20.04.2013: Samiam, Mikrokosmos 23 - Hamburg- Logo

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Wir waren diesmal wirklich pünktlich! Ein kleiner Spaziergang zur Tanke später, mussten wir feststellen, dass Mikrokosmos 23 schon beinahe durch waren. Hab jetzt also nicht mehr wirklich viel mitgekricht, vielleicht kann ja jemand nochma erzählen, wie sie in der Schaubude waren. Die Jungens waren auf jeden Fall engagiert, aber so richtig mein Bier sind sie wohl nicht. Apropos Bier: zunächst danke SH, dass man noch Bier trinken darf in euern Zügen. Kann mir gar nicht vorstellen, wie das sein soll ohne. Nicht mehr lange und auch wir trinken hier Alkohol inna Papiertüte, passt ma auf! Und ich kann mich nicht wirklich erinnern, wann das gewesen sein soll, als ich das letzte Mal mit nem richtig schönen Humpenglas 0,5 Bier aufm Konzert getrunken habe. War anfangs auch n Witz, wie schnell das jeweils alle war.


Hätte ja gedacht, dass das Logo megavoll is und schon Wochen vorher ausverkauft. War aber nicht so, man hat auch noch Karten an der Abendkasse erhalten. Und ausverkauft war es meines Erachtens auch nicht, n paar hätten noch reingepasst. Auch das Publikum hätte ich so durchmischt nicht erwartet. Bei einigen habe ich mich echt gefragt (Schublade auf), wieso die Samiam überhaupt kennen. Wenn man ehrlich is, sind ihre „Erfolgsjahre“ (inkl. Majordeal) ja auch auch schon länger dahin. Und wirklich „cool/hip“ sind sie auch nicht (mehr), oder?! Wie auch immer man ihre Musik (v.a. heutzutage) nennt – wer kommt eigentlich immer auf all die beknackten Musiksparten? - früher wurden sie wie besipielsweise Hot Water Music mit dem Etikett Emo versehen. Fand schon immer schwachsinn...“Emo“...was soll das sein? Ist nicht jede (gute) Musik „emo“? Wenn mich irgendeine Band nicht erreicht in emotionaler Hinsicht, dann is sie mir auch herrlich egal. Die „Trips“, nach der die Tour benannt wurde, ist jetzt auch schon n Weilchen raus. Fand die am Anfang doof, wurde nach und nach aber immer besser (Grower, Aller). Die „Astray“ war bei mir seit Jahren emotionaler Anker, sei es aus Trauer oder aber auch einfach nur als Unterstützer eines hochfreudigen „Jaaaaaaa“s. Genau das finde ich hammer an Musik im Allgemeinen, aber wenn es eine Band schafft, nicht nur Begleiter in hochdramatischen Lebenssituationen zu sein, sondern auch gleichzeitig der Inbegriff von Lebensbejahtheit, dann isses um mich geschehen. Schaffen auf jeden Fall nicht wirklich viele Bands.

Auf jeden Fall war ich heiß, sie endlich ma live zu sehen (hab ich bis dato komischerweise nie gebacken gekricht). Als sie anfingen, konnte auch der sich steigernde Alkoholkonsum nicht darüber hinwegtäuschen, was für ein mieser Sound da fabriziert wurde. Megamies! Soundbrei, Matsch und ein Sänger, der versucht, dagegen anzuschreien. Und das, wo schon anfangs „Mud Hill“, „Sunshine“ oder „Mexico“ (ich liebe die Zeilen am Schluss) oder „Dull“ rausgepackt wurden. Dementsprechend war die Euphorie ersma gedämpft und musste mit mehr Bier wieder entfacht werden. Um es vorwegzunehmen: So ganz hat es nicht geklappt, vielleicht waren die Erwartungen einfach zu hoch. Auch bei „Stepson“dachte ich, dass die Hütte niedergeschrien wird oder allesamt lauthals „Capsized“ skandieren. Es war nicht wirklich schlecht, im Grunde genommen eigentlich gut. Aber wie gesagt, manchmal überhöhen sich Erwartungen vielleicht auch ins Unermessliche bzw. nicht Machbare. Bin auf jeden Fall froh, sie endlich ma gesehen zu haben, n supi Abend wars trotzdem und ihre Platten werden bis an mein Lebensende sicherlich noch das eine oder andere Mal aufm Drehteller rotieren und mich „emomäßig“ mitreißen. Hoffen wir nach wie vor, dass das Logo (und nicht nur das!) den ganzen Immobilienwahnsinn überlebt. War auf jeden sehr gut getimt: Konzert aus, ab zum Bhf und....tätärätäää...Zug kam! :)

Nächste Woche alle zum Klownhouse Fest!


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