BONE MAN / ELOPE – Split-10“ (Vinyl, Eigenproduktion)

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Split


WHOA! Ja, what the what? Hatte ich bei irgendeinem Livereview von Bone Man noch „schrägen Gesang“ bemängelt, bin ich bei dieser Split-Zehner (andere Seite ELOPE) vollständig kalt erwischt worden. BONE MAN warten hier mit zwei KILLERTRACKS auf, die mich bereits im ersten Durchgang berührten. „The Wicker Man“ ist akustisch gezockt, melancholisch, irgendwie dennoch düster und einfach ergreifend. Mich faszinieren vor allem der coole Gesang und vor allem die GIGANTISCHE Gesangslinie dieses Songs. Ganz großes Kino, könnte glatt von irgendeiner 70ies Psychedelic-Größe sein!

Heavier wird es bei „Bad Fashion“, wo ich mich glatt in die Markthalle zurückversetzt fühle, als SOUNDGARDEN gerade „Louder Than Love“ betourten und das Wort Grunge als Stilbezeichnung noch nicht wirklich die Runde gemacht hatte. Ein schön wabernder Riff mit der richtigen Menge Effekte fräst sich stoisch durch den Song. Zu cool das Ende, bei dem noch ein hippiesker Männerchor hinzukommt, bevor der Song ruhiger endet.

 

In Sachen abgehangene Grooves passen ELOPE natürlich gut dazu, wenngleich sie ihre musikalische Vision insgesamt direkter angehen, weniger psychedelisch, sehr rhythmusbetont und mit Hases variablem Gesang versehen. Letzterer schwankt zwischen nordisch kühlem Klargesang und aggressiveren Schreipassagen. Klingt mittlerweile in dieser Form deutlich eigenständiger als früher. Sowohl „Missing Ground Control“ als auch „Fringe“ treiben und schieben bei feiner Produktion angenehm dick aus den Boxen (sofern ihr nicht nur so kleine PC-Boxen oder euer iPhone zum Hören benutzt) und zelebrieren gekonnt das Stilmittel der Wiederholung.

 

Auf 200 limitiert, das Biest, also: zuschlagen.

 

http://www.myspace.com/bonemanmusic

http://www.myspace.com/eloperocks

 

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