ARSEN. AKA KÖNIG DER MONSTER -- Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 477 Es gibt einfach Platten, die sind ne runde Sache und liebevoll gemacht. Es ist einfach etwas anderes, ob ich eine super aufgemachte Lp in extrafettem Vinyl mit deutschen Texten, Extraflyer für englische Texte und mit Stickern in den Händen halte oder eine seelenlose CD ohne Cover und Texte, die die Industrie eben so unters Rezensentenvolk scheißt und auch noch was positives hören will. Diese LP zählt natürlich zu den ersteren und schon deshalb gibt es eine dicke Kaufempfehlung. Die Musik soll natürlich auch nicht zu kurz kommen: Bremer Kapelle mit heftigem deutschem Frauengesang, der in Richtung SCHMERZ oder SUFFERAGE geht, also verzweifelt gebrüllt, Musik düster, bedrohlich, nicht wirklich perfekt genug gespielt um sich an NEUROSIS oder TRAGEDY messen zu können, aber die Stimmung und die Energie stimmen. Gehört in jede gute Sammlung. OllieOx Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 567 Es ist an der Zeit hier dat Hardcore-Urgestein Nikolaus Zarmutek zu würdigen. Der Freak aus dem Siegerland ist schon seit Jahrzehnten aktiv und veröffentlicht auf seinem hauseigenem Label Half Pipe Records Scheiben seiner Bands wie KEHLKÖPFEN, SOUND OF SILENCE, MAUL VOLL KOTZE oder eben RETARD. Immer liebevoll verpackt und mit skurrilen Covern versehen. Der Typ spielt einen ganz eigenen Stil auffer Gitarre, schräg, teilweise experimentell, aber schon im Hardcore verwurzelt. Nach den ruhigeren SOUND OF SILENCE und zwei Solo-Scheibchen (!) sind nun wieder RETARD an der Reihe, die gekonnt auf die Rübe zielen. "Aufgenommen in wenigen Stunden im Proberaum" steht im Booklet, aber alter Schwede - dat hört man wirklich nicht. Während Doktor Zarmutek treibende Riffs aus seiner Klampfe rausschreddert, schreit sich eine Dame am Mikro ordentlich die Kehle wund. Kehlkopfkrebs im Endstadium, oder wat? Hört sich wie eine weibliche Version von Mille (KREATOR) an... Aber halt, es ist auch kein Problem für sie, eine klare Stimme einzusetzen und so amtlich Akzente zu setzen. Sehr geil, wie sie sich in "Incident" steigert, bis sie dem Hörer entgegenschreit: "WE AIN`T LIKE YOU!". Bereits auf den vier Songs dieser Mini offenbaren RETARD einen unerhörten Abwechslungsreichtum! Herrlich unkonventionelle Scheibe. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 649 Eine Split-Scheibe mit zwei Hardcore-Bands aus Erfurt: Die Jungs von WORLD.DOWN habe ich schon mehrfach als erstklassige Liveband erlebt. Sie zocken ihren Hardcore nicht ohne rockige und metallische Elemente, immer schön treibend und mit ordentlich Groove. Der Hammer ist die Stimme des Sängers, der SEHR tief singt und mich immer an GOREFEST erinnert. Totaler Hit von diesen drei Songs ist "Hands Of Erternity", der sich mit geilen Riffs und einem melodischen Refrain direkt ins Hirn bohrt. FRIENDS SUCK tendieren eher in die Hardcore-Skatepunk-Ecke, passen aber gut zu ihren Erfurter Kollegen, da auch hier eine Menge Enthusiasmus rüberkommt. Recht fix, der Gesang rausgeschrien, dat hat schon Elan. Ist nicht so originell wie WORLD.DOWN, wird aber live sicher auch gut abgehen. Denn wenn der Background dem Pit "Ride & Destroy" entgegenschmettert, werden sich sicher diverse Fäuste ballen und etliche Kehlen wundgröhlen... Die MCD kommt zwar in etwas spartanischer Aufmachung (4-Seiten-Booklet, langweiliges Cover, sympathisch immerhin das gemeinsame Bandfoto beider Bands, unterstreicht das doch den Unity-Gedanken solch einer Split-Scheibe), überzeugt aber in Sachen Sound und Preis, denn für korrekte 6,- Euro kann man zuschlagen bei www.fatsound.de. Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 457 Wer ELOPE bereits auf Ihren zahlreichen Auftritten rund um die Landeshauptstadt bewundern durfte (nicht zuletzt auf dem OVERKIEL-Festival), weiß, wofür ELOPE stehen: Abwechslungsreicher intensiver Rocksound, der eine Bandbreite abdeckt, an welche sich sonst wohl nur Bands wie die QUEENS OF THE STONE AGE erfolgreich heranwagen. Dementsprechend geht es auf dieser Demo-CD recht munter zur Sache. Zunächst verwirrt das Cover, erwartet man doch bei dem düsteren, TV-mäßig verfremdeten Cover eher Industrial-Töne à la MINISTRY. So ist es aber nicht. Gleich der Opener "Motown Man" weist mit fetter Verzerrung und treibendem Schlagzeug-Beat eher in Richtung SMOKE BLOW und Konsorten. Auffällig ist der variable Gesang, der sich vom kraftvollen Gesang über derbe Kreischattacken bei hin zu hohem Gesäusel alles gibt. Die Songs sind allgemein eher im Midtempobereich gehalten und entwickeln dabei immensen Druck. Immer wieder lullen dich ELOPE dabei mit relaxten ruhigen Parts ein, um dich hinterher wieder mit einem Arschtritt aus den Träumen zu reißen. Insbesondere bei den ruhigeren Parts wie reichlich bei ELOPEs "einzigen Hit" (O-Ton Band) "Seven Teens" vorhanden können die ELOPEs ihre stärken voll ausspielen: Der immense Druck, welcher hier ohne Hektik fabriziert wird, in Verbindung mit Spielfreude und Groove. Originell? Auf jeden Fall! Haben wollen? Like0 Dislike0 Details Kategorie: Tonträger Reviews Veröffentlicht: Freitag, 01. Januar 2010 00:00 Geschrieben von Matt Zugriffe: 485 Das umtriebige Kieler Label "Döner Diskothek" hat wieder zugeschlagen und präsentiert einen BILLY IDOL/ GENERATION X-Tribute-Sampler. Der geneigte Leser sollte auf keinen Fall erwarten, dass die Scheibe zum größten Teil Punkrockversionen enthält. Nope, eher covern sich Bands der unterschiedlichsten Couleur durch dat Schaffen Billys. Gemeinsam haben sie die Herkunft Kiel und sonst vielleicht noch den Hang zum latenten Wahn... Der zeigt sich bereits in der Hüllengestaltung, die Barbies Partner Ken in verschiedenen Situationen zeigt, in der Badewanne z.B. oder inne Spüle des Barbiehauses kotzend... Unterhaltsam ist der Sampler definitiv! Einige Songs sind zwar doppelt vertreten, aber das finde ich O.K., da die musikalische Bearbeitung in diesen Fällen extrem unterschiedlich ausfällt. An Bands, die man auf DREMU am ehesten erwarten würde, sind SUBURBAN SCUMBAGS, SMOKE BLOW, WAX ON WAX OFF und NIKK SUCID dabei. Erstere haben für ihre Verhältnisse zwar eine etwas zahme Version von "Rebell Yell" abgeliefert, überzeugen aber durch den Goten-Touch, den sie dem alten Heuler verleihen. Gesanglich sehr überzeugend! Noch besser gefällt mir der GENERATION X-Titel "Too Personal", den die SCUMBAGS hier mit tonnenschwerem Groove plattwalzen. Dagegen kleben WAX ON WAX OFF zu sehr an der BLINK Nr. sowieso-Version von "Dancin'a With Myself". Diese drei Songs sind zwar auch diejenigen, die produktionstechnisch die Nase vorn haben, aber auch insgesamt geht die Quali diesbezüglich absolut in Ordnung. Und was gibt es sonst noch zu hören? Ich nenne nur mal meine persönlichen Highlights aus dieser bunten Palette Melodeien: Da wären zunächst DISCO MAXIM, die 'ne sehr geile 70er Disco-Bearbeitung von "Hot In The City", bringen. Und das auf Deutsch! "Heiß In der Innenstadt" mit weiblich/männlichem Wechselgesang. Irgendwie geil auch die Melancholie, die THE MO' MO' MORES (?) in "Rebel Yell" pumpen, da wird mir ja ganz blümerant zumute. Eine sehr schicke Sangesstimme erklingt auch bei HERR PÜTTKER & DIE SUCHYS, das dürfte also Frau Suchy sein, die "Eyes Without A Face" intoniert. Erstaunlich souverän rocken MURPHY SITUATION in "Cradle Of Love", kommt ganz locker aus der Hüfte im Collegerock-Gewand. Aber alles Geschmackssache, andere werden sich vielleicht eher am Country/BlueGrass von THE TWAANG GANG, der HipHop-Verarsche (?) von WORTMANN & DUBE oder diversen Klangcollagen laben. Zu dem Song von THE RONJAS kann ich leider nix sagen, da ich dieses SEHR ruhige und monotone Stück noch nie zu Ende hören konnte - bin während dieses Songs jedes Mal eingepennt und mit dem Schädel auf die Tastatur geknallhlbfhfadkbhjstrhstrzö +Hulhä+.+ülgfüp#djtzkhüklrt Info schließen