen, was, wenn ich mich recht entsinne, in der Schaubude noch nicht so war. So wird ein Gitarrist kurz vor der Show auch noch instruiert. Meiner Meinung nach ist AT DAGGERS DRAWN eine der modernen Post-Hardcore-Hoffnungen. Nach dem dritten oder vierten Lied bildet sich auch schon ein kleiner Pit, in dem allerdings leider nur ein paar Prollidioten ihren Machobalztanz aufführen, was viele im Publikum nervt. Nach einer halben Stunde beenden AT DAGGERS DRAWN schließlich mit dem überragendem "Worthless", in dem es um die zerbrochene Beziehung zur Mutter geht, das Set.


Die Getränkeauswahl des Lovelite ist sehr gut, aber ich merke schnell, dass die Phase der Longdrinkgläser spätestens mit dem Beginn von MORE THAN LIFE vorbei ist. Klar kann man sich mit so einem Glas nicht ungestört in einem wilden Pit aufhalten, aber oft braucht der Mob ja ein paar Songs, bis es zur Sache geht. Pustekuchen. Von Null auf Hundert ist der Pöbel auf ZERSTÖRUNG programmiert. So landet der Inhalt meines Glases auch leider zum Großteil nicht in meinem Hals, sondern schwappt nach einem unsanften Kick durch die Luft. Der Anblick eines mich von hinten antippenden (und triefenden) Lucas‘ beruhigt mich – immerhin ist das sündhaft teure Zeug in der Familie geblieben...  MORE THAN LIFE sind heute die brutalste Band und können auf einen Hardcorepit gucken, wie ich ihn schon länger nicht mehr so heftig gesehen habe. Dabei bleibt die Stimmung insgesamt positiv, die aggressiven Rangler gibt es zwar, aber lediglich vereinzelt. Beeindruckend ist die Textsicherheit der Leute – der Sänger kann im Grunde jede beliebige Zeile vom Mob mitbrüllen lassen, was er auch oft tut. Und das ist gut so, denn seine eigene Stimme weist doch Defizite auf, find ich jedenfalls (bisschen dünn). Trotzdem eine gute Band, deren Auftreten äußerst agil ist. Der Bassist scheint übrigens im Krankenhaus zu liegen, wenn ich es richtig verstehe, weswegen ein Kollege von DEAD SWANS einspringt.

Nach einer kurzen Umbaupause betreten schließlich MORE THAN LIFE das Feld. Der Start ist direkt für Kuriositäten gut, so geht ab dem ersten Ton des Openers "Faceless Name" eine so inbrünstige, intesive Tanzwut im Publikum los, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Schon jetzt geht das Stagediving los und das Publikum ist einfach nur eine tobende Menge. Das lustige daran ist, dass Philipp gerade eine nicht allzu billige Whiskey Cola Mische erworben hatte und sich entscheiden musste, ob er das Risiko eingeht, in Pitweite zu stehen oder ob er seinen Whiskey nach draußen rettet. Als mein Gesicht plötzlich "benetzt" wird, ich ein Brennen im Auge verspüre und alles irgendwie nach Whiskey riecht, weiß ich, dass Philipp die falsche Entscheidung getroffen hatte. Aber das ist ja auch irgendwie lustig und ich werde schließlich mit in den mittlerweile positiv-tanzenden Pit mit reingezogen, in dem ich auch bleibe. MORE THAN LIFE machen schön dynamisch melodiösen Hardcore, der wirklich richtig in die Fresse geht. Es wird über die Bühne gerannt, was das Zeug hält und das bei einer mittlerweile schon gnadenlosen Hitze. Faszinierend ist, dass viele im Publikum jedes einzelne Wort des Textes kennen. Und das nicht nur vom Erstwerk "Brave Enough to Fail", nein, auch vom neuen "Love let me go" werden die Texte nur so hingeschrien. Der Bassist von MORE THAN LIFE liegt wohl gerade mit sehr hohem Fieber im Krankenhaus und wird von dem DEAD SWANS-Gitarristen ersetzt, der es auch wirklich wissen will und am Ende selbst zu den mittlerweile massenhaften Stagedivern gehört. Nach einer introlosen Version von "Fear" verlassen auch die Jungs aus Dodge City, GB,  die Bühne.


