LAFFTRAK, THE BLUE SCREEN OF DEATH, FUCKING WEREWOLF ASSO / 16.07.11 - Hamburg, Rote Flora

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Ein erholsamer Tag auf dem Lande bedarf eines Aktivausgleichs am Abend: Das Stichwort Synthie-HC lässt mein Herz schneller schlagen! Zum Glück geht’s in der Flora heute noch später los als sonst, weil auf das Ende des Hospi-Wagenplatz-Konzerts gewartet wird, hab also nix verpasst.

Als LAFFTRAK endlich anfangen, füllt sich der Raum zunächst nur zaghaft, da vorher gefühlte zehn Soundcheck-Anspielungen den gemeinen ungeduldigen Gast in die Irre geführt haben und dieser nun auf Nummer Sicher gehen will, eh er sich erneut in Bewegung setzt! 

LAFFTRAK bestehen aus vier musikalischen Krokodilen, ...

von denen eines besonders aktiv ist und nicht nur Keyboard, sondern auch Gitarre spielen kann oder auch mit bunten Plastikschläuchen um sich schlagen, möglicherweise als Folge der Stromschläge, die es im Laufe der Zeit vom Keyboard bekommt (hätte es sich mal besser abgetrocknet, haha). Nach kurzer Einspielphase wird dann doch noch ein Mensch hinzugeholt, der ebenfalls Gitarre spielen kann. Ergebnis dieser Zusammenkunft mit und ohne Mensch sind fröhliche Keyboard-Elektro-Sounds zum Mitdüdeln und kurze Gitarrenparts zum Durchdrehen.


Das kennt man auch schon von ANTITAINMENT und entsprechendes Raunen geht durchs Publikum. Wie sich später rausstellt, ist das auch alles kein Wunder, da es in der Tat Überschneidungen in der Gesangsperson gibt [doch nicht --> siehe Kommentare]. Macht das ganze aber natürlich nicht schlechter, im Gegenteil, es bleibt ein rhythmisches und textliches Vergnügen!

„In der Kürze liegt die Würze“ scheint das Motto des Abends zu sein, nach vielleicht einer halben Stunde LAFFTRAK und einer ungewohnt kurzen Umbaupause starten THE BLUE SCREEN OF DEATH zu einem Auftritt, der von fies angeyuppten ZuschauerInnen am Ende so oder so ähnlich kommentiert wird: „Wie jetzt, zehn Minuten spielen und dann abhauen? Läuft das hier so oder was?“ Naja, ich fands auch schade, zumal ich ausnahmsweise so aufs Fotografieren konzentriert war, dass meine akustischen Sinne sich etwas zurückgefahren haben und ich mich kaum erinnern kann, wies klang. Hat mir aber definitiv gefallen und auch mehr als ihre Vorgänger zum Mitbewegen animiert.


Beim nachträglichen Myspace-Hören erinnerts mich irgendwie ein bisschen an Atari Teenage Riot in langsam und melancholischer und elektronischer und melodischer. Also eher ein unberechtigter Vergleich, die einzige Gemeinsamkeit ist wohl die grandios schrille Frauenstimme. Positiv anzumerken bleibt noch der liebevoll gestaltete Merch mit vielen selbstgemachten Patches in diversen Größen, die gegen Spende rausgegeben werden.

Den Abschluss liefern FUCKING WEREWOLF ASSO, die mit aufgeschminkten schwarzen Masken schonmal eindeutig düsterer aussehen und sich jeden Moment in ihre Namensgeber verwandeln könnten. Mein musikalisches Herz wird hier mit dem letzten noch fehlenden Element dieses Abends befriedigt: Drum-Synthie-Kreisch-Chaos mit vielviel Wahnsinn! Auch hier die obligatorische kreischige Frauenstimme, die allerdings von einem Mann dargeboten wird – vielleicht sollte man die Menschzuschreibung demnächst einfach weglassen – jedenfalls freu ich mich, endlich mal wieder ne Band zu sehen, die mich mit Freuden an einen meiner Lieblingsmusiker GTUK erinnert. Andere Stimmen sehen hierin nur eine Standardrepräsentation des Genres, was ich nicht nachvollziehen kann. Mittlerweile ärger ich mich auch, dass ich nicht auf das einmalige Angebot „Split auf Diskette mit Downloadcode“ (Toffi berichtete) eingegangen bin, wobei wiederum musikalische Myspace-Kostproben auch ansatzweise den Druck vermissen lassen, der beim Konzert rüberkam. Anyway, würd ich gern wieder sehen und beim nächsten Mal wird zugelangt!+

http://www.myspace.com/lafftrak
http://www.myspace.com/thisisthebluescreenofdeath
http://www.myspace.com/fuckingwerewolfasso

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Kommentare   

+2 #6 toffi 2011-07-25 18:10
???
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+1 #5 Andy 2011-07-25 15:36
Ich finds total fies das alle ihre Dummheit ständig mit "ich war betrunken" rechtfertigen müssen, während ich dazu gezwungen bin öffentlich zuzugeben das ich blöd bin.
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0 #4 toffi 2011-07-25 12:30
zitiere Andy:
War wohl betrunken als ich dir das erzählt habe.


DAS allerdings wäre ein skandal!!
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0 #3 Andy 2011-07-25 08:56
Ja, ne sorry. Hab Gestern auch noch mal mein altes Lafftrak Tape eingeschmissen und dachte mir auch gleich: was haste toffi den nun wieder erzählt. War wohl betrunken als ich dir das erzählt habe.
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0 #2 toffi 2011-07-25 06:28
das mit dem sänger war ne info aus dritter hand, dann wohl ne fehlinfo. naja, erschien jetzt ja nicht auf der stars & sternchen-seite der blöd, somit sollte der status von antitainment nicht in gefahr sein.^^
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0 #1 Gero 2011-07-24 19:27
Wo gibs denn bitte bei Lafftrak und Antitainment Überschneidungen beim Sänger?!
Lafftrak sind derbe beeinflusst von Antitainment ganz klar (auch wenn man sich die Platte reinzieht, nicht zu überhören), aber personell haben die beiden Bands mal überhaupt nichts miteinander zu tun.
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