KMFDM & Army of the Universe / 12.11.2011 - Hamburg, KIR
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- Kategorie: Berichte aus dem Pit
- Veröffentlicht: Sonntag, 13. November 2011 21:07
- Geschrieben von Jeschi
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"I
declare war on every government"
Scheiben frei gekratzt (an einem
12. November!) und dann ging es ab nach Hamburg, um pünktlich zu KMFDM im KIR zu
erscheinen.
Wer es bisher verpasst hat, KMFDM für sich zu entdecken, der kann
sich mit diesem Link Hintergrundinfos holen:
http://de.wikipedia.org/wiki/KMFDM
Das
KIR ist ganz in der Nähe der Hamburger Fabrik gelegen und ein richtig netter
Laden, den ich vorher noch nicht betreten hatte.
20 Euro Eintritt gelöhnt und
dann ab vor die Bühne, da die Army of the Universe bereits zockten. Hatte mir
von denen im Vorfeld nur etwas auf YouTube angeschaut, da ich das Trio nicht
kannte. Da war ich bereits nicht gerade angefixt gewesen, was ich hier nun
bestätigt sah. Damit konte ich wirklich nichts anfangen, das Hamburger Publikum
scheinbar auch nicht, denn das Desinteresse war doch recht groß.
Also lecker
Kirschsaft am Tresen bestellt und den Merch-Stand gecheckt.
Pics by Jeschi himself
Nach kurzer
Umbauphase, ab in die erste Reihe und dann ging es auch schon los. Und
wie!
Krank wurde als Opener dem gierigen Hamburger Schlund geboten, um dann
nahtlos in Amnesia überzugehen. Hammer und Gänsehaut pur, da das Stageacting von
der in Latex gehüllten Lucia und des in einer Art Schutzanzug verpackten Sascha
(aka Kapt´n K.) einfach nur futuristisch anzuschauen ist. Da passt einfach
alles. Flankiert sind die beiden von den Gitarristen Jules Hodgson und Steve
White.
Als erster Nackenbrecher folgte Bait and Switch. Andy Selway am
Schlagzeug beackerte dabei die Felle, als gäb es kein Morgen mehr. Gleich danach
Tohuvabohu, um sich dann mit Potz Blitz eine "Ruhepause" zu gönnen.
Mit
Megalomaniac und Rebels in Kontrol wurde allerdings die Handbremse wieder
gelöst. Als dann A Drug against War in einer Geschwindigkeit dargeboten wurde,
die mir bei diesem Song neu war, gab es kein Halten mehr. Der Mob kochte über
und es wurde gepogt, was die Beine hergaben. Unglaublich! Gefangene wurden keine
gemacht!
Nach gut einer Stunde war dann erst mal Schluss mit lustig. Es
dauerte aber nicht lange und der erste Zugabenteil bestehend aus WWIII und
D.I.Y. wurde textsicher vom Mob mitgegröhlt. Auch wenn die Ära Bush lange vorbei
ist, hat die Message von WWIII nichts an Bedeutung verloren und Textzeilen wie:
"I declare war on every Government" passen einfach dazu.
Gemäß der Setlist,
die auf dem Boden lag, sollten eigentlich noch Day of Light und Godlike zum
Abschluss kommen, aber leider wurden diese Songs nicht mehr gespielt, da um
23:00 im KIR eine Electro-Veranstaltung beginnen sollte.
Ein richtig
geiles Event wurde mit Bananensaft am Tresen beendet.