Methods of Massacre "Perverted to perfection" (CD)

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Das ist sie also, das erste große Machwerk der Flensburger Deathmetal-Hoffnung "Methods of Massacre" mit dem viel versprechendem Titel:
"Perverted to Perfection".
Kurz zur Optik des Silberlings, ein nettes kleines Digi, komplett selbstgemachtes Artwork vom Sänger Hannes welcher sein graphisches Können schon oft für den Flensburger Underground unter Beweis gestellt hat. Schlangenzüngelnde Nonnen im Schädelkranz ziehren das Cover und in den Credits nur relevannte Infos ohne viel blabla, sehr schön.

Zur Mucke:
Die Jungs gehen mit einer ausgewogenen Mischung aus oldschool Death und Gore-Grind Anleihen in die Startpostion und überzeugen im Opener sofort mit technischem Können und angebrachter frühneunziger Rumpelattitüde, "Misanthropic Thoughts"?? und wie!!!
Weiter geht die wilde Fahrt mit "Death by Deepthroat", der Song, welcher mir bei diversen vergangenen Konzerten immer wieder die Schuhe ausgezogen hat, hier treffen alte Carcass auf Six Feet Under Groove mit einer Eiterkelle voll Haemorrhage, fett geil.
Mit dem Albumtitel gehts weiter, hier lockert sich das Songwriting etwas auf und das eine oder andere Metalcore-Riff schleicht sich mit ein. In den weiteren Songs wird dieses Niveau gekonnt gehalten, obwohl mein Nerdherz gerade Alarm schlägt weil mir das Oldschoolgeschlachte zu Beginn der Platte subjektiv besser gefällt.
Wir Nähern uns dem Ende der 9 Brecher und nanu(!), sanfte Bassackorde sabbern durch meine Boxen, zuerst weird, überfällt einem schnell ein wohlig warmes Gefühl, tolle Melodien, sehr mitreissend, auch hier staune ich wieder über die fähigkeiten des noch durchaus jungen Trommlers, welcher alle Register zieht,"I wonder how spermwhales taste like"(sic!) starke Nummer!
Mit "First Snow" bekommt der geneigte Hörer ein Joint Venture mit dem Mikroschmeichler von This We Are serviert, eine gut gelungene Emocore Nummer, jedoch für meine Nerdgehörgänge eine zu seichte Leckerei.
Beendet wird die Drehscheibe mit dem selbstbetitelten "Methods of Massacre", solides Deathcore-Handwerk mit grausig schönen Vocals.
Fazit:
MoM haben einen fulminanten Erstling gebastelt welcher es locker mit aktuellen Majoracts aufnehmen kann. Eine unterm Strich gute Mischung aus neu und alt im Bezug auf Songwriting und Sound, absolut geniale Songtitel/Texte, nie langweilig und durchweg eigenständig so das man zu keinem Zeitpunkt den Drang verspürt die Skip-Taste zu drücken.
Einziges Manko könnte der krasse Spagat zwischen derbe oldschool und postneunziger Metalcoresound sein, aber das ist Geschmackssache, letzlich auch nich schlimm weil der Sänger den roten Faden permanent bei der Stange hällt.
Für mich sind die Hits ganz klar "Death by deepthroat" und "Your bloodshed buried in oblivion", absoluter Suchtcharakter!

"Perverted To Perfection" ist ein Must Have! für jeden Freund fetter Deathmetalklänge, hier ist ganz klar, da kommt was ganz grosses aus den Katakomben Flensburgs auf uns zu.

Hail and Kill Metalheads!

Leif Ledger

Kommentare   

+1 #5 Leif 2012-01-03 23:09
ich finde man sollte sich darüber nicht zu sehr ereiffern..schreibt die jungs enfach an und fragt nach welche bedeutung die texte haben..das sind liebe burschen welche sehr offen für fragen und diskussionen sind. bevor man gleich wieder los wettert sollte man die protagonisten immer selbst befragen. als gründungsmitglied und zu hohen anteilen mastermind von Bitches On Heat kann ich ein lied davon singen. also finger weg von der tastatur und den mund aufmachen....die jungs wissen schon was sie da tun....fazit: ruhig blut männers wir sitzen alle im gleichen boot.
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+1 #4 MetalSon 2012-01-03 18:54
zitiere HeavyHerb:
"Death By Deepthroat" ist nicht geil, sondern dumpfer, sexistischer Scheißdreck.


Wie kommst du darauf? Hast du den Text da? Ich kann da mal wieder kein Wort verstehen.
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0 #3 HeavyHerb 2012-01-03 11:44
"Death By Deepthroat" ist nicht geil, sondern dumpfer, sexistischer Scheißdreck. Aber das ist im Death Metal ja gerade angesagt, insofern reihen sich MoM da gut ein in die Riege der verachtenswerten Scheißbands.
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+1 #2 Leif 2012-01-03 06:53
Du musst die Kanallien ma live sehen, ein ganz grosser Spass!!
Metalisch zurück....Leif
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+1 #1 ROHBAU 2012-01-02 18:44
"Death by deepthroat"
Watt ein genialer Titel!!!
hartmetallische GTrüße aus dem herrlichen Möhnsen,
Olaf (ROHBAU-Bass)
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