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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Mittwoch, 09. Juni 2010 00:00
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Geschrieben von Philipp Wolter
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THE HIRSCH EFFEKT – „Holon : Hiberno“
(CD, Midsummer Records)
Vom seltsamen (und doch auch irgendwie interessanten) Namen sollte man sich nicht abschrecken lassen: Diese Band brennt!
Ein Blick ins Booklet könnte zudem voreilige Vermutungen aufkommen lassen, dass „Holon : Hiberno“ überambitioniert ist: Neben Streichern, Bläsern, Elektrozeug und Celli wird mal eben noch der Kammerchor Hannover eingesetzt…
Doch nee, die Platte IST ambitioniert, aber die Gesamtmischung funzt tatsächlich. Zumindest in meinen Ohren, einige Gitarrenabfahrten werden Pogopunkern sicherlich zu progressiv sein. Der Gitarrist zieht hier wirklich einiges vom Leder, der könnte auch bei NILE oder so zocken… Bevor diese Seite der Band Überhand gewinnt, ziehen mich jedoch stimmungsvolle Passagen und nachdenkliche Texte in den Bann, der absolute Höhepunkt findet sich in der Beziehung (passenderweise) am Ende:
„UND SIEHST DU NICHT
DASS SIE UNS
GAR NICHTS ANHABEN KÖNNEN
WENN WIR WOLLEN?“
(„Epitaph/Maestoso“)
Der Gesangsstil umfasst von melancholischem Cleangesang bis hin zu wütendem Geschrei unterschiedlichste Schattierungen, wobei z.B. oben erwähnte Stelle sehr eindringlich von einem Chor aufgegriffen wird – sehr gelungen.
Insgesamt ganz klar eine Scheibe, die den üblichen Rahmen sprengt, die auch nicht fix mit ein paar Worten zu umschreiben ist. Reinhören ist wie üblich geboten, wobei man im Grunde mehrere Stücke hören sollte:
http://www.myspace.com/thehirscheffekt
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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Montag, 07. Juni 2010 00:00
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Geschrieben von Andy
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Zugriffe: 944
Paganizer - Scandinavian Warmachine
(Cyclone Empire)
Selten vermag das Cover einer CD mich zu Tränen zu rühren, und dann sind es auch noch Tränen, weil ich so doll lachen muss. Auf dem Cover des aktuellen PAGANIZER-Releases können wir nämlich sehen, wie ein Pagan-Transformer fleißig am Brandschatzen ist. Sänger der seit 1998 agierenden Deathmetalband ist kein geringerer als Rogga Johansson, den wir ja von hunderten anderen Bands kennen. Wo wir gleich beim Problem der Platte sind. Die Projekte vom ollen Rogga klingen ziemlich austauschbar und meistens ändert sich nur das Gimmick (z.B. PAGANIZER = Pagan, BONE GNAWER = Horrorfilme). Nach den ersten 4-5 Songs hat man eigentlich nicht mehr so viel Lust weiter zuzuhören und nicht, weil es schlecht ist, sondern weil es immer, immer das Gleiche ist.
6 Punkte
Andy