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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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Geschrieben von Matt
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ELOPE - "Run if you can"
ELOPE melden sich mit "Run if you can" zurueck. Mit Punkrockattitüde im Midtempobereich, sehr relaxed das Ganze und gesanglich leicht an den Kieler Szene-Benchmarkern SMOKE BLOW orientiert. Dabei sind ELOPE durchaus eigenständig am Werke, sehr melodiös, aber nicht Emo. Das Ganze erinnert musikalisch eher an DANKO JONES und Konsorten. Soundlich ist die Scheibe angenehm ausgefallen, dafür dürfte durchaus ex-CREETINS Schlagwerker Matze an den Reglern seinen Anteil geleistet haben. Angenehm zurückhaltend in der Instrumentierung, mit viel Luft zum Atmen für Gesang und Groove, hinterlässt die Scheibe einen äusserst angenehmen nachhaltigen Eindruck. Dieser wird durch das einfache, aber in der Handhabung ungewöhnliche Cover abgerundet.
Ich sach mal: Gute 8 Punkte für "Run if you can" sind locker drin. Anhören.
Review by: Matt.
---Punkte: 8
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Kategorie: Tonträger Reviews
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Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00
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Geschrieben von Steffi Petersen
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Zugriffe: 1120
VIOLENT HEADACHE / NECROMORPH - ONE SHOT - ONE KILL
(F.D.A. Rekotz)
Auf dem Berliner Label F.D.A. Rekotz erscheinen traditionell mehr oder minder regelmäßig Grind - und Crustplatten der Extraklasse. Eine davon ist die vor einigen Wochen erschienene Split-CD der Berliner NECROMORPH zusammen mit VIOLENT HEADACHE aus Barcelona.
NECROMORPH rumpeln dabei seit 1995 und VIOLENT HEADACHE bereits seit 1988 durch die Musiklandschaft, und bei beiden geht es vermutlich wegen dieser Erfahrung musikalisch äußerst gekonnt zu. Die Spanier haben außerdem schon Split Eps mit Bands wie Cripple Bastards, Carcass Grinder, Agathocles und anderen aufgenommen.
Die ersten 15 Songs der CD von VIOLENT HEADACHE sind brutaler und kompromissloser Grindcore, welcher sich aus dem früher gespieltem Noisegrind der Barceloner entwickelt hat. Textlich geht es um soziale Probleme und Antispeziesmus, zumindest soweit mein Spanisch reicht. Übersetzungen der Texte sucht man leider vergebens. Dafür gibt es mit “Hospital Song” ein Cover von PLAGUE.
Die anderen 16 Songs des 40minütigen Werkes knüppeln NECROMORPH mit einem von
schwedischen Bands wie etwa Skitsystem und ähnlichen inspiriertem Crustcore. Dabei gibt es “A life is a life” von DISRUPT und “Time to act” von NASUM als Coverversionen und auch eigene Songs zeigen sich ähnlich kritisch im Umgang mit der Gesellschaft um uns herum. Mit dem Namen “08/06/1945 - 8:16:02 AM - 34°23´ N.132°27´E. (They´ve made the rain black)” findet sich beispielsweise ein Song über den Atombombenabwurf über Hiroshima. Leider ist hier nicht jeder Text im Booklet abgedruckt, schade.
Während VIOLENT HEADACHE keine Experimente machen und sich ihrem Geknüppel starr in allerfeinster Grindcoremanier nachgehen, gönnen sich NECROMORPH auch mal die eine oder andere Pause, in denen das Tempo etwas gedrosselt wird, was dem Groove zu Gute kommt. Außerdem dürfen es auch mal andere Musikrichtungen sein, wie der letzte Songs “Neurological Bastard” beweist, welcher sich eher in die Elektrogrind - Ecke schieben lässt.
Wer nun Interesse bekommen hat, kann unter www.myspace.com/violentheadache und www.myspace.com/necromorph mal reinhören und gegebenenfalls unter www.fda-rekotz.com die CD für nen 10er erstehen.
Review by: Steffi
---Punkte: 8