DEAD SWANS geben den BesucherInnen erst gar nicht die Chance, es ruhiger angehen zu lassen. Wenn es denn überhaupt möglich ist, dann springen diese Hartkernmenschen noch höher, verrenken ihre Extremitäten in noch unfasslicheren Winkelgraden. Ihr Gesamtklang ist düster, die Hoffnung stirbt nicht zuletzt, sie ist schon tot. Stilistisch zwischen AMERICAN NIGHTMARE  und RIGHT BRIGADE verortet, pflügen sich die Songs direkt in die Eingeweide der hingerissenen ZuschauerInnen. Am Ende gibt es eine Art All-Star-Jam, bei der sich die beteiligten Bands vermischen. Fragt mich jetzt nicht, wer hier mit wem Spaß hat, aber allein der Einsatz des MORE THAN LIFE-Gitarristen als Sänger (oder wer auch immer am Mikro wütet) ist spektakulär. Der Typ springt brüllenderweise in die Menge, wird zurückgeschleudert, kloppt das Mikro an die eigene Birne und gern auch an fremde und nimmt generell einfach mal keine Rücksicht auf physische Unversehrtheit oder  physikalische Gesetze… Schön.

Ich bin mittlerweile schon so fertig, dass ich mir fest vornehme, mir DEAD SWANS von hinten anzusehen. Doch schon wieder nach dem kurzen Intro von "Thinking of you" rastet der tollwütige Mob noch mehr aus und ehe ich so richtig weiß, was eigentlich abgeht, hänge ich auch schon zwischen zwei Schultern irgendwo in der vorderen Mitte des Raumes. DEAD SWANS sind meiner Meinung nach vom Schlagzeug her die härteste und vom Sänger her die dunkelste Band des Abends. Aber genau das ist auch irgendwie geil. Der Sänger schreit zwischendurch einfach so ins Mikro und rastet total aus. Für mich sind die DEAD SWANS mit ihrer harten, schnellen und auch auf den Gesang bezogen düsteren Interpretation des Post-Hardcore die Überraschung des Abends, da ich mich mit diesen vorher am wenigsten beschäftigt hatte. Die Band erinnert mich ein bisschen an eine Mischung aus ARCHITECTS und HAVE HEART. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Jungs aus Brighton, GB, die erste europäische Band waren, die auf dem amerikanischem Label Bridge 9 Records gesignt wurden, auf dem auch DEFEATER, VERSE und viele andere Szenegrößen drauf sind. Das letzte Lied  spielt dann noch eine Art Tour-Allstars-Band, bei der der MORE THAN LIFE-Sänger den Bass bedient und auch sonst viel rumgewürfelt wird. Der Sänger ist allerdings nicht der Gitarrist der eben genannten Band. Das kann ich an den Tätowierungen feststellen. Aber ich hoffe für jeden, dass dieser Sänger auch tatsächlich in einer Band spielt, denn was der abliefert, ist wirklich krass. In bester Old School Hardcore Manier springt er ins Publikum, schlägt mit Fäusten ins Publikum und gegen seinen Körper und rastet einfach total aus. Ein wirkliches gelungenes Ende von dem DEAD SWANS-Beitrag.


DEFEATER weisen im Verlauf ihres Auftritts wiederholt darauf hin, dass dies eine ihrer „best shows ever!“ sei. Ein übertriebenes, bzw. jeden Abend geäußertes Kompliment? Auf jeden Fall singen, nein brüllen die Leute jeden Song mit (obwohl DEFEATER nun wirklich nicht diesen typischen Mitgrölhardcore fabrizieren)  und trotz der vorgerückten Uhrzeit und der heftigen Hitze segeln stetig Leute durch die Luft. Ob das immer so bei DEFEATER ist, weiß ich nicht, aber ich muss schon sagen, dass der ganze Abend von einer klasse Atmosphäre getragen wird. DEFEATER gefallen mir von den vier Bands am besten. Warum? Hm, erst mal sind ihre Texte herrlich unklischeehaft: Mit Parolen hat Sänger Derek nichts am Hut, eher knüpft er inhaltlich an Bob Dylan an, erzählt auf „Travels“ tragische Geschichten über einen Antihelden, über häusliche Gewalt und kaputte Familien. UND: Defeater sind musikalisch interessant, weil  sie sich nie in platten Songstrukturen verlieren, vertrackte Rhythmen und komplexe Gitarrenarbeit einbauen, dabei dennoch ergreifend melodisch bleiben. Und natürlich kommt das Ganze gerade live nicht zu verkopft rüber, sondern hat ordentlich Power. Vergleiche fallen hier schwer, ich muss an HAVE HEART, RUINER oder VERSE denken. Letztere , so Derek, seien überhaupt der Grund dafür, dass DEFEATER existierten, daher werden sie auch gecovert.  Zum Abschluss schnappt sich der Sänger eine unverstromte Akustikgitarre und gibt  den akustischen Teil von „Prophet In Plain Clothes“ zum Besten – ein echter Gänsehautmoment und ein perfekter Abschluss!

