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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Sonntag, 05. Dezember 2021 10:21
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Geschrieben von Strecker
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DAILY THOMPSON – God Of Spinoza (Noisolution)
Mit God of Spinoza legt das Dortmunder Trio ihr mittlerweile fünftes Album vor. Neben den bekannten heavy und hypnotischen Klängen wurde die Soundpalette durch 90iger Indie- und Popelemente erweitert. Dennoch bleibt der schwere und DAIY THOMPSON typische Sound erhalten. Es ist eben „nur“ ein weiterer Soundaspekt hinzugekommen, der für etwas mehr Abwechslung sorgt. Im Vergleich zu dem Vorgänge Album Oumuamua wirkt God Of Spinoza dadurch etwas ruhiger und zugänglicher. Vom Ansatz her gefällt es mir gut. Dennoch würde ich mir etwas mehr verzerrte Gitarren und härte wünschen. Dies ist aber Geschmackssache und Kritik auf hohem Niveau.
Der Sound ist transparent und druckvoll. Dies ist aber von Könnern wie Tony Reed (Mastering) und Peter Bering (Aufnahme) nicht anders zu erwarten. Letzterer war kürzlich mit seiner Band THE PIGHOUNDS im Medusa zu Gast und hat dort ein Streaming-Konzert gespielt. Dies nur nebenbei. Mit God of Spinoza ist DAILY THOMPSON eine empfehlenswerte und hörenswerte Platte gelungen, an der es nichts zu meckern gibt.
Einen Höreindruck findet ihr hier
https://www.youtube.com/watch?v=hhbIRdcu028
Das Konzert in der Räucherei wurde aufgrund der C...-Lage leider auf den 03.07.2022 verlegt. Drücken wir uns mal die Daumen, dass sich die Lage bessert und wir dann am 03.07.2022 DAILY THOMPSON und KAMCHATKA ordentlich feiern können.
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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Sonntag, 13. Juni 2021 20:13
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Geschrieben von Philipp Wolter
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Zugriffe: 1165

Habt ihr auch den Eindruck, dass in Norddeutschland gerade wieder eine regelrechte Welle neuer guter Bands bzw. Releases am Start ist?
STEEL CRUSHER gehören auf jeden Fall dazu und fanden hier bereits 2017 positive Erwähnung, nachdem sie im Vorprogramm von RAM im Itzehoer Panoptikum überzeugen konnten. Ich schrieb damals unter anderem folgende Worte: „Bereits beim Opener STEEL CRUSHER kommt der Mob in Fahrt. Ich halte eine leckere Tulpe in den Pranken, als die Husumer loslegen. Gleich bei Ertönen des ersten Riffs steigt meine Laune, denn Sound und Stil erinnern mich an JUDAS PRIEST, was bekanntlich nur gut sein kann. Am Mikro steht Daniel Wamsler, ein Maniac, der sich ständig auf irgendwelchen Konzerten herumtreibt. Der Kerl hat eine angenehme Stimme und powert die Vocals cremig und melodisch heraus.“
Dieser positive Ersteindruck wird mit „Metal Possessed“ bestätigt, ihrem ersten Demo, auf dem sich sechs Songs befinden. Bei passend old-schooliger und basischer Produktion präsentieren STEEL CRUSHER traditionellen Heavy Metal. Das Titelstück prescht in flottem Tempo nach vorne, Wamsler schneidet sich sirenenhaft durch den Sound: „Lighting stikes from the sky / The whole world is METAL POSSESSED“. Gute Hymne, veredelt durch ein tolles Solo! Mit „Rock Power“ folgt ein gelungener Schieber mit zündenden Ideen im Gitarren- und Gesangsbereich (der tief gesungene Refrain hat was von den legendären ACCEPT-„Kosakenchören“). „Knights Of The Night“ hat den besten „Knight“-Songtitel seit „A Hell Of A Knight“ und begeistert durch einen Refrain, den auch VICIOUS RUMORS nicht besser hinbekommen. Während ich den Song durch diese Assoziation in Richtung US Metal einordne, folgt mit „Hard Rock Legend“ ein straight rockender Track. Epischer kommt „True Defender“, den die beiden Gitarristen Sven-Erik Kruse und Thorsten Sadlutzki wiederholt durch geile Twin-Duelle und herrliche Licks aufwerten. Mit „The Steelcrusher“ gönnt man sich noch eine Bandhymne, die unbändig gezockt wird und zu den Highlights der Scheibe zählt.
Insgesamt ein überzeugender Einstand mit schlüssig und knackig komponierten Songs, die gerade durch den unpolierten Sound mitreißen und Herzblut versprühen. Ordert über ihre Seite oder per Mail:
STEEL CRUSHER
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