THE FORD BRONCOS (Speedcountry aus Kiel)
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- Kategorie: Q
- Veröffentlicht: Montag, 15. Oktober 2012 21:46
- Geschrieben von Matt
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Wahrscheinlich Bodennebel. Wahrscheinlich schmeckt eine kalte Luft, die mehr Wasser ist, nach salzigem Dung. Wahrscheinlich ist ein einsamer Baum, der irgendwo da draußen seine fahrig frisierte Krone durch das Meer aus Watte reckt, das Einzige, was den Mann am Fenster nicht an den letzten Urlaubsflug über der Wolkendecke denken lässt. All das ist wahrscheinlich, im Fadenkreuz zwischen Büsum, Elmshorn und Plön, wo die Landschaft so platt ist, dass man gestern schon sehen konnte, wer morgen zu Besuch kommt und der Misthaufen von Bauer Hinrich ganz offiziell als höchste landschaftliche Erhebung kartographiert wurde.
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Das Land liegt da, wie ein feuchter, alles überspannender Tiefkühlflokati und irgendwo da ganz hinten, wo sich Oben und Unten im Nichts begegnen, muss ganz notwendig die Weltscheibe ein Ende haben. In Äonen gedacht, ist all das hier Meer und wird in naher Zukunft wieder zu Meer werden. Nasses Land, den Menschen vom Wanengott Njörd für einen erdgeschichtlichen Augenblick geliehen, darauf Schabernack zu treiben. Gefühlte 240-Stunden-Tage mit der Ereignisdichte einer Endlosschleife Tele-Tubbies. Wer hier hingeboren wird, entwickelt ganz notwendig jenen viskosen Zeitbegriff und sympathisch dickfelligen Fatalismus, der im Buck'schen Epos "Karniggels" cinematographische Ehrung und mit Brösels bräsigem "Werner" Einlass in die Weltliteratur fand – oder wird schwachsinnig.