Als letztes sind schließlich DEFEATER aus Boston dran und ich bin mir sicher, dass das Publikum mittlerweile genauso in den Seilen hängt wie ich. Doch als der Sänger " The Whiskey burns / going down" ins Mikro brüllt und somit "The Red, White and Blues" einläutet , werden aus dem letzten Furz noch Energie rausgefiltert. DEFEATER liefern ein solches Brett ab und schafften es trotzdessen, schöne Melodien miteinzubauen. Sie feuern abwechslungsreiche Parts in die Menge und auch die Gitarre spielt ein paar beeindruckende Sachen. Das Publikum schafft es wohl noch mit dem letzten Luftzug jedes einzelne Wort mitzusingen und so spielt der Sänger mit dem Publikum und lässt dieses immer wieder Parts der Lieder singen. Und das ist auch verständlich, denn es ist mittlerweile so heiß, dass jedem das Singen schwerfällt. Als dann "Cowardice" gespielt wird, steigert sich die Tollwut im Publikum sogar noch. DEFEATERs Stimme sagt in den Pausen immer wieder, dass es die beste Crowd sei, vor der sie je gespielt haben. Ich bin da zunächst ein bisschen skeptisch, ob die wirklich so einen schlechten Publikumscatcher benutzen würden. Aber einige Livevideos überzeugen mich später, dass es wohl tatschlich so sei. Des Weiteren handeln die Reden in den Pausen noch von Bob Dylan und von Menschen, die voller Hoffnung nach New York City ziehen und dort in Perspektivlosigkeit versinken. Nach dem regulären Ende fordert das Publikum noch so vehement eine Zugabe, dass nur der Sänger Derek noch auf der Bühne bleibt, um mit einer Akustikgitarre im Anschlag ein allerletztes Lied zu spielen. Es ist nun noch eine Neuerung in meinem Konzertdasein, denn ich habe nun auch das erste Mal wirklich Gänsehaut auf einem Konzert. Der Sänger schreit den Text aus sich raus, anstatt ihn zu singen und das alles ohne Mikro und genau deswegen hört man, wie schön es eigentlich ist, wenn eine so große Menge den Text mitsingt. Das war wirklich der intensive Höhepunkt des Konzertes und frei nach dem Motto: "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist", ist dann auch Schluss und wir machen uns relativ schnell auf den Rückweg.

Dieses Konzert ist für mich bereits jetzt gesetzt für die Konzert des Jahres 2010-Kategorie.

 

Kommentare   

0 #10 Peder 2010-05-16 19:37
...total lächerlicher Scheiss das Ganze. Vollkommen unnötiger Einwurf ( lass uns bitte mit deinem Szenespaltenden Mist in Ruhe, Patrick ) und inhaltlich einfach falsch. Peinliche Nummer, echt.
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0 #9 kevin 2010-05-16 19:37
..zumindest interpretiere ich die so.
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0 #8 kevin 2010-05-16 19:37
zumal die eine zeit lang auch politische flyer dabei hatten, die gegen eine antideutsche einstellung sprechen!
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0 #7 Philipp Wolter 2010-05-16 19:37
Auf deren Seite findet sich darauf kein Hinweis, man distanziert sich von allen unreflektierten Ideologien: 'We are sick of a world which is flooded by sexism, racism, homophobia and any kind of unreflected bullshit!'
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0 #6 Thomas 2010-05-16 19:37
die begründung dazu würd ich auch gerne sehen....
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0 #5 bockfred 2010-05-16 19:37
Kannst du so eine anschuldigung auch irgendwie begründen oder ist das nur heisse luft?
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-1 #4 Patrick 2010-05-16 19:37
At Daggers Drawn sind ein antideutscher Scheisshaufen! Interessiert das hier eigentlich irgendwen?
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0 #3 Philipp Wolter 2010-05-16 19:37
Kleinen Eindruck über YouTube ergänzt. Gibt nicht so viel her, aber da wird sicher noch wat kommen.
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0 #2 Thomas 2010-05-16 19:37
jeah, ihr habt es auf den punkt gebracht! eins der besten konzerte, dass ich je gesehen habe! so soll das auch mal hier in kiel abgehen ;)
hoffe ihr hattet ne schöne heimfahrt, wir mussten uns mit dem nächtlichen s-bahn und busverkehr rumschlagen. da fährt nach 2uhr doch tatsächlich keine s-bahn mehr....

achja und der park war eher ein grüner vinetaplatz....:)
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0 #1 Philipp Wolter 2010-05-16 19:37
Monsterartikel geworden... Ich finde es ganz interessant, inwiefern die Wahrnehmungen sich überschneiden bzw. differieren.

Respekt an Patrick, der knallhart hin- und zurückgefahren ist, während wie üblich alle auf der Hinfahrt gefeiert und auf der Rückfahrt gepennt haben...
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