BULLET, 77, SCREAMER / 10.10.2012 – Hamburg, Logo

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Löwe oder Löwin? Unklar. Aber auch scheißegal, denn eins ist sicher: Wenn BULLET mit ihrem Bulletmobil vorfahren, ist gute Laune garantiert! Und Tradition ist mittlerweile auch, dass sie RICHTIG gute Supportbands dabei haben. Beim vorletzten Mal ENFORCER und SKULL FIST (http://www.dremufuestias.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3194:bullet-enforcer-skull-fist-070411-hamburg-marx&catid=15&Itemid=26), beim letzten Mal VANDERBUYST, STEELWING, SKULL FIST und GRAND MAGUS als Coheadliner (http://www.dremufuestias.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3624:grand-magus-bullet-steelwing-skull-fist-vanderbuyst-110112-hamburg-markthalle&catid=15&Itemid=26) – ja, und nu heute die geilen SCREAMER und 77.

 

 

Am Merch kann man wieder die neuesten BULLET-Merchideen bestaunen – nach den Botten gibt es jetzt Unterhosen und Bademäntel…

         

Bevor ich jedoch schwach werden kann, legen auch schon SCREAMER los. Yes, so mag ich dat! Flott, geiler Gesang, Old School! Auch die Optik stimmt oder wie meine Bekannte Rahel sagt: „Ich steh ja auf Männer mit Pony!“

         

Die LP „Adrenaline Distractions“ ist ja schon ein Hammer, live kloppen die Schweden aber noch einen Tucken vehementer auf den veganen Mett-Igel. Woran das liegt? Erst mal kommt der Gesang noch souveräner (bisken Hall druff, oft von Drummer und zweitem Gitarristen unterstützt), dann spielt der Schlagzeuger schön lebendig und druckvoll und schließlich gewinnen die Songs in der Livesituation enorm an Profil. „Keep On Walking“ wird noch bis zum Biertresen mitgeschmettert, „Screamer“ sorgt für kollektives Rübenschütteln, „Can You Hear Me“ und „Rock Bottom“ könnten mit ihrem NWOBHM-Flair glatt zu zukünftigen Genre-Klassikern avancieren. Full throttle Heavy Metal´n´Roll!  

         

77 hatte ich auf dem Rock Hard Festival als nicht so zwingend empfunden, zumindest musikalisch. Action machen die Spanier natürlich ohne Frage. Ich hab prinzipiell auch nichts gegen einen gehörigen AC/DC-Einfluss in der Mucke. Aber wenn man sich derart nah am Sound der Originale bewegt, müssen schon auch HITS geschrieben werden (so wie es z.B. KROKUS oder die Schweizer KILLER geschafft hatten). Die fehlen 77 meines Erachtens noch. Natürlich kann die Stimmung bei derartiger Musik und vollem Haus gar nicht absinken, zumal der Gitarrenderwisch sich ins Publikum wirft und überhaupt unendliche Grimassen schneidet. Aber musikalisch plätschern 77 etwas an mir vorbei.

         

Auch BULLET haben natürlich eine satte Breitseite AC/DC im Bandsound. Aber hier erreicht die Hitdichte mittlerweile ein derartiges Ausmaß, dass Hampus Klang, Hell Hofer & Co. 90 Minuten durchfeuern können, ohne auch nur einen Moment zu schwächeln. Hell Hofer kreischt das Logo in Grund und Boden, dass Udo Dierkschneider ihn sicher sofort adoptiert hätte, wäre er denn vor Ort. Selbstbewusst gibt es zu Anfang gleich drei neue Songs – „Midnight Oil“, „Rush Hour“ und „Full Pull“, die hervorragend funktionieren. Der Mob dreht pitmäßig durch, als spiele gerade eine HC-Band. Ich selbst taumle mit jedem Song mehr in den BULLET-Rausch, so monströs explodieren die Refrains in meiner Birne („Turn It Up Loud“, „Pay The Price“, „Roadking“!)…  Mit dem nötigen Rock’n’Roll-Augenzwinkern posieren Hampus Klang und Erik Almström bei ihren Twinattacken bzw. Solischweinereien. Im Vergleich zu früheren Shows sind BULLET vielleicht etwas routinierter geworden, aber im positiven Sinn – sie haben ein sehr gutes Gefühl für die Details entwickelt, was Playlist, dramaturgische Pausen und Bühnenaction angeht. Mit „Rolling Home“ gibt es noch einen meiner Faves von der „Full Pull“ und zum Abschluss heißt es wieder einmal „Bite The Bullet“.

        

Playlist:

Midnight Oil
Rush Hour
Full pull
Turn it up loud
-----------------
Pay the price

Roadking
One deal with the devil
Instrumental
Stay Wild
Rolling home
-----------------
Highway Pirates
Back on the road
Bite the bullet


Klagen? Keine. BULLET sind bereit für größere Läden, wobei ich mich eh gewundert hatte, warum sie dieses Mal „nur“ im Logo gastieren.

 

Kommentare   

+3 #9 Anna 2012-11-29 18:47
Hähä, ich glaub das sind meine Haare auf dem ersten Bild...super Abend auf jeden Fall! Gruß aus Frankfurt! :-)
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+1 #8 JanML 2012-10-29 23:52
Weitere Bilder:
Screamer:
www.dremufuestias.de/index.php?view=category&catid=267&option=com_joomgallery&Itemid=35
77:
http://www.dremufuestias.de/index.php?view=category&catid=268&option=com_joomgallery&Itemid=35
Bullet:
http://www.dremufuestias.de/index.php?view=category&catid=266&option=com_joomgallery&Itemid=35
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+1 #7 JanML 2012-10-18 21:36
Jetzt auch bebildert!
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+2 #6 JanML 2012-10-18 21:28
So, ich habe mal die exakte Playlist eingebaut. Dabei ist leider das Foto verlorengegangen, aber es kommen ja bald neue. Anhand meiner Fotos würde ich übrigens schätzen, dass Bullet in etwa eine Stunde gespielt haben.
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+2 #5 HOASteffi 2012-10-17 16:47
PS: Einen besonderen Gruß an den weiteren großen Fan des HOA, die das beste Festival der Welt ebenfalls in ihrem Nick führt und vorher diesen Beitrag kommentiert hat!

Da sag ich doch mal DANKE ! :lol: Auch wenn ich kein reiner HOA-Fan bin, sondern zur Crew gehöre... aber irgendwie is man da ja immer auch Fan... 8)
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0 #4 Philipp 2012-10-17 16:33
Die exakte Playlist liefert übrigens Jan ML noch per Foto nach, der das Ding nerdmäßig geknipst hat. Wie lange BULLET nun gespielt haben, weiß ich nicht. Ich schreib ja nur, dass sie "90 Minuten durchfeuern KÖNNEN, ohne auch nur einen Moment zu schwächeln"...
Meines Erachtens musste Hell Hofer lediglich mit einem defekten Mikro kämpfen, welches während des ersten Songs ausgetauscht wurde.
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0 #3 HOA-Rick 2012-10-17 09:11
Hey Philipp, wo haste denn deine Uhr gehabt? Bullet standen spielend aller höchsten knapp über 60 Minuten auf der Bühne (oder gab es nach Bite The Bullet noch musikalische Zugaben???)
Beginn war ca. 22.45 und Ende kurz vor Mittag (wir haben ziemlich drauf geachtet da der Zug uns im Nacken saß). Aber Bullet waren sehr kurzweilig und hatten eine gute Hitdichte (mir fehlte nur richtig schmerzhaft "Raise Hell" vom Debut), was einerseits an der Kürze Bzw. verkürzten weise der Songs gelegen haben mag, und duch die Power (im Sinne von ausgepowert nach dem Auftritt) mag der Gig dann auch gefühlte 90 min gedauert haben, was auch als kompliment zu verstehen sein soll...
Aber ich glaube der gute Helhofer hatte auch ein bisserl mit seiner Stimme zu kämpfen...

VG Rick

PS: Einen besonderen Gruß an den weiteren großen Fan des HOA, die das beste Festival der Welt ebenfalls in ihrem Nick führt und vorher diesen Beitrag kommentiert hat!
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0 #2 Philipp 2012-10-14 12:57
Jo, das stimmt natürlich!
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0 #1 HOASteffi 2012-10-12 10:08
Naja... da selbst das Logo (leider) nicht ausverkauft war, erklärt sich ja somit von selbst, waum sie "nur" im Logo gespielt haben... 8)
Lieber nen etwas kleineren Club gut voll (und somit geile Stimmung), als ne große Halle wie die Markthalle nur zu 1/5 gefüllt !